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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Schule in prominenter Lage
Zwischenüberschrift:
Das Ratsgymnasium ist direkter Nachbar von Uni, Osnabrück-Halle & Co. – Schlossgarten vor der Tür
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mitten in der Stadt und doch im Grünen: Das Ratsgymnasium profitiert vom benachbarten Schlossgarten, der vor allem bei jungen Leuten sehr beliebt ist. Stadthalle, Schloss und Uni-Mensa sind ebenfalls nur wenige Meter entfernt. " Schulen in ihrer Nachbarschaft" ist das Motto einer neuen Staffel von Luftbildern, die wir in den kommenden Wochen veröffentlichen.
Vom Wall aus gesehen, fällt das Ratsgymnasium an der Hans-Böckler-Straße vor allem durch seine prächtige Giebelfassade auf. Das Gebäude knapp unterhalb der Bildmitte ist mehr als hundert Jahre alt. Bis 1906 war der Standort des Ratsgymnasiums am Theater Osnabrück am Domhof. Der Schulbetrieb an sich begann schon 1595 und geht somit dieses Jahr in die 420. Runde.
Altbau wurde erweitert
Das Hauptgebäude wurde um mehrere Gebäudeteile ergänzt, wie im Bild zu erkennen ist. Diese unterscheiden sich optisch deutlich. Nach wie vor in Gebrauch sind außerdem einige Containerklassen, hier teilweise sichtbar als kleine, flache Ergänzung an der Seite der Schule, die dem Schlossgarten zugewandt ist.
Das Ratsgymnasium befindet sich in direkter Nachbarschaft zu diversen, " strategisch wichtigen" Anlagen und Gebäuden, vor allem solchen des Universitätsbetriebes. Das gelbe Gebäude am oberen Rand des Luftbildes ist natürlich das Schloss, fertiggestellt 1673, jedoch nicht von vornherein auf die Bedürfnisse von Osnabrücker Studenten ausgerichtet. Diese dürfen erst seit 1974 hi nein, vorher erfüllte das Schloss verschiedene Funktionen, unter anderem im 17. Jahrhundert als Bischofssitz und während der Nazi-Zeit als Gestapo-Zentrale mit Folterkeller.
Im Bild schön zu sehen ist der Schlossgarten, bestehend aus der großen zusammenhängenden Rasenfläche rechts im Bild, den angrenzenden Beeten und den beiden kleineren Flächen links vom Schloss. Der " Schloga" ist vor allem bei Jüngeren unangefochten die erste Adresse in Osnabrück, wenn es einen bei schönem Wetter nach draußen zieht. Zu den Besuchern zählen naturgemäß sehr viele Studenten, selten Besitzer eines eigenen Gartens, aber auch jede Menge Schüler, die wiederum häufig das Ratsgymnasium besuchen. Dabei sind Schüler der Oberstufe und Studenten in den ersten Semestern nicht immer einwandfrei zu unterscheiden. Aus nächster Nähe ein echter Hingucker sind die neun großen Blumenbeete, im Bild unterhalb des Schlosses, die von Frühling bis Herbst in leuchtenden Farben erblühen. Die jeweils drei Brunnen links und rechts daneben sind momentan noch leer, erfüllen aber in diesem Zustand prima eine Sekundärfunktion als steinerne Sitzgruppen für alle, die nicht im Schneidersitz auf dem Rasen sitzen mögen.
Das Gebäude, das am rechten Bildrand etwas oberhalb der Mitte ins Bild ragt, ist die mehrfach ausgezeichnete Schlossmensa. Nicht nur Studenten und Uni–Mitarbeiter dürfen hier essen, auch die Schüler des Ratsgymnasiums schauen gern auf einen Snack vorbei länger als zwei oder drei Minuten braucht man schließlich auch nicht für den " Weg".
Gutes Mensa-Essen
Laut Berichten erfahrener Langzeitstudenten ist die Qualität des Essens in der Schlossmensa weit vorne im bundesweiten Vergleich. Ob dieser Umstand aber geeignet ist, Osnabrücker Gymnasiasten auch für das Studium in der Stadt zu halten, ist empirisch (noch) nicht erfasst.
In der rechten oberen Ecke des Bildes ist das Erweiterungsgebäude der Uni zu sehen ein Gebäude, das leider sehr hässlich, dafür aber groß und praktisch ist.
Der verschachtelte Komplex am linken, oberen Bildrand ist die Osnabrück-Halle, einer der wichtigsten Veranstaltungsorte der Stadt und seit einiger Zeit in einem umfangreichen Umbauprozess befindlich. Vom Boden aus betrachtet, hat die Halle seit der ersten Sanierungsphase 2013 und 2014 optisch deutlich gewonnen mit der eindrucksvollen Glasfassade. 2016 soll die zweite Phase folgen, dabei stehen weitere Sanierungen im Inneren und an der Außenfassade an.
Kunst im Schlossgarten
Auf der Rasenfläche zwischen Osnabrück-Halle und Schloss stehen zwei Skulpturen: die " Solara" der Schweizer Künstlerin Claire Ochsner (im Bild nur ein kleiner bunter Fleck) und die von Kunstkennern als bedeutend eingestufte " Identifikationsplastik" des Zero-Künstlers Heinz Mack. Der Documenta-Teilnehmer hat monumentale Skulpturen für den öffentlichen Raum auch für Berlin, Köln und München entworfen. Das Osnabrücker Edelstahlobjekt stammt von 1979.
Deutlich älter ist der Plümersturm zwischen Ratsgymnasium und Wall, der auf dem Foto wie ein Wehrturm der Schule erscheint. Der Turm entstand mutmaßlich im 14. Jahrhundert, der quadratische Grundriss legt diese Annahme nahe. Bis heute hat sich die Legende erhalten, dass er einst als Karzer für ungehorsame Schüler diente. Heute wird der Turm von den Stadtwerken als Trafostation genutzt.
Dieses Motiv ist in der Geschäftsstelle von NOZ Medien an der Großen Straße in Osnabrück erhältlich. Ein Abzug (20 x 30 cm) kostet 14 Euro, das Format 40 x 60 cm 26, 50 Euro.
Bildtexte:
Bevorzugtes Umfeld: das Ratsgymnasium aus der Vogelperspektive von Südwesten (am unteren Bildrand der Schlosswall).
Wehrhaft: Der Plümersturm vor dem Ratsgymnasium wird als Trafostation genutzt.
Fotos:
Gert Westdörp, Markus Strothmann
Autor:
Markus Strothmann


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Bestandsbeschreibung
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