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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Vom Pfropfen der Kakteen
Zwischenüberschrift:
Grundschüler Fredrik Kuhnt blickt hinter die Kulissen des Botanischen Gartens
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Im Botanischen Garten der Universität Osnabrück hat Gärtnerin Monika Koch Besuch von Grundschüler Fredrik Kuhnt bekommen. Der 8-Jährige wollte lernen, wie er seine Kakteen pfropft also sie veredelt oder vermehrt.
Seit 2007 erfüllt die Neue OZ mit der Aktion Adventskalender Grundschulkindern der 3. Klasse Weihnachtswünsche und ermöglicht ihnen, an ihrem Wunschort hinter die Kulissen zu schauen.
" Der große Kaktus wird mit dem kleinen verbunden", erläuterte die Gärtnerin. Sie hatte die Spitze einer kleinen Kaktee und einer etwas größeren Kaktee abgeschnitten. Fredrik, der mit seiner Mutter in das Gewächshaus gekommen war, schaute ihr aufmerksam zu. " Siehst du den kleinen Ring in der Mitte?", fragte Koch und bekam ein Nicken zur Antwort. Das sei das Leitgewebe der Pflanze eine Röhre, die durch den Kaktus verläuft und Wasser und Nährstoffe von der Wurzel zur Spitze transportiert. Beim Pfropfen muss die Spitze des einen Kaktus mit dem Stiel des anderen verbunden werden, der in der Erde verwurzelt ist. Gärtnerin Koch säuberte die Schnittflächen mit Alkohol, " damit keine Pilze darauf sind", erläuterte sie. Dann müsse es schnell gehen, damit auch kein Schmutz mehr auf die Flächen komme.
Koch setzte die Kakteenkuppe vorsichtig auf den Stamm der anderen. Die Leitbündel müssen übereinander liegen. Danach befestigte sie Gummibänder um Topf und Pflanze, wobei ihr Fredrik half, damit die fremde Spitze nicht gleich wieder verrutscht. " Nach zwei Tagen merkt man schon eine Verbindung", sagte Koch. Nach gut zwei Wochen dann hat die Kaktuskappe Wurzeln entwickelt, die in den fremden Stamm wachsen. Auf diese Weise lassen sich neue Kakteen erfinden. Die Technik wird auch genutzt, um schwache Kakteen oder solche ohne Blattgrün zu erhalten. " Wir haben am liebsten reine Arten", sagte Koch. Also solche, die sich ohne Pfropfen vermehren. Anschließend führte sie den kleinen Botaniker noch durch das Gewächshaus, wo er die Kakteen und fleischfressenden Pflanzen bestaunte.
Autor:
dt


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