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1.
Erscheinungsdatum:
18.04.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zu wenig Personal beim OSB
Am 1. Mai bleibt der Dreck liegen
Zwischenüberschrift:
Personalmangel beim Servicebetrieb: Straßenreiniger lehnen Überstunden ab
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
personelle
Ausstattung
des
Bereichs
Straßenreinigung
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
OSB
sorgt
für
miese
Stimmung.
Die
Mitarbeiter
wollen
keine
Überstunden
mehr
machen.
Betroffen
davon
sind
der
Tag
der
Arbeit
und
der
3.
Mai,
der
Tag
nach
dem
Nachtflohmarkt
in
der
Innenstadt.
An
beiden
Tagen
haben
die
OSB-
Kräfte
in
der
Vergangenheit
Sondereinsätze
geschoben,
um
die
Stadt
möglichst
schnell
wieder
in
einen
vorzeigbaren
Zustand
zu
versetzen.
Gereinigt
werden
soll
jetzt
erst
wieder
am
folgenden
Werktag,
also
am
Montag,
4.
Mai.
Ein
Gutachten,
dass
den
Fehlbedarf
thematisiert,
liegt
derzeit
noch
in
der
Verwaltung.
Der
OSB-
Personalrat
fordert,
das
Papier
öffentlich
zu
diskutieren
und
die
darin
geforderten
zusätzlichen
Stellen
einzustellen.
Osnabrück.
"
Wir
haben
die
Sonderaufgabe
am
1.
und
am
3.
Mai
abgelehnt."
Wilhelm
Koppelmann,
Personalratsvorsitzender
im
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
,
hat
in
der
jüngsten
Sitzung
des
OSB-
Betriebsausschusses
angekündigt,
dass
seine
Kollegen
von
der
Straßenreinigung
weder
am
Tag
der
Arbeit
noch
am
Sonntag
nach
dem
Nachtflohmarkt
Überstunden
für
die
Säuberung
der
Innenstadt
leisten
werden.
Das
bedeutet:
Der
Müll
des
langen
Wochenendes
wird
erst
am
Montag,
4.
Mai,
eingesammelt.
Koppelmann
reagierte
damit
auf
die
seiner
Meinung
nach
seit
Monaten
ausstehende
Diskussion
um
ein
Gutachten,
dass
die
Arbeitsbelastung
im
Bereich
Straßenreinigung
des
OSB
untersucht
hat.
Das
Gutachten
sei
zu
dem
Schluss
gekommen,
dass
der
Bereich
personell
unterbesetzt
sei.
Das
Problem:
2010
wurden
tariflich
abgesicherte
Arbeitsplätze,
die
nach
SGB
II
gefördert
wurden,
gestrichen.
Die
Aufgaben
aber
seien
gleich
geblieben,
so
Koppelmann.
Eine
zwischen
Betriebsleitung
und
Personalrat
vereinbarte
Untersuchung
sollte
den
Personalbedarf
in
der
Straßenreinigung
feststellen.
Damit
beauftragt
wurde
die
Science
to
Business
GmbH,
eine
Gesellschaft
der
Hochschule
Osnabrück.
Die
Untersuchung
knüpfte
durch
die
Einbeziehung
demografischer
Faktoren
an
ein
Projekt
des
OSB
an,
das
sich
den
unter
dem
Druck
des
demografischen
Wandels
veränderten
Arbeitsbedingungen
widmet.
So
flossen
in
die
Untersuchung
der
Hochschule
Gesichtspunkte
wie
Altersdurchschnitt,
Anzahl
der
Beschäftigten
mit
Behinderung
und
Langzeiterkrankte
ein.
Insgesamt
zwölf
Stellen
fehlen
laut
Gutachten,
wenn
der
derzeitige
Reinigungsstandard
beibehalten
wird,
wird
dieser
reduziert,
fehlen
immer
noch
sechs
Stellen.
Die
hat
die
OSB-
Personalvertretung
bereits
zweimal
im
Ausschuss
beantragt,
zuletzt
im
vergangenen
November.
Koppelmann
bemängelte
in
der
jüngsten
Ausschusssitzung
in
dieser
Woche,
dass
–
obwohl
der
Rat
bereits
2013
einstimmig
beschlossen
habe
einen
personellen
Fehlbedarf
auszugleichen
–
nichts
passiert
sei.
Die
Personalvertretung
verstehe
auch
nicht,
warum
das
Gutachten
noch
nicht
an
die
Gremiumsmitglieder
weitergeleitet
worden
sei.
Finanzdezernent
Thomas
Fillep
hält
dagegen,
dass
das
Papier
durchaus
teilweise
schon
bekannt,
es
aber
ohnehin
zunächst
verwaltungsintern
abgestimmt
werden
müsse.
"
Wir
haben
da
so
eine
Art
Diplomarbeit,
die
nicht
alle
Aspekte
behandelt,
die
für
die
Verwaltung
notwendig
sind."
Zwar
sei
das
Gutachten
sehr
gut,
gleichwohl
müssten
auch
zum
Beispiel
Auswirkungen
auf
die
Gebühren
oder
mögliche
systematische
Änderungen
in
die
Überlegungen
einbezogen
werden.
"
Wir
können
nicht
einfach
umsetzen,
was
ein
Hochschulprofessor
sagt"
,
so
Fillep.
Eine
wie
auch
immer
geartete
Lösung
müsse
optimal
für
die
Bürger
sein.
So
müsse
auch
erwogen
werden,
die
Standards
an
den
Stellen
zu
ändern,
wo
dies
möglich
ist.
"
Wir
müssen
sehen,
ob
wir
zum
Beispiel
bestimmte
Straßen
tatsächlich
einmal
in
der
Woche
reinigen
müssen
oder
ob
wir
auch
mit
weniger
auskommen."
"
Bedarfsgerechte
Optimierung"
ist
ein
Schlagwort,
das
Fillep
in
die
Diskussion
wirft.
Für
Osnabrücks
Kämmerer
handelt
es
sich
um
einen
Abwägungsprozess
zwischen
Qualität,
Effizienz
und
Gebührenbelastung
für
die
Bürger.
Dafür
brauche
es
Zeit.
Bis
Ende
August
will
die
Verwaltung
sich
laut
Fillep
ein
abschließendes
Urteil
gebildet
haben.
Mehr
aktuelle
Nachrichten,
Hintergründe
und
Analysen
auch
zum
OSB
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtext:
Wer
auch
immer
auf
die
idiotische
Idee
gekommen
ist,
an
den
warmen
Tagen
in
dieser
Woche
ein
Sofa
in
den
Schlosspark
zu
schleppen
und
dort
stehen
zu
lassen
-
wegräumen
müssen
das
Möbelstück
nun
die
Mitarbeiter
des
OSB.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
Den
Letzten
beißen
die
Hunde
Die
Frage,
warum
es
fünf
Jahre
dauern
muss,
um
festzustellen,
ob
es
bei
der
Straßenreinigung
einen
personellen
Fehlbedarf
gibt
oder
nicht,
muss
erlaubt
sein.
Das
Ergebnis
des
Gutachtens
ist
nicht
vom
Himmel
gefallen.
Es
gab
einen
Zwischenbericht,
dem
zu
entnehmen
war,
in
welche
Richtung
die
Reise
gehen
wird.
Die
Mitarbeiter
des
OSB
haben
ein
Recht
darauf
zu
erfahren,
was
denn
nun
werden
soll.
Denn
eines
dürfte
bei
allem
Wohlwollen
schon
jetzt
feststehen:
Zwölf
Stellen
weniger
sind
mit
dem
verbliebenen
Personal
nicht
einfach
so
aufzufangen.
Wenn
die
Standards
geändert
werden
müssen,
dann
sei
es
so.
Es
wäre
aber
fair
dem
OSB
und
seinen
Mitarbeitern
gegenüber,
klar
zu
sagen,
wie
die
Straßenreinigung
der
Zukunft
aussehen
soll.
Denn
die
Letzten
beißen
die
Hunde,
und
es
sind
der
OSB
und
seine
Beschäftigten,
die
im
Fokus
der
Bürger
stehen.
Sie
sind
die
Ersten,
die
den
Ärger
über
dreckige
Straßen
und
Grünanlagen
zu
spüren
bekommen.
Autor:
Dietmar Kröger