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1.
Erscheinungsdatum:
28.11.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stromnetz in schlechtem Zustand
Zwischenüberschrift:
Bundesnetzagentur legt drei Trassen endgültig fest – Eine geht durchs Emsland
Artikel:
Originaltext:
Bonn.
Die
Probleme
mit
dem
Stromnetz
in
Deutschland
nehmen
zu,
gleichzeitig
kommt
der
Ausbau
kaum
voran,
und
die
Kunden
müssen
deutliche
Preiserhöhungen
verkraften,
heißt
es
im
Monitoring-
Bericht
der
Bundesnetzagentur
und
des
Bundeskartellamtes.
Zusätzlich
zu
den
geplanten
Hochspannungsleitungen
in
Wechselstromtechnik
hat
die
Bundesnetzagentur
drei
Korridore
für
die
Hochspannungsgleichstromübertragung
(HGÜ)
festgelegt,
einen
davon
durch
das
Emsland.
Die
Verbraucher
sollen
ihre
Stromversorger
wechseln,
um
2013
nicht
drastisch
erhöhte
Rechnungen
zahlen
zu
müssen,
empfehlen
Bundeskartellamt
und
Bundesnetzagentur
in
ihrem
gestern
vorgelegten
ersten
Bericht
zum
Strom-
und
Gasmarkt.
2011
sei
die
Zahl
der
Kunden,
die
den
Stromlieferanten
wechselten,
um
27
Prozent
auf
3,
8
Millionen
gestiegen.
"
Vor
dem
Hintergrund
weiterer
für
2013
angekündigter
Strompreiserhöhungen
sollten
alle
Verbraucher
prüfen,
ob
nicht
günstigere
Angebote
verfügbar
sind"
,
sagte
der
Präsident
der
Bundesnetzagentur,
Jochen
Homann.
Mit
einem
Wechsel
könnten
die
Kunden
den
Wettbewerbsdruck
auf
die
Versorger
erhöhen,
ergänzte
Kartellamtspräsident
Andreas
Mundt.
Nach
einer
Erhebung
des
Verbraucherportals
Toptarif
wollen
auch
Gasversorger
ihre
Preise
in
die
Höhe
schrauben.
Mindestens
105
Versorger
planten
Preiserhöhungen
von
durchschnittlich
6,
6
Prozent,
hieß
es.
Das
Stromnetz
in
Deutschland
befindet
sich
wegen
der
Energiewende
und
der
Abschaltung
von
acht
Atomkraftwerken
in
einer
kritischen
Lage.
Zwar
sei
die
Versorgungsqualität
weiter
hoch,
aber
die
Zahl
kurzfristiger
Abschaltungen
und
Eingriffe
in
das
Netz
habe
sich
stark
erhöht,
heißt
es
in
dem
Bericht.
Das
Netz
müsse
dringend
ausgebaut
werden,
wichtige
Projekte
hätten
erheblichen
Zeitverzug.
Von
geplanten
1834
Kilometern
Leitungen
seien
erst
214
Kilometer
(knapp
zwölf
Prozent)
realisiert.
Im
laufenden
Jahr
kämen
35
Kilometer
hinzu.
Von
24
Neubauprojekten
hätten
15
einen
Zeitverzug
von
einem
oder
mehreren
Jahren.
Die
Anliegen
der
Landwirte
seien
von
der
Bundesnetzagentur
unzureichend
berücksichtigt
worden,
erklärte
der
Deutsche
Bauernverband
gestern
in
Berlin.
Die
Entschädigungen
für
den
Leitungsbau
seien
zu
gering.
Statt
einer
einmaligen
Zahlung
sollten
die
Bauern
dauerhaft
Geld
kassieren,
schließlich
seien
auch
die
Einschränkungen
durch
Masten
und
Leitungen
zeitlich
unbegrenzt.
Bei
den
Planungen
für
die
erste
von
zwei
neuen
Höchstspannungsleitungen
von
der
Emsmündung
zum
Niederrhein
ist
mit
Rücksicht
auf
den
Naturschutz
und
Siedlungen
der
einen
Kilometer
breite
Suchkorridor
für
das
Planfeststellungsverfahren
vorwiegend
über
landwirtschaftliche
Flächen
gelegt
worden.
Dies
heißt
für
die
Bauern,
dass
sie
entweder
Strommasten
umkurven
müssen
oder
bei
unterirdischer
Verlegung
Flächen
wegen
der
Verbindungsbauwerke
verlieren.
Kommentar
Lasten
sind
ungleich
verteilt
Der
Unmut
über
den
Preis
der
Energiewende
wird
wachsen.
2007
hat
die
deutsche
Regierung
mit
den
Partnern
in
der
Europäischen
Union
vereinbart,
mehr
erneuerbare
Energien
für
die
Stromerzeugung
einzusetzen.
Für
die
Versorgungssicherheit
muss
deshalb
das
europäische
Stromverbundnetz
ausgebaut
werden.
In
Deutschland
wird
viel
geplant
und
wenig
gebaut.
Dass
es
auch
anders
geht,
zeigt
ein
Blick
in
die
Niederlande.
Es
gab
nach
2007
eine
zügige
Bestandsaufnahme
der
Netze
und
des
Kraftwerksparks.
Dessen
Modernisierung
und
der
Netzausbau
laufen
bereits,
außerdem
ist
mit
dem
Gleichstromkabel
vom
niederländischen
Eemshaven
nach
Norwegen
eine
Anbindung
der
dortigen
Pumpspeicherkraftwerke
geschaffen,
die
einen
Ausgleich
von
Stromproduktion
und
-
bedarf
leisten.
Wie
durch
eine
schlechte
Informationspolitik
Unmut
aufkommt,
zeigt
sich
im
Emsland.
Hier
wird
zusätzlich
zur
dort
in
Nord-
Süd-
Richtung
laufenden
Höchstspannungsleitung
derzeit
eine
zweite
Leitung
geplant.
Jetzt
ist
die
dritte
angekündigt
worden.
Netzbetreiber
halten
zwei
weitere
für
notwendig.
Der
Bevölkerung
in
der
Region
wird
nur
in
kleinen
Portionen
das
Ausmaß
der
Neubaupläne
enthüllt.
Eine
Debatte
über
die
ungleiche
Verteilung
der
Lasten
in
Deutschland
kann
damit
verschoben,
aber
nicht
vermieden
werden.
Autor:
Manfred Fickers, dpa, Reuters