User Online: 11 | Timeout: 14:03Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Inklusion: Eltern bleiben bei Vertrautem
Zwischenüberschrift:
Umfrage unter Viertklässlern
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Eine Befragung von Eltern behinderter Kinder zeigt: Viele Eltern gehen auf Nummer sicher und ziehen vorerst eine Förder- der Regelschule vor. 52 Eltern von allen 85 behinderten Osnabrücker Schülern in den heutigen vierten Klassen wollen ihre Kinder auf einer Förderschule lassen.

Hinzu kommen weitere 14 Eltern, die noch unentschlossen sind. Die Eltern der anderen 19 Kinder mit Behinderung haben verschiedene Schulen im Blick, von denen die meisten auch schon behinderte Schüler aufnehmen, etwa die Integrierte Gesamtschule Eversburg.

Das ist ein kleiner Einblick in den Elternwillen, der für alle anderen Jahrgangsstufen noch völlig unklar ist. Zugleich ist das Ergebnis der Elternbefragung eine Bestätigung dessen, was die für Schulen zuständige Stadträtin Rita Maria Rzyski von Anfang an vermutet hat: Inklusion ist ein Prozess, der sich über Jahre hinziehen wird.

Allerdings zeigt die Befragung dieser kleinen Gruppe von Eltern auch, dass offensichtlich die Erziehungsberechtigten behinderter Kinder verunsichert sind: Sie wollen das Beste für ihre Kinder und können sich noch nicht vorstellen, wie die umfassende Betreuung in einer Förderschule auf eine Regelschule übertragen werden kann. Deshalb ist nach Auskunft der Schulverwaltung in Kürze eine Informationsveranstaltung des Netzwerkes Inklusion für die Eltern behinderter Kinder geplant.

Mit einem Inklusionsbeauftragten und einem Inklusionsausschuss bereitet sich die Stadt auf den Beginn des kommenden Schuljahres vor, wenn die Stadt Eltern behinderter Kinder Angebote für eine inklusive Beschulung machen muss. Im Ausschuss haben erst am Dienstag wieder Vertreter der Ratsfraktionen, der Förderschulen, aller anderen Schulformen, der Eltern, der Schüler, der Landesschulbehörde und des Behindertenforums über die weitere Planung beraten.

Klar sei auf jeden Fall, dass bis Mitte nächsten Jahres " nicht alle Schulen mit Aufzügen, Sanitär- und Pflegeräumen ausgestattet sein werden", sagt Rzyski. Das sind die rein räumlichen Bedingungen für den gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern. Auch der Personalschlüssel an inklusiven Schulen ist noch unklar.
Bildtext:
Aus integrativ wird inklusiv: Künftig ab Mitte kommenden Jahres können Kinder mit Behinderung in allen Regeleinrichtungen angemeldet werden.
Foto:
Jörn Martens
Autor:
Ulrike Schmidt


Anfang der Liste Ende der Liste