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1.
Erscheinungsdatum:
01.12.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zweispuriger Neumarkt ist möglich
Neumarkt: Zwei Spuren sind machbar
CDU: Der Wall wird zu stark belastet
Zwischenüberschrift:
Gutachter für breite Radwege und Busspuren – Einkaufscenter schafft Probleme auf dem Wallring
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
SPD,
Grüne,
FDP
und
UWG/
Piraten
setzen
sich
dafür
ein,
den
Neumarkt
zweispurig
zu
machen.
Jetzt
werden
sie
darin
auch
von
einem
Gutachten
bestärkt.
Nach
den
Erkenntnissen
des
Essener
Verkehrsplanungsbüros
TSC
würde
eine
Verengung
des
Neumarktes
auf
zwei
Spuren
den
Verkehr
auf
den
Wallring
verlagern.
Dort
müssten
sich
dann
die
Autofahrer
auf
längere
Wartezeiten
vor
den
Ampeln
einstellen.
Zudem
würde
sich
die
heute
schon
hohe
Lärmbelastung
noch
etwas
erhöhen.
Grundvoraussetzung
für
einen
zweispurigen
Neumarkt
ist
nach
Ansicht
der
Verkehrsexperten
die
Einrichtung
von
Busspuren,
weil
sich
die
Fahrer
sonst
nicht
reibungslos
in
den
Verkehr
einfädeln
könnten.
Außerdem
müssten
Haltestellen
verlagert
werden.
Auf
beiden
Seiten
sollen
zudem
Radwege
entstehen.
Osnabrück.
Der
Neumarkt
wird
zweispurig,
bekommt
breite
Radwege
und
Busspuren.
Das
ist
die
Marschrichtung
von
SPD,
Grünen,
FDP
und
UWG/
Piraten,
die
sich
auf
das
Ergebnis
eines
neuen
Verkehrsgutachtens
stützen.
Darin
steht
auch,
dass
die
Größe
des
Parkhauses
in
einem
Neumarkt-
Einkaufszentrum
egal
ist
–
für
den
Verkehrsfluss
zumindest.
Die
Reduzierung
auf
zwei
Spuren
ist
im
Prinzip
beschlossene
Sache,
seitdem
SPD
und
Grüne
im
Rathaus
die
Mehrheit
stellen.
Das
Verkehrsplanungsbüro
TSC
aus
Essen
hatte
den
Auftrag
zu
untersuchen,
wie
die
Zweispurigkeit
umzusetzen
ist,
welche
Folgen
sie
für
den
Wallring
hat
und
wie
sich
der
Bau
des
Einkaufscenters
auf
den
Verkehr
bis
zum
Jahr
2025
auswirkt.
Als
Fixpunkt
gab
die
Politik
vor:
Der
Busverkehr
darf
nicht
behindert
werden.
Nahverkehr:
Verkehrsgutachter
Christoph
Doll
hält
die
Einrichtung
von
Busspuren
für
"
sehr
wichtig"
.
Ohne
Sonderspuren
werden
sich
die
Busfahrer
nicht
reibungslos
in
den
Verkehr
einfädeln
können.
Das
betrifft
vor
allem
die
Busse,
die
aus
dem
Grünen
Brink
Richtung
Schloss
starten,
weil
sich
die
Straße
am
VGH-
Gebäude
verengt.
An
dieser
Stelle
sollen
nach
Meinung
der
Gutachter
die
Autofahrspuren
schmaler
werden,
damit
Radwege
und
Busspuren
ihre
volle
Breite
behalten
können.
Die
Bushaltestellen
werden
teilweise
verlagert:
Vor
dem
ehemaligen
Wöhrl-
Gebäude,
wo
das
Einkaufscenter
entstehen
soll,
sind
sechs
Haltestellen
geplant.
Weitere
sieben
sind
beidseitig
in
der
Johannisstraße
(möglichst
nah
am
Neumarkt)
vorgesehen.
Das
ist
möglich,
weil
die
Rampe
zum
Neumarkt-
Tunnel
beseitigt
wird.
Die
Haltestellen
vor
dem
Landgericht
werden
verschwinden.
In
der
Spitzenstunde
–
mittags
nach
Schulschluss
–
bewegen
sich
145
Busse
über
den
Neumarkt.
Radverkehr:
Auf
beiden
Seiten
sollen
Radwege
von
1,
85
Meter
Breite
markiert
werden.
Darüber
hinaus
enthält
der
Vorschlag
der
Gutachter
deutliche
Verbesserungen
für
Radfahrer
wie
Aufstellflächen
vor
Ampeln
(ARAS)
und
vorgezogene
Haltelinien.
Auch
Fußgänger
kommen
künftig
sicherer
über
die
Straße:
Zwischen
Galeria
Kaufhof
und
Johannisstraße
sind
vier
breite
Übergänge
vorgesehen.
Autoverkehr:
Heute
passieren
26
900
Autos
jeden
Tag
den
Neumarkt.
Die
Verengung
auf
zwei
Spuren
wird
die
Zahl
um
40
Prozent
auf
16
200
reduzieren.
Der
Verkehr
wird
auf
den
Wallring
verlagert.
Das
Handbuch
für
die
Bemessung
von
Straßenverkehrsanlagen
(HBS)
bewertet
die
Verkehrsqualität
in
sechs
Stufen
–
wie
bei
Schulnoten.
Die
Verkehrsplaner
verwenden
dabei
Buchstaben:
Stufe
A
ist
"
sehr
gut"
,
F
bedeutet
"
ungenügend"
.
Die
Note
D
("
ausreichend"
)
gilt
in
der
Branche
als
Richtwert.
Sie
wird
vergeben,
wenn
Autofahrer
weniger
als
70
Sekunden
vor
einer
Ampel
warten
müssen.
Der
künftig
zweispurige
Neumarkt
erhält
von
den
Gutachtern
die
Noten
C
bis
D.
Folgen
für
den
Wall:
Die
Autofahrer
müssen
sich
auf
längere
Wartezeiten
vor
den
Ampeln
einstellen.
Laut
Gutachten
wird
sich
die
Verkehrsqualität
an
den
Großkreuzungen
Berliner
Platz,
Johannistorwall/
Johannisstraße
und
Johannistorwall/
Kommenderiestraße
bis
2025
um
eine
Stufe
auf
E
oder
F
verschlechtern.
Konkret
bedeutet
die
Abstufung
zum
Beispiel
für
die
Ecke
Johannistorwall/
Johannisstraße:
In
Spitzenzeiten
werden
die
Autofahrer
mehr
als
100
Sekunden
warten
müssen.
Das
sind
zwei
Ampelphasen.
Wenn
die
Stadt,
wie
geplant,
die
Ampelphasen
von
84
Sekunden
auf
90
Sekunden
verlängert,
führt
das
am
Johannistorwall
zu
spürbaren
Verbesserungen.
Der
Berliner
Platz
bleibt
aber
ein
Problem.
Wenn
das
Einkaufscenter
kommt:
Die
Kreuzungen
auf
dem
südlichen
Wallabschnitt
zwischen
Berliner
Platz
und
Martinistraße
werden
bis
2025
auf
die
schlechten
Noten
E
und
F
zurückfallen
–
auch
bei
Ampelphasen
von
90
Sekunden.
Wichtig:
Die
Größe
des
geplanten
Parkhauses
spielt
dabei
keine
Rolle.
Für
die
Verkehrsqualität
auf
dem
Wall
macht
es
keinen
Unterschied,
ob
das
Center-
Parkhaus
350
oder
500
Stellplätze
hat.
Lärmschutz:
Die
Lärmbelastung
an
Hasetorwall,
Johannistorwall
und
Schlosswall
wird
nach
Angaben
der
Stadtverwaltung
um
0,
1
bis
0,
6
Dezibel
steigen.
Den
Unterschied
könne
das
menschliche
Ohr
nicht
wahrnehmen.
Dennoch
muss
die
Stadt
reagieren,
denn
in
den
Abschnitten
liegt
die
Lärmbelastung
schon
heute
über
den
Richtwerten
der
Straßenverkehrsordnung.
Gesamturteil
des
Gutachters:
Verkehrsexperte
Christoph
Doll
begutachtet
den
Verkehr
in
vielen
Städten.
Um
eine
Einordnung
der
Osnabrücker
Verhältnisse
gebeten,
antwortete
er
in
der
Sitzung
des
Stadtentwicklungsausschusses:
"
Das
Verkehrsproblem
in
Osnabrück
ist
bei
Weitem
nicht
so
schlimm,
wie
es
Ihnen
vorkommen
mag."
Bildtext:
Der
Engpass
auf
dem
Neumarkt:
Breite
Radwege,
Busspuren
auf
beiden
Seiten
–
da
bleibt
vor
dem
VGH-
Gebäude
für
die
Autospuren
nur
wenig
Platz.
Aber
es
geht,
sagen
die
Gutachter.
Foto:
Michael
Hehmann
Osnabrück.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
hat
mit
den
Stimmen
von
SPD,
Grünen
und
UWG/
Piraten
beschlossen,
die
Zweispurigkeit
zur
Grundlage
des
weiteren
Planungsprozesses
zu
machen.
Die
CDU
stimmte
dagegen.
Die
FDP
ist
im
Ausschuss
nicht
stimmberechtigt.
Grüne:
"
Wir
können
mit
der
Lösung
gut
leben"
,
sagte
Jens
Meier.
Endlich
werde
das
"
Riesenproblem"
mit
dem
Radverkehr
gelöst.
Für
Radler
bedeute
das
Konzept
eine
deutliche
Verbesserung.
Auch
der
Nahverkehr
werde
"
zukunftsfest"
gemacht,
weil
die
Bushaltestellen
schon
für
die
besonders
langen
Busse
ausgelegt
seien.
SPD:
Der
neue
Neumarkt
werde
erhebliche
Vorteile
für
Fußgänger
und
Radler
bringen
und
eine
ganz
neue
Platzatmosphäre
schaffen,
sagte
Heiko
Panzer.
"
Dabei
übersehen
wir
die
Probleme
für
den
Pkw-
Verkehr
nicht."
Das
Verkehrskonzept
sei
aber
auch
als
Teil
des
Klimaschutzprogramms
zu
betrachten.
CDU:
"
Wir
geben
Ihnen
recht,
wenn
wir
den
Neumarkt
isoliert
betrachten"
,
sagte
Katharina
Pötter.
Wichtig
sei
aber
auch
der
Blick
auf
den
Wall.
Die
zusätzliche
Belastung
sei
nicht
hinnehmbar.
Deshalb
sage
die
CDU
Nein.
FDP:
"
Wir
kommen
damit
dem
Ziel,
den
Platz
wieder
erlebbar
zu
machen,
einen
Schritt
näher"
,
so
Maria-
Theresia
Sliwka.
Die
Probleme
auf
dem
Wallring
müssten
als
Nächstes
angepackt
werden.
Autor:
Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein