User Online: 8 |
Timeout: 20:22Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
04.05.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Sechs Stellen für den Servicebetrieb
Zwischenüberschrift:
Eilentscheidung im Verwaltungsausschuss – OSB reinigt Innenstadt noch am Sonntag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
am
Sonntagmittag
durch
die
Innenstadt
ging,
rieb
sich
verwundert
die
Augen
–
Mitarbeiter
des
Osnabrücker
Servicebetriebs
(OSB)
räumten
auf
und
säuberten
die
Straßen.
Hatten
sie
nicht
unlängst
noch
die
Reinigung
außerhalb
der
regulären
Arbeitszeiten
abgelehnt?
Ja,
hatten
sie.
Aber
kurz
vor
knapp
wurde
ihre
Bitte
erhört,
und
der
Verwaltungsausschuss
bewilligte
befristete
Stellen
für
sechs
neue
Mitarbeiter.
Die
Entscheidung
sei
in
einem
Umlaufverfahren
am
Donnerstag
der
vergangenen
Woche
gefallen,
so
OSB-
Personalratsvorsitzender
Wilhelm
Koppelmann
am
Wochenende
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Umlaufverfahren
bedeutet,
dass
die
VA-
Mitglieder
nicht
zu
einer
Sitzung
zusammengekommen
sind,
sondern
vielmehr
via
E-
Mail
ihre
jeweilige
Entscheidung
zu
der
Vorlage
ge
geben
haben.
Dass
Politik
und
Verwaltung
dieses
Eilverfahren
kurz
vor
dem
Tag
der
Arbeit
gewählt
haben,
wertet
Koppelmann
als
Indiz
dafür,
dass
die
personellen
Nöte
des
OSB
erkannt
wurden.
Die
Kollegen
hätten
dann
kurzfristig
reagiert
und
die
eigentlich
erst
für
Montag
anberaumte
Reinigung
der
Innenstadt
nach
Maifeiern
und
Nachtflohmarkt
auf
den
Sonntag
vorgezogen,
wie
es
auch
in
der
Vergangenheit
geübte
Praxis
war.
Ins
Wanken
gekommen
war
diese
Praxis
durch
den
Wegfall
von
mehreren
Stellen,
während
ein
Gutachten
der
Universität
dem
OSB
gleichzeitig
einen
erhöhten
Personalbedarf
attestierte.
Das
Gutachten
liegt
derzeit
in
der
Stadtverwaltung
und
harrt
der
Aufbereitung
für
die
Politik.
Koppelmann
hatte
daraufhin
in
der
letzten
OSB-
Ausschusssitzung
angekündigt,
die
Straßenreinigung
nicht
mehr
am
Sonntag,
sondern
erst
am
Montag
durchführen
zu
wollen.
Zwar
seien
die
Stellen
zunächst
nur
bis
zum
30.
September
befristet,
so
Koppelmann,
für
ihn
und
seine
Kollegen
sei
es
aber
wichtig,
dass
mit
der
Zusage
der
Personalbedarf
dokumentiert
sei.
"
Das
ist
das
erste
Mal,
dass
die
Politik
diesen
Bedarf
anerkannt
hat."
Koppelmann
legt
Wert
auf
die
Feststellung,
der
Personalrat
und
die
Kollegen
seien
nicht
eingeknickt,
sondern
sähen
in
der
Blitzentscheidung
des
VA
vielmehr
ein
deutliches
Zeichen,
dass
das
Gutachten
nun
diskutiert
werde
und
sich
die
Politik
im
selben
Atemzug
auch
mit
den
Standards,
die
der
Straßenreinigung
in
den
einzelnen
Stadtteilen
zugrunde
liegen,
befassen
werde.
Die
Politik
müsse
nun
entscheiden,
wie
es
insgesamt
weitergehen
solle.
"
Dazu
gehört
auch,
dass
sie
uns
sagt,
ob
die
Standards
heruntergefahren
werden
sollen"
,
so
Koppelmann.
Bildtext:
Anders
als
zunächst
angekündigt,
griffen
OSB-
Mitarbeiter
bereits
am
Sonntag
zum
Besen
und
räumten
auf.
Foto:
Ebener
Kommentar
Der
Müll
und
die
Politik
Die
Ruckzuck-
Entscheidung
des
Verwaltungsausschusses
(VA)
,
der
mit
einem
Handstreich
dem
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
sechs
zusätzliche
–
wenn
auch
befristete
–
Stellen
freigibt,
ist
nicht
von
Pappe.
Den
Bedarf
hat
der
VA
damit
anerkannt,
ansonsten
wäre
die
Entscheidung
unlogisch.
Logisch
ist:
Die
Stellen
bleiben,
um
die
Standards
halten
zu
können
–
höhere
Gebühren
inklusive.
Logisch
ist
aber
auch:
Die
Stellen
werden
nach
dem
30.
September
nicht
verlängert,
dafür
werden
die
Reinigungsstandards
gesenkt.
Auswirkung
für
die
Bürger:
Die
Gebühren
bleiben
konstant,
das
Wohnumfeld
ist
nicht
mehr
ganz
so
sauber.
Wie
auch
immer.
Das
Thema
Müll
ist
in
dieser
Konstellation
nicht
angetan,
um
beim
Wähler
politisch
zu
punkten.
Umso
wichtiger
scheint
es,
dass
die
Diskussionen
rund
um
den
OSB
transparent
geführt
werden.
Eilentscheidung
im
E-
Mail-
Postfach
des
VA,
der
ohnehin
nicht
öffentlich
tagt,
sind
da
nicht
gerade
förderlich.
Autor:
Dietmar Kröger