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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Gut eingepasst
Zwischenüberschrift:
Möser-Realschule am Westerberg: Clevere Nutzung knapper Fläche
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der heutige Teil der Serie " Schulen in ihrer Nachbarschaft" zeigt ein Luftbild der Möser-Realschule am Westerberg alternativ könnte man auch sagen, ein Bild der Altstädter Schule oder des Emma-Theaters, denn alle drei Einrichtungen befinden sich in dem zusammenhängenden Gebäudekomplex in der Bildmitte.
Die Möser-Realschule ist das längliche, rechteckige Gebäude mit dem blauen Streifen an der Oberkante. Es ist baulich verbunden mit dem älteren Gebäude genau in der Bildmitte, das sich auf der Ecke Lotter Straße/ Arndtstraße befindet. Die Lotter Straße verläuft im Luftbild von unten links zur Mitte des oberen Bildrandes, an dem gut erkennbar das Heger Tor liegt.
Bemerkenswert ist die geschickte Ausnutzung der knappen Fläche innerhalb des dicht besiedelten Teils der Stadt, die zu einem verwinkelten, halb versteckten Pausenhof geführt hat. Dieser bietet angesichts der beengten Situation erstaunlich viel Platz für die Schüler.
Die äußere Form des Gebäudes zeigt einen typischen Baustil der 60er-Jahre, gegen deren Ende es errichtet wurde. Eine ähnliche Optik findet man etwa beim Greselius-Gymnasium in Bramsche, dessen Bau in den gleichen Zeitabschnitt fällt bei Form und Farbgebung sind viele Parallelen erkennbar.
Zuvor war im Haus übrigens die Hans-Calmeyer-Orientierungsstufe untergebracht. Die Möser-Realschule bezog es nach der Auflösung der Schulform " O-Stufe" im Jahr 2004.
Stadtteil Weststadt
Die genaue Lage der Schule lässt den sehr genauen Osnabrücker möglicherweise aufhorchen. Denn die Möser-Realschule " am Westerberg" befindet sich streng genommen im Stadtteil Weststadt, an dessen Grenze die Lotter Straße verläuft. Allerdings kann man mit guter Technik rüberspucken auf den Westerberg; als irreführend kann die Betitelung also kaum gelten.
Das Emma-Theater befindet sich im älteren Gebäude in der Bildmitte. Momentan erfährt es eine umfassende Sanierung, die voraussichtlich noch bis zum Oktober dauern wird. Auf dem Luftbild findet sich zwar kein Anzeichen für die Arbeiten, aber von Lotter Straße oder Arndtstraße aus ist an Bau gerüsten und Handwerkern eindeutig erkennbar, dass hier einiges passiert. Solange die Sanierung andauert, weicht das Emma-Theater übrigens aus auf alternative Spielstätten. Dazu dienen die Melanchthonkirche im Stadtteil Kalkhügel und das Limberg-Theater auf dem ehemaligen Kasernengelände der britischen Garnison in der Dodesheide.
Berühmter Nachbar
Einen Steinwurf entfernt vom Schul- und Theatergebäude befindet sich eines der bekanntesten Aushängeschilder der Stadt. Der verschachtelte Bau rechts oberhalb der Bildmitte ist das Felix-Nussbaum-Haus, in dem mit über 200 Werken die weltweit größte Sammlung von Bildern des in Auschwitz getöteten Malers zu sehen ist. Entworfen wurde das markante Gebäude vom amerikanisch-jüdischen Architekten Daniel Libeskind, der mit dem Felix-Nussbaum-Haus debütierte.
Mittlerweile hat der Architekt weltweit viele bedeutende Bauten geschaffen, etwa das " Imperial War Museum North" im englischen Manchester und das Jüdische Museum Berlin.
Nicht zu kurz kommen soll an dieser Stelle das Heger Tor: geschichtsträchtig, in gutem Zustand und zentraler Bestandteil zahlreicher Wegbeschreibung, die im Stadtbereich gegeben werden. Es heißt eigentlich " Waterloo-Tor" und wurde 1817 als Kriegerdenkmal errichtet.
Dieser Name kommt allerdings im täglichen Sprachgebrauch in Osnabrück so nicht vor. Das ursprüngliche Heger Tor war eine große mittelalterliche Befestigungsanlage und lag ein Stück weiter stadtauswärts. Das Akzisehaus (Luftbild: links neben dem Felix-Nussbaum-Haus, fast von Baum verdeckt) markiert die Position der alten Befestigungsanlage. Allerdings sind Teile derselben in das heutige " Heger Tor" integriert, sodass auch hier die Bezeichnung nur eine kleine Ungenauigkeit darstellt. Und wenn man sich als pragmatischer Osnabrücker eine Silbe sparen kann, dann wird das Kriegerdenkmal Waterloo-Tor im Zweifelsfall ratzfatz zum Heger Tor.
Dieses Motiv ist in der Geschäftsstelle der NOZ Medien an der Großen Straße in Osnabrück erhältlich. Ein Abzug (20 x 30 cm) kostet 14 Euro, das Format 40 x 60 cm kostet 26, 50 Euro.
Bildtexte:
Der Gebäudekomplex in der Bildmitte beherbergt die Möser-Realschule, die Altstädter Schule und das Emma-Theater.
Die Möser-Realschule (links) und die Altstädter Schule sind baulich miteinander verbunden.
Foto:
Gert Westdörp, Markus Strothmann
Autor:
Markus Strothmann
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