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1.
Erscheinungsdatum:
18.04.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt: Beim Theater geht′s korrekt zu
Zwischenüberschrift:
Stellungnahme zur Berichterstattung über Auffälligkeiten bei der Auftragsvergabe
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
weist
den
Verdacht
zurück,
dass
bei
der
Theatersanierung
etwas
nicht
mit
rechten
Dingen
zugehe.
In
einer
Stellungnahme
zu
unserer
Berichterstattung
geht
Stadtsprecher
Sven
Jürgensen
auf
Details
ein.
Strittig
ist,
ob
bei
der
Sanierung
städtischer
Baudenkmale
fast
immer
dieselben
Unternehmen
zum
Zuge
kommen,
während
"
andere
ausgewiesene
Fachbetriebe
seit
Jahren
leer
ausgehen"
,
wie
es
in
unserem
Bericht
formuliert
war.
Konkret
geht
es
um
einen
Steinmetzbetrieb
aus
Greven,
der
in
den
vergangenen
Jahren
häufig
Ausschreibungen
gewonnen
hat.
Als
Beispiele
hatten
wir
das
Heger
Tor,
die
Altstädter
Schule
und
das
Theater
genannt.
Bei
der
Altstädter
Schule
hat
jedoch
ein
anderes
Unternehmen
das
Rennen
gemacht.
Darauf
weist
Sven
Jürgensen
vom
Referat
Medien
und
Öffentlichkeitsarbeit
der
Stadt
Osnabrück
hin.
Und
beim
Heger
Tor
sei
zwar
der
zweite
und
dritte
Bauabschnitt
an
das
Grevener
Unternehmen
gegangen,
aber
nicht
der
erste.
Jürgensen
hat
seiner
Stellungnahme
zwei
Fotos
hinzugefügt,
um
zu
dokumentieren,
dass
Fenster
auf
der
Theaterbaustelle
entgegen
unserer
Berichterstattung
nicht
nur
mit
Folie,
sondern
–
wie
in
der
Ausschreibung
verlangt
–
auch
mit
Spanplatten
vor
Beschädigungen
geschützt
werden.
Mit
dem
Verzicht
auf
die
Spanplatten
hätte
das
Bauunternehmen
eine
Menge
Geld
sparen
können,
lautete
der
Einwand.
Dass
noch
nicht
alle
Fenster
mit
dem
vorgeschriebenen
Schutz
ausgestattet
wurden,
erklärt
der
Stadtsprecher
mit
dem
Hinweis,
die
Platten
würden
entsprechend
dem
Baufortschritt
montiert,
um
die
Räume
"
nur
so
lange
wie
nötig
zu
verdunkeln"
.
Auch
auf
die
Qualifikation
des
Gutachters
Christoph
Probst
geht
die
Pressemitteilung
der
Stadt
ein.
Der
Inhaber
der
Probst
Projektierung
GmbH,
der
im
Auftrag
der
Stadt
die
Schadenserhebungen
und
Ausschreibungen
für
Sanierungsarbeiten
verfasst,
war
in
unserem
Bericht
als
gelernter
Maurer
bezeichnet
worden.
Das
sei
zwar
richtig,
vermerkt
die
Stadt
in
ihrer
Erwiderung,
Probst
sei
aber
auch
staatlich
geprüfter
Restaurator,
zudem
sei
sein
Büro
"
dauerhaft
mit
einer
Diplom-
Restauratorin
besetzt"
.
Diese
Qualifikationen
stünden
im
Vordergrund.
Im
Bericht
war
noch
von
einer
dritten
Berufsbezeichnung
die
Rede
–
dem
"
Restaurator
im
Maurerhandwerk"
.
Jürgensen
bestätigt,
dass
Unternehmen
ohne
einen
entsprechenden
Mitarbeiter
keinen
Zuschlag
bekommen
könnten.
Die
Stadt
lege
eben
Wert
darauf,
dass
die
Betriebe
über
entsprechende
Qualifikationen
verfügten.
In
unserem
Bericht
hatten
wir
erwähnt,
dass
zwei
Firmen
gegen
die
Vergabeentscheidung
Beschwerde
eingelegt
haben.
Das
sei
korrekt,
vermerkt
Jürgensen.
Beide
Beschwerden
seien
aber
zurückgewiesen
worden.
Das
Theater
mit
der
Theatersanierung:
Mehr
auf
www.noz.de
Vorhang
auf,
das
Theater
wird
saniert.
An
der
Ausschreibung
gibt
es
Kritik.
Tatsächlich:
Spanplatten
zur
Sicherung
der
Fenster,
aber
nicht
überall.
Fotos:
Michael
Gründel,
Stadt
Osnabrück
Kommentar
Monopol
Vielleicht
stimmt
es
ja,
dass
Christoph
Probst
der
wichtigste
Mann
in
der
städtischen
Denkmalpflege
ist.
Der
Inhaber
der
Probst
Projektierung
GmbH
ist
immer
dabei,
wenn
Baudenkmale
aus
Naturstein
saniert
werden.
Und
alle,
die
mit
ihm
zu
tun
haben,
sagen
ihm
gute
Arbeit
nach.
Dass
die
Stadt
seinem
Büro
ein
Quasi-
Monopol
verschafft
hat,
ist
ihm
nicht
vorzuwerfen.
Aber
ein
Monopol
gefährdet
auf
Dauer
die
Interessen
der
Stadt.
Das
Outsourcen
von
Arbeiten
ist
normal,
solange
die
Aufträge
breit
gestreut
werden.
Wenn
die
Stadt
aber
aus
Mangel
an
Alternativen
immer
denselben
Fachmann
einschaltet
und
der
nahezu
ungestört
schalten
und
walten
kann,
wächst
das
Risiko,
dass
der
sein
Monopol
missbraucht.
Mit
ihrer
Stellungnahme
hat
die
Stadt
jetzt
ein
paar
Details
aufgegriffen.
Aber
der
Verdacht,
dass
maßgeschneiderte
Formulierungen
in
der
Ausschreibung
ein
bestimmtes
Unternehmen
bevorzugen,
ist
damit
nicht
aus
der
Welt.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert