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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Neue Pläne für den alten Baumarkt
Zwischenüberschrift:
Bahr soll Nahversorgung dienen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Eingänge sind verrammelt, ein Zaun hält neugierige Besucher fern. Aber auf dem Gelände des ehemaligen Bahr-Baumarkts in Hellern soll es demnächst wieder lebendig werden. Der neue Eigentümer will die tote Immobilie zu einem Nahversorgungszentrum umbauen mit Lebensmittelmarkt, Drogeriemarkt, Biomarkt und Bäckereicafé.

Es wird nicht verwundern, dass im neuen Bäckereicafé an der Lengericher Landstraße Brötchen und Nussecken von Wellmann verkauft werden und nicht etwa die von der Konkurrenz. Denn der leer stehende Baumarkt gehört der J. + N. Külkens Immobilien GmbH und Johannes Külkens ist der Inhaber der Bäckerei Wellmann. Nach dem Vorbild des Weidencarrees zwischen Auguststraße und Weidenstraße will er auf dem 12 000 qm großen Areal das neue Zentrum für Hellern bauen.

Die Stadt hat einen Bebauungsplan aufgestellt, um die Weichen für eine neue Nutzung des Bahr-Geländes zu stellen. Vom Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt gab es am Donnerstag das einstimmige Signal, dass der Entwurf demnächst in die Bürgerbeteiligung gehen kann. Dabei geht es nicht allein um die Frage, welche Geschäfte im ehemaligen Baumarkt untergebracht werden dürfen.

Külkens liegt sehr daran, die Verkehrsanbindung zu verbessern, unter der schon Vorgänger Bahr krankte. Die Haupteinfahrt an der Lengericher Landstraße durfte bislang nur von Fahrzeugen genutzt wurden, die stadtauswärts unterwegs waren. Eine Ampel, die auch den Knoten am Hörner Weg signalisiert, soll auch stadteinwärts fahrenden Linksabbiegern den Umweg über die Straße An der Blankenburg ersparen.

Um diese komplizierte Frage im Vorfeld auszuloten, hat Külkens ein Verkehrsplanungsbüro engagiert, das konkrete Vorschläge für eine bessere Anbindung gemacht hat. Schon im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt äußerten Politiker die Sorge, dass die Verkehrsbelastung zunehmen könnte.

Külkens hält dagegen: Der Baumarkt habe auch schon Autos angezogen. Im Gegensatz dazu werde das Nahversorgungszentrum überwiegend von Menschen aus dem Stadtteil aufgesucht. Viele von ihnen würden zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Um diesen Trend zu unterstützen, sollen die Wege für die Bewohner aus dem benachbarten Quartier am Grieseling günstiger gestaltet werden.

Aus der Vorlage für den Ausschuss geht hervor, dass mindestens zwei der Geschäfte lediglich umgesiedelt werden sollen. Das dürfte für den Edeka-Markt gelten, der derzeit an der Töpferstraße mit einer zu kleinen Verkaufsfläche kämpft. Nach Auskunft von Külkens ist die Entscheidung aber noch nicht verbindlich.

Für den Biomarkt gebe es mehrere Kandidaten, auch solche, die bislang nicht in Osnabrück vertreten seien. Und auch für den Drogeriemarkt kämen verschiedene Anbieter infrage. Wenn es nach dem Investor geht, soll der Betonbau im kommenden Jahr umgebaut werden. Fest steht aber, dass der 44 Jahre alte Bebauungsplan zwar einen Baumarkt, aber kein Nahversorgungszentrum zulässt. Erst wenn die planungsrechtlichen Weichen gestellt sind, darf die J. + N. Külkens Immobilien GmbH loslegen.

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Bildtexte:
140 Parkplätze sieht der Plan vor, den die J. + N. Külkens Immobilien GmbH bei der Stadt eingereicht hat. Die Hauptzufahrt soll an der Lengericher Landstraße sein.
Eine tote Immobilie soll wiederbelebt werden: der Baumarkt Bahr an der Lengerichen Landstraße.
Erden, Gartenmöbel und Pflanzen sind passé: Aus dem Baumarkt soll ein Nahversorgungszentrum werden.
Zeichnung:
IG Krabbe
Fotos:
Swaantje Hehmann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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