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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hier wird das Stromnetz erforscht
Zwischenüberschrift:
Das "Smart Grid"-Projekt der Stadtwerke biegt auf die Zielgerade ein
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
ist
Millimeterarbeit:
Vorsichtig
manövriert
Thomas
Adler
am
Mittwochabend
einen
von
zwei
E-
Bussen
der
Stadtwerke
zwischen
Bäumen,
Basketballkorb
und
abgestellten
Fahrzeugen
durch
den
engen
Wendehammer
am
Ende
der
Alfred-
Delp-
Straße.
Haben
sich
die
Stadtwerke
verfahren?
Oder
wird
das
Wohngebiet
noch
enger
an
das
Busnetz
angeknüpft?
Weder
noch:
Der
Elektrobus
ist
Teil
eines
Stromnetztests.
Seit
rund
zwei
Jahren
messen
und
forschen
die
Stadtwerke
in
diesem
Bereich
am
"
Netz
der
Zukunft"
.
Jetzt
steht
ein
Belastungstest
auf
dem
Programm.
Es
geht
um
das
"
Smart
Grid"
,
das
"
Intelligente
Netz"
,
das
auch
die
kommenden
Herausforderungen
meistern
soll.
Denn
heute
erzeugen
Verbraucher
mit
Solar-
und
Windkraftanlagen
selbst
Strom
und
speisen
ihn
in
das
Netz
ein.
Auf
der
anderen
Seite
haben
sich
auch
die
Verbrauchsgewohnheiten
dramatisch
geändert.
Und
sie
ändern
sich
weiter.
Wenn
Osnabrück
für
etliche
Markt-
und
Meinungsforscher
so
etwas
wie
der
Gral
des
bundesrepublikanischen
Mittelwertes
ist,
ist
das
60
000
Quadratmeter
große
"
Smart
Grid"
-
Kerngebiet
mit
rund
125
Wohnungen
an
der
Alfred-
Delp-
Straße
so
etwas
wie
eine
Mustersiedlung
für
Osnabrück:
mit
einer
repräsentativen
Netz-
und
Verbrauchsstruktur.
"
Die
Ergebnisse
sind
auf
andere
städtische
Netze
gut
übertragbar"
,
ist
sich
Projektleiter
Christian
Drecksträter
von
der
Stadtwerketochter
SWO
Netz
GmbH
sicher.
Wirklich
interessant
wird
der
Bereich
aber
durch
eine
ungewöhnlich
hohe
Zahl
an
Fotovoltaik-
Anla-
gen.
Hier
lässt
sich
quasi
live
verfolgen,
wie
das
Netz
reagiert.
Dazu
bedarf
es
allerdings
genauer
Messungen:
Deshalb
haben
die
Stadtwerke
und
ihre
Netz-
Tochter
die
örtliche
10-
kV-
Station
und
die
insgesamt
fünf
Verteiler
im
Gebiet
sowie
eine
der
sieben
Solaranlagen
zum
Projektstart
im
Jahr
2013
mit
zusätzlicher
Messtechnik
aufgerüstet.
Sämtliche
Daten
laufen
auf
einem
Server
zusammen.
Und
bilden
damit
einen
Teil
der
Grundlagen
für
die
zukünftigen
Netzplanungen.
Daten
zum
"
Normalverhalten"
im
Stromnetz
haben
die
Stadtwerke
an
der
Alfred-
Delp-
Straße
in
den
zurückliegenden
Monaten
reichlich
ermittelt.
Ein
Ergebnis:
Nur
selten
wird
der
von
den
Solaranlagen
in
dem
Gebiet
erzeugte
Strom
an
der
10-
kV-
Station
in
das
übergeordnete
Mittelspannungsnetz
eingespeist.
In
den
allermeisten
Fällen
wird
er
auch
irgendwo
in
der
Alfred-
Delp-
Straße
verbraucht.
Das
gilt
auch
für
das
gesamte
Stadtwerkenetz:
Der
mit
Wind
und
Sonne
in
der
Stadt
erzeugte
Strom
wird
bislang
auch
irgendwo
in
der
Stadt
verbraucht.
Wie
sieht
es
aber
aus,
wenn
der
Stromverbrauch
steigt?
Zum
Beispiel
durch
Elektroautos?
Auch
deshalb
haben
die
Stadtwerke
Juli
2014
zwei
"
E-
Zapfsäulen"
in
der
Modellsiedlung
installiert.
Nicht
alle
Anwohner
waren
davon
begeistert.
Die
Befürchtung:
E-
mobilisierte
Fernreisende
könnten
von
der
nahen
Autobahn
aus
in
das
Wohngebiet
einfallen,
um
ihre
stromhungrigen
Mobile
nachzuladen.
Dazu
kam
es
nicht.
Zum
einen,
weil
die
beiden
Zapfsäulen
nicht
offensiv
beworben
wurden,
zum
anderen
wohl
auch,
weil
es
touristisch
oder
auch
kulinarisch
attraktivere
Anlaufpunkte
in
Osnabrück
gibt.
Für
einen
Tag
wurden
solche
Befürchtungen
jetzt
allerdings
doch
wahr:
Zum
"
Maximalstromtest"
fiel
gleich
eine
ganze
Horde
von
den
Stadtwerken,
Autohäusern
und
Privatleuten
zur
Verfügung
gestellten
E-
Mobilen
in
die
Alfred-
Delp-
Straße
ein.
Darunter
am
Abend
auch
der
fast
zehn
Meter
lange
E-
Bus.
Um
den
überhaupt
aufladen
zu
können,
hatten
die
Stadtwerke
einen
zusätzlichen
Baustromkasten
installiert.
Interessant:
Der
Bus
zieht
beim
Laden
kaum
mehr
Strom
aus
dem
Netz
als
der
Tesla,
der
wenige
Meter
entfernt
an
der
"
Zapfsäule"
hängt.
Der
Unterschied:
Bis
die
Ladeanzeige
des
Busses
wieder
"
100
Prozent"
anzeigt,
vergeht
deutlich
mehr
Zeit.
Und
nicht
nur
Busse
und
Supersportwagen
gönnen
sich
große
Schlücke
aus
dem
Netz,
auch
der
BMW
i3
spielt
in
dieser
Liga.
Drecksträter
wirft
einen
prüfenden
Blick
auf
die
Messgeräte.
Von
seiner
Belastungsgrenze
ist
das
Stromkabel
unter
dem
Pflaster
noch
ein
ganzes
Stück
entfernt.
Trotzdem:
"
Hier
wäre
bei
solchen
Szenarien
irgendwann
das
Kabel
der
Engpass"
,
erläutert
der
Projektleiter.
Ende
des
Tests.
Die
Geräte
haben
erneut
jede
Menge
Daten
aufgezeichnet,
die
in
den
kommenden
Wochen
ausgewertet
werden.
"
Aus
den
Ergebnissen
werden
wird
dann
Rückschlüsse
für
die
Zukunft
ziehen"
,
erklärt
Drecksträter.
Die
Zukunft
der
beiden
Ladesäulen
an
der
Alfred-
Delp-
Straße
ist
noch
offen.
Vermutlich
werden
sie
wieder
abgebaut.
Bildtexte:
Einmal
laden
bitte:
Der
zehnjährige
Jonathan
bedient
die
Strom-
"
Zapfsäule"
an
der
Alfred-
Delp_straße.
Im
Hintergrund:
"
Smart
Grid"
-
Projektleiter
Christian
Drecksträter.
Ein
Stromkasten
für
den
Elektrobus:
Ulrich
Clausmeyer
hängt
den
Bus
an
die
improvisierte
Ladestation.
Nachtanken:
Wie
wirkt
es
sich
aus,
wenn
immer
mehr
Elektrofahrzeuge
am
frühen
Abend
aufgeladen
werden?
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Frank Wiebrock