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1.
Erscheinungsdatum:
02.05.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kurz vor der Zahlungsunfähigkeit
Zwischenüberschrift:
Stadt Osnabrück hatte im April ihre Konten ausgereizt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
hätte
aus
rechtlichen
Gründen
fast
die
April-
Gehälter
nicht
auszahlen
können.
Die
Formalie
ist
erledigt,
die
Stadt
weiter
liquide,
das
Grundproblem
aber
nicht
gelöst.
Wenn
es
hart
auf
hart
gekommen
wäre,
hätte
die
Stadt
die
Gehälter
nicht
pünktlich
auszahlen
dürfen.
Denn:
Im
Prinzip
hatte
die
Stadt
im
April
ihren
Überziehungskredit
ausgeschöpft
und
keine
Genehmigung,
das
laufende
Konto
über
die
Grenze
von
160
Millionen
Euro
hinaus
zu
überziehen.
Dazu
ist
es
nicht
gekommen,
weil
das
Innenministerium
doch
noch
rechtzeitig
die
Genehmigung
schickte.
Seit
Jahren
lebt
die
Stadt
auf
Pump.
Es
ist
zur
Regel
geworden,
dass
die
laufenden
Ausgaben
für
Gehälter,
Heizöl
oder
Papier
nicht
vollständig
aus
den
laufenden
Einnahmen
gedeckt
werden
können.
Haushälter
sprechen
dabei
von
einem
"
strukturellen
Defizit"
.
Im
vergangenen
Jahr
betrug
dieses
Defizit
gut
zehn
Millionen
Euro.
Sie
kommen
zu
den
110-
Millionen
an
Defizit-
Altlasten
aus
den
Vorjahren
hinzu.
Im
Klartext:
Das
Girokonto
der
Stadt
steht
mit
mindestens
120
Millionen
Euro
im
Minus.
Die
vom
Rat
verabschiedete
Haushaltssatzung
setzt
diesen
Liquiditätskrediten
eine
Höchstgrenze.
2014
lag
sie
bei
160
Millionen
Euro,
für
2015
wurde
sie
auf
170
Millionen
Euro
erhöht.
Bis
zu
dieser
Summe
darf
die
Verwaltung
Liquiditätskredite
"
zur
rechtzeitigen
Leistung
von
Auszahlungen
in
Anspruch
nehmen"
,
wie
es
in
der
Satzung
heißt.
Der
Geldfluss
schwankt
bei
der
Stadt
sehr
stark.
Ausschläge
von
50
Millionen
Euro
sind
normal,
wie
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
der
Leiter
der
Finanzverwaltung,
Volker
Hänsler,
erklären.
Traditionell
eng
wird
es
im
April
und
Oktober,
wenn
die
Steuerzahlungen
noch
nicht
eingegangen
sind,
die
laufenden
Ausgaben
–
etwa
für
die
Gehälter
–
aber
weiter
geleistet
werden
müssen.
Es
deutete
sich
früh
an,
dass
die
Stadt
in
diesem
Monat
das
Konto
um
mehr
als
160
Millionen
Euro
würde
überziehen
müssen.
Doch
solange
die
Genehmigung
des
Haushaltes
2015
aus
dem
Innenministerium
noch
nicht
vorlag,
galt
die
neue
Höchstgrenze
von
170
Millionen
Euro
noch
nicht.
Kurzum:
Die
Verwaltung
durfte
keine
Auszahlungen
leisten
–
bis
der
Genehmigungsbescheid
aus
Hannover
vor
wenigen
Tagen
eintraf.
1200
Einwohner
mehr
Die
formalen
Ursachen
für
den
finanziellen
Engpass
sind
damit
beseitigt,
das
Grundproblem
aber
nicht:
Die
Stadt
ist
chronisch
unterfinanziert.
Mit
dem
Haushalt
2015
beschloss
der
Rat
im
Dezember
vergangenen
Jahres,
die
Gewerbesteuern
zu
erhöhen
und
die
Zweitwohnsitzsteuern
einzuführen.
Die
Entwicklung
der
Gewerbesteuer
sei
noch
nicht
zu
prognostizieren,
sagte
Griesert.
Die
Zahlungseingänge
in
den
ersten
vier
Monaten
dieses
Jahres
liegen
nach
seinen
Angaben
unter
den
Zahlen
des
Vorjahres,
doch
daraus
lasse
sich
keine
Vorhersage
für
das
Gesamtjahr
ableiten.
Er
sehe
angesichts
der
guten
Konjunktur
aber
"
durchaus
optimistisch"
nach
vorn,
sagte
Griesert.
Sehr
positiv
wirkt
sich
die
Zweitwohnungssteuer
auf
den
Haushalt
aus,
freilich
erst
im
kommenden
Jahr.
Allein
durch
die
Steuerankündigung
haben
sich
nach
Grieserts
Worten
1200
Inhaber
von
Zweitwohnungen
umgemeldet
und
ihren
Erstwohnsitz
in
Osnabrück
genommen.
Sie
ersparen
sich
damit
die
Steuer
(zehn
Prozent
der
Nettokaltmiete)
und
bescheren
Osnabrück
zugleich
höhere
Einnahmen
aus
dem
Finanzausgleich.
Pro
Einwohner
erhält
die
Stadt
zwischen
700
und
800
Euro
pro
Jahr.
2016
erwartet
Osnabrück
dadurch
mindestens
eine
Million
Euro
mehr
aus
dem
Finanzausgleich.
Ende
2015
will
der
Rat
einen
Doppelhaushalt
für
die
kommenden
beiden
Jahre
verabschieden.
Dabei
greift
erstmals
das
vom
Rat
im
Dezember
verabschiedete
strategische
Ziel,
bis
2020
einen
ausgeglichenen
Haushalt
vorzulegen.
Auch
die
städtischen
Tochtergesellschaften
sollen
dabei
ihren
Beitrag
leisten,
indem
sie
ihre
Ausschüttungen
an
die
Stadt
erhöhen
oder
ihren
Zuschussbedarf
senken.
Nicht
alle
Geschäftsführer
finden
das
gut.
Griesert:
"
Das
werden
anstrengende
Gespräche."
Klammes
Osnabrück:
Wie
kann
die
Stadt
ihr
chronisches
Finanzproblem
lösen?
Reden
Sie
mit
im
Internet
auf
www.noz.de/
lokales
Bildtext:
Kein
Geld
mehr
zum
Ausgeben:
Fast
hätte
die
Stadt
Osnabrück
aus
rechtlichen
Gründen
die
Gehälter
nicht
rechtzeitig
auszahlen
können.
Foto:
Jörg
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs