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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Inklusion funktioniert noch nicht
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " Land lässt Studie zu Inklusion erstellen" (Ausgabe vom 21. April).

" Die Umsetzung der Inklusion erfolgt seit dem Schuljahr 2013/ 14 durch die rot-grüne Landesregierung auf Biegen und Brechen. Alle Einwände betroffener Interessengruppen werden offensichtlich nicht ernst genommen.

Unsere Kultusministerin, Frau Heiligenstadt, braucht 32 Monate empirische Forschungsarbeit, finanziert von unseren Steuergeldern, um vielleicht zu verstehen, dass Inklusion im Schulalltag unter anderem aufgrund personeller Ressourcen und damit fehlender Förderschulstunden nicht funktioniert. Welches Wirtschaftsunternehmen leistet sich eine so lange Studie?

Für die drei Förderschwerpunkte Lernen, Emotionale und Soziale Entwicklung sowie Sprache setzt die rot-grüne Landesregierung im Vergleich zu allen anderen Förderschwerpunkten im Primarbereich nur die Grundversorgung von zwei Stunden pro Woche und Klasse an. Ab Klasse 5 erhalten Schüler aller Förderbereiche individuelle, zusätzliche Förderschulstunden durch Förderschullehrer.

Ist eine Förderung im Primarbereich gerade in diesen Bereichen für unsere Grundschule nicht nötig? Auf Nachfrage konnte die rot-grüne Landesregierung nicht beantworten, warum sie es nicht für notwendig hält, diese Versorgungslücke gerade im Primarbereich nicht zu schließen um eine gleichberechtigte, schülerbezogene Förderung umzusetzen.

Weiterhin bestätigt die rot-grüne Landesregierung, dass zurzeit nicht ausreichend personelle Ressourcen bereitstehen, unternimmt aber auch keine Anstrengungen, das Berufsbild des Förderschullehrers attraktiver zu gestalten. Ein prognostizierter, annähernder Ausgleich wird voraussichtlich 2025 erreicht werden.

Trotzdem soll die Grundversorgung von ständig wechselnden Förderschullehrern präventiv und beratend erfolgen. Das Recht der Eltern, für ihr Kind zu wählen, ob es eine Regelschule oder eine Förderschule besucht, wird abgeschafft zugunsten einer noch nicht funktionsfähig implementierten Inklusion!

Warum können, solange Inklusion noch nicht funktioniert, die Förderschulen Lernen nicht bestehen bleiben, zumal der rot-grünen Landesregierung bekannt ist, dass beide Systeme parallel zu führen annähernd kostenneutral ist. […]"

Claudia Porcher

Hilter
Bildtext:
Streitpunkt Inklusion: Eine Studie soll nun Aufschluss über die Probleme geben.
Foto:
dpa
Autor:
Claudia Porcher


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