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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Westumgehung ein Irrweg
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur aktuellen Diskussion um die Westumgehung, u.a. zu den Artikeln " Eine Westumgehung mit Ecken und Kanten" (Ausgabe vom 17. November) und " Bürger initiative widerspricht Grünen" (Ausgabe vom 27. November).
" Der geplante Bau der Westumgehung ist aus vielen Gründen ein Irrweg. Einer Entlastung eines Teiles der Anwohner an der Mozart straße und Am Natruper Holz steht eine Belastung der Anwohner an der neuen Trasse gegenüber. Geradezu eine Posse ist es, eine viel befahrene Straße direkt an zwei Krankenhäusern vorbeizuführen und den zukünftigen Anrainern den Einbau von Schallschutzfenstern zu empfehlen. Zudem haben sich die Planer von der Lösung verabschiedet, die Westumgehung im Bereich des Klinikums in einen Trog zu verlegen. Zurzeit ist die Durchfahrt an der Paracelsus-Klinik auf Tempo 30 beschränkt und nachts nur Anliegern erlaubt. Dieses wird sich mit der neuen Westumgehung ebenfalls negativ verändern. Schon heute gibt es im Berufsverkehr lange Staus auf der Rheiner Landstraße und An der Blankenburg. Diese Zufahrtsstraßen werden den zusätzlichen Verkehr nicht mehr aufnehmen können. Wenn außerdem Lkw-Verkehr auf der neuen Umgehung zugelassen werden sollte, ist das Verkehrschaos vorprogrammiert. Bisher ist die Nutzung der Rheiner Landstraße durch Lastkraftwagen sehr gering, da diese die bestehende Westumgehung, die A 1, benutzen. Die Stadt sollte bedenken, dass jeder Straßenneubau auch Unterhaltungs- und Reparaturkosten bewirkt. Der schlechte Zustand einiger Straßen im Stadtgebiet zeigt, dass hierfür schon heute das Geld fehlt. Die Verantwortlichen der Stadt sollten sich endgültig von der Idee verabschieden, eine neue Umgehungsstraße durch Wohngebiete zu führen und dabei nur die Belastung auf andere Anwohner zu verlagern."
Dr. Holger Zagratzki
Osnabrück

" Der Streit um die Westumgehung wird heftiger: Die von Anwohnern der Caprivi straße getragene Bürgerinitiative Pro-West′ wirft den Grünen im Stadtrat eine perfide auf Deutsch: treulose, unredliche Verhöhnung der belasteten Anwohner vor, obwohl in der Presseerklärung der Ratsfraktion sachlich auf die Folgen der Westumgehung, nämlich noch mehr Verkehr und hohe finanzielle Belastung aller Osnabrücker Bürger/- innen, hingewiesen worden war. Letztlich geht es den Mitgliedern von ' Pro-West' doch nur darum, durch die Westumgehung den Verkehrslärm auf andere Bewohner der Stadt abzuwälzen und eine erhebliche Wertsteigerung der eigenen Immobilien dadurch zu erreichen, dass die Allgemeinheit Kosten zu tragen hat, die sicherlich jenseits von zehn Millionen Euro liegen werden. Dabei ist nicht berücksichtigt, dass der Verkauf von Grundstücken, die auf der Trasse der Westumgehung liegen, sicherlich einen Millionenbetrag in die leere Stadtkasse spülen würde, sodass der Bau der Westumgehung die Osnabrücker noch mehr belasten wird."
Thomas Klein
Osnabrück
Bildtext:
Die neue Entlastungsstraße berührt auch das Gelände der Paracelsus-Klinik.
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Dr. Holger Zagratzki, Thomas Klein


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