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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Großbrand als Initialzündung
Zwischenüberschrift:
Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte feiert 150-jähriges Bestehen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Löschpflicht
ist
Bürgerpflicht
und
somit
nicht
primär
hoheitliche
Aufgabe.
Auf
diesen
alten
Grundsatz
geht
die
Gründung
freiwilliger
Feuerwehren
zurück.
Lange
bevor
die
Brandbekämpfung
(auch)
als
städtische
Aufgabe
durch
Gründung
einer
Berufsfeuerwehr
anerkannt
wurde
–
in
Osnabrück
war
das
1926
–,
übernahmen
freiwillige
Wehren
den
Brandschutz.
Die
älteste
von
ihnen
ist
die
Freiwillige
Feuerwehr
Stadtmitte.
Sie
wurde
vor
150
Jahren
gegründet.
Mit
einem
Tag
der
offenen
Tür
begeht
sie
am
Sonntag,
26.
April,
am
Feuerwehrhaus
Kurt-
Schumacher-
Damm
48
ihren
Geburtstag.
In
der
Brandordnung
von
1578
war
geregelt,
dass
alle
Bewohner
der
Straße,
in
der
es
brennt,
Löschdienst
zu
leisten
haben.
Die
preußische
Feuer-
und
Brandordnung
von
1772
sah
vor,
dass
"
jeder
Hauswirth
einen,
die
Bemittelten
aber
zwei
Feuer-
Eimer
und
eine
Hand-
Sprütze
mit
dessen
Namen
gezeichnet
im
Vorhaus
hengen
haben"
müsse.
Die
Feuerordnung
im
Bistum
Osnabrück
von
1787
forderte,
dass
"
ein
Trupp
von
12
bis
20
Mann
[…]
aus
den
im
Kirchdorfe
wohnenden
Zimmerleuten,
Wagnern,
Tischlern,
Schmieden
und
Maurern
genommen
werden
solle"
:
Sie
seien
anzuweisen,
dass
sie
"
bei
entstehendem
Brande
die
gemeinschaftlichen
Leitern
und
Brandhaken
an
die
Brandstelle
schaffen"
.
In
der
Stadt
Osnabrück
nahmen
sich
die
Laischaften
des
Feuerlöschwesens
an.
Die
Heger
Laischaft
etwa
schaffte
1694
eine
"
Feuerschlange"
an,
einen
ledernen
Schlauch,
und
1722
die
erhaltene
"
Heger
Spritze"
.
Im
Herbst
1864
brach
ein
Feuer
in
dem
beliebten
Ausflugslokal
Bellevue
am
Heger
Turm
aus.
Die
herbeigeeilten
Brandschutzmänner
bekamen
den
Großbrand
nicht
in
den
Griff.
Ein
historischer
Zeitungsbericht
beschreibt
die
weiteren
Ereignisse:
"
Da
rennt
einer
von
der
Brandstelle
fort,
über
den
Feldweg
der
Stadt
zu,
Hilfe
zu
holen.
Wer
kann
hier
noch
helfen?
Die
Turner
Osnabrücks?
Der
Kurier
von
der
Bellevue
reißt
in
den
Gassen
der
Stadt
an
scheppernden
Hausklingeln,
er
rüttelt
an
schweren
Haustoren.
Und
die
Turner
Osnabrücks
begreifen
den
Augenblick
der
höchsten
Gefahr,
sie
sind
eine
kleine,
in
einer
hohen
Idee
zusammengeschlossene
Gemeinschaft,
in
ihrem
turnerischen
Tun
eine
Mannschaft.
Und
sie
eilen
als
Mannschaft
zur
Brandstelle,
sie
retten,
was
zu
retten
ist."
Die
Turner
unter
"
Osnabrücks
Turnvater"
,
dem
Turn-
Oberlehrer
Julius
Schurig,
erkannten
eine
sinnvolle
Aufgabe
in
der
Unterstützung
des
althergebrachten
Löschwesens.
Am
2.
Dezember
1865
gründeten
sie,
übrigens
in
Mösers
Geburtshaus
am
Markt,
die
"
Turnerfeuerwehr"
.
Aus
ihr
wurde
später
das
1.
Korps
der
Freiwilligen
Feuerwehr
Osnabrück
und
in
direkter
Traditionslinie
die
heutige
Ortsfeuerwehr
Stadtmitte.
Das
Spritzenhaus
war
zunächst
am
Kramermarkt
in
der
Turmstraße,
dann
neben
der
Katharinenkirche.
1954
bezog
die
Feuerwehr
Stadtmitte
ihre
Wache
in
der
Hakenstraße,
um
1968
schließlich
ihren
aktuellen
Standort
am
Kurt-
Schumacher-
Damm
einzunehmen.
Zum
Löschbezirk
der
Ortsfeuerwehr
Stadtmitte
gehören
die
Stadtteile
Hellern,
Westerberg,
Weststadt,
Wüste
und
Teile
der
Innenstadt.
Im
Bedarfsfall
unterstützt
sie
Einsätze
der
Berufsfeuerwehr
und
der
übrigen
sechs
freiwilligen
Wehren
auch
in
anderen
Stadtgebieten.
Das
Gründungsjahr
der
Turnerfeuerwehr
1865
ist
für
die
heutigen
Blauröcke
Anlass,
am
morgigen
Sonntag
das
150-
jährige
Bestehen
zu
feiern,
bei
dem
die
46
aktiven
Wehrmänner,
die
20
Mitglieder
der
Jugendfeuerwehr
und
nicht
zuletzt
die
acht
Jungen
und
vier
Mädchen
der
Kinderfeuerwehr
im
Alter
von
sechs
bis
neun
Jahren
ihr
Können
mit
Feuer
und
Flamme
unter
Beweis
stellen
werden.
Unter
anderem
finden
Löschübungen,
Fahrzeug-
Vorführungen,
eine
Demonstration
der
Tauchgruppe
im
Tauchturm
und
eine
Tombola
statt.
Mehr
Nachrichten
aus
Osnabrück
im
Ortsportal
auf
www.noz.de/
os
Bildtexte:
Heute
Oltimer,
damals
modern:
ein
Teil
der
Einsatzfahrzeugflotte
der
Freiwilligen
Feuerwehr
Stadtmitte
im
Jahr
1976.
Die
Pioniere
der
1865
gegründeten
Turnerfeuerwehr
um
ihren
ersten
Hauptmann,
den
Turn-
Oberlehrer
Julius
Schurig.
Er
ist
der
bärtige
Herr
in
der
Mitte
mit
den
tatkräftig
auf
die
Schenkel
gestützten
Armen.
Fotos:
Feuerwehr-
Archiv
Autor:
Joachim Dierks