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1.
Erscheinungsdatum:
06.05.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt braucht mehr Ganztagsangebote
Zu wenig Ganztagsangebote für Grundschüler
Zwischenüberschrift:
2000 Plätze fehlen – Stadt: Gute Zahlen bei der Betreuung der unter Dreijährigen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
ist
bei
der
Betreuung
von
Vorschulkindern
gut
aufgestellt.
Das
gab
Stadträtin
Rita
Maria
Rzyski
bei
der
Vorstellung
des
Kindertagesstättenplans
am
Dienstag
bekannt.
Allerdings
fehlen
Ganztagsangebote
für
Grundschulkinder.
Osnabrück.
Bei
der
Vorstellung
der
neuen
Kindertagesstättenplanung
konnte
Stadträtin
Rita
Maria
Rzyski
am
Dienstag
sowohl
Positives
als
auch
Negatives
verkünden:
Gut
aufgestellt
sei
die
Stadt
bei
der
Betreuung
der
Vorschulkinder
bis
zum
sechsten
Lebensjahr,
problematisch
werde
es
allerdings
bei
den
Ganztagsangeboten
für
Grundschulkinder.
Für
sie
fehlten
etwa
geschätzte
2000
ganztägige
Betreuungsplätze.
Derzeit
gibt
es
in
Osnabrück
1135
Hortplätze
in
22
Einrichtungen.
Dort
werden
Grundschulkinder
im
Anschluss
an
den
Unterricht
bis
zum
späten
Nachmittag
versorgt.
Eine
Alternative
für
die
ganztägige
Betreuung
der
in
der
Regel
Sechs-
bis
Zehnjährigen
bieten
Ganztagsgrundschulen.
Allerdings
arbeiten
von
den
28
städtischen
Grundschulen
erst
neun
als
Ganztagseinrichtungen.
Ziel
ist
deshalb,
mehr
Grundschulen
in
Ganztagsbetriebe
umzuwandeln.
Schwierig
erweise
sich
dabei
die
Mittagsverpflegung
der
Kinder,
erklärte
Rzyski.
Denn
Ganztagsschulen
mit
einem
Schulbetrieb
bis
15.30
Uhr
sind
verpflichtet,
die
Kinder
mit
einem
warmen
Mittagsessen
zu
versorgen.
Zwar
böten
die
Horte
an
den
Grundschulstandorten
ein
solches
Mittagessen
an,
doch
sei
die
Verpflegung
dort
auf
Größen
von
20,
40
oder
60
Kindern
ausgelegt.
Um
eine
adäquate
Mittagsverpflegung
zu
gewährleisten,
sei
der
Bau
von
Mensen
an
den
Schulstandorten
notwendig,
gleichzeitig
aber
auch
mit
hohen
finanziellen
Aufwendungen
verbunden,
die
der
Stadt
bei
der
derzeitigen
Investitionslage
nicht
leichtfielen,
so
Rzyski.
Geplant
sei
deshalb,
zunächst
dort
Ganztagsbetreuungsplätze
zu
schaffen,
wo
der
Bedarf
mit
einfachen
Mitteln
gedeckt
werden
könne,
erklärte
Helmut
Tolsdorf,
Leiter
des
Fachdienstes
Kinder.
Den
Bedarf
wolle
man
konkret
von
Standort
zu
Standort
ermitteln.
Bis
Eltern
in
Osnabrück
fest
mit
einer
ganztägigen
Betreuung
ihrer
Schulkinder
rechnen
können,
kann
allerdings
noch
einige
Zeit
vergehen.
Wenn
der
Ausbau
der
Ganztagsbetreuung
von
Grundschulkindern
sehr
langsam
voranschreite,
werde
man
gut
zehn
Jahre
brauchen,
bis
der
Bedarf
gedeckt
sei.
Sie
sei
jedoch
zuversichtlich,
dass
dieses
Ziel
in
den
nächsten
fünf
Jahren
erreicht
werden
könne,
betonte
Rzyski.
Bessere
Zahlen
konnte
die
Stadträtin
bei
der
Betreuung
der
unter
Dreijährigen
verkünden.
Im
Oktober
vergangenen
Jahres
standen
1484
Plätze
in
Krippen,
Kitas
sowie
bei
Tagesvätern
und
-
müttern
zur
Verfügung.
Das
entspricht
einer
Versorgungsquote
von
54,
8
Prozent.
Einschließlich
der
Plätze,
die
im
laufenden
Jahr
noch
geschaffen
werden,
soll
die
Versorgungsquote
Ende
2015
57
Prozent
erreichen.
Damit
ist
die
Stadt
nicht
mehr
weit
von
der
angestrebten
Quote
von
60
Prozent
entfernt.
Diese
hatte
sie
2012
im
zweiten
Krippenausbauprogramm
beschlossen.
"
Insgesamt
140
Plätze
müssen
wir
noch
schaffen,
damit
wir
die
Versorgungsquote
erreichen"
,
sagte
Rzyski.
Bei
der
Versorgung
der
Kinder
im
Alter
von
drei
Jahren
bis
zum
Schuleintritt
gibt
es
mit
einer
Quote
von
94
Prozent
fast
eine
vollständige
Deckung
des
Bedarfs.
Hier
sei
das
vorrangige
Ziel,
den
Familien
eine
möglichst
wohnortnahe
Versorgung
zu
ermöglichen,
erklärte
Stephanie
Röwekamp
vom
Fachdienst
Kinder.
Gestiegen
ist
im
Vergleich
zu
den
Vorjahren
die
durchschnittliche
Betreuungszeit.
Sie
lag
2014
bei
7,
26
Stunden
pro
Tag,
2009
betrug
sie
noch
sechs
Stunden.
Damit
einhergehend,
hat
auch
die
Zahl
der
Ganztagsplätze
zugenommen.
Hier
liegt
die
Quote
bei
67
Prozent,
fünf
Jahre
zuvor
hatte
sie
gerade
einmal
33
Prozent
betragen.
Bildtext:
Problem
Mittagsverpflegung:
Ganztagsschulen
sind
gesetzlich
verpflichtet,
den
Kindern
ein
warmes
Essen
anzubieten,
das
möglichst
noch
gesund
und
ausgewogen
sein
soll.
Das
verursacht
für
den
Träger
hohe
Kosten.
Foto:
imago/
biky
Kommentar
Kraftakt
Im
bundesweiten
Vergleich
der
Betreuung
der
unter
Dreijährigen
steht
Osnabrück
gut
da.
Nur
wenige
Städte
in
Deutschland
können
eine
Betreuungsquote
von
gut
60
Prozent
vorweisen.
Mit
dem
Krippenausbauprogramm
hat
die
Stadt
innerhalb
von
fünf
Jahren
die
Zahl
der
Plätze
mehr
als
verdoppelt
und
damit
für
berufstätige
Eltern
von
Kleinkindern
eine
vergleichsweise
komfortable
Situation
geschaffen.
Allerdings
endet
die
gute
Betreuung
für
viele
Familien
mit
der
Einschulung.
Hat
das
Kind
weder
einen
Platz
in
einer
Ganztagsgrundschule
noch
in
einem
Hort,
ist
die
Betreuung
um
die
Mittagszeit
vorbei,
viel
zu
früh
für
viele
berufstätige
Eltern.
Die
Stadt
muss
deshalb
dringend
mehr
Ganztagsangebote
im
Primarbereich
schaffen.
Dass
der
Ausbau
der
Grundschulen
zu
Ganztagseinrichtungen
mit
den
damit
verbundenen
hohen
Investitionen
ein
Kraftakt
ist,
ist
nachvollziehbar.
Allerdings
ist
ein
Zeithorizont
von
fünf
bis
zehn
Jahren
bis
zur
Bedarfsdeckung
für
viele
Eltern
schlichtweg
zu
lang.
Sie
brauchen
eine
schnellere
Lösung
für
die
Betreuung
ihrer
Kinder.
Autor:
Almut Hülsmeyer