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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Pyer wollen Siebenbürgen nicht aufgeben
Zwischenüberschrift:
Sehnsucht nach einem Lebensmittelgeschäft auf dem Gaststättengelände – Diskussion im Bürgerforum
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wer wird die ehemalige Gaststätte Siebenbürgen aus ihrem Dornröschenschlaf erwecken? Viele Einwohner des Stadtteils Pye wünschen sich die Ansiedlung eines Lebensmittelladens. Klar ist bereits, wie der Anbau für die Kindertagesstätte aussehen wird. Strittige Themen blieben im Bürgerforum Pye dieses Mal außen vor weitgehend. Allenfalls die vergebliche Forderung nach einer Fußgängerampel ärgert Anwohner.
Anwohner sprachen von Verwahrlosung. Die ehemalige Gaststätte Siebenbürgen am Fürstenauer Weg wirkt wie endgültig aufgegeben. Das scheint nicht wirklich der Fall zu sein. Stadtbaurat Wolfgang Griesert sprach von Kontakten mit Projektentwicklern, die jedoch bisher keine Ergebnisse gebracht hätten. Ziel sei die Ansiedlung eines Nahversorgers.
Auf die Anmerkung eines Anwohners, dass es für ein Lebensmittelgeschäft in Pye nun einmal nicht genügend Kunden gebe, entgegnete Griesert, dass es durchaus möglich sei, dass Händler künftig neue Konzepte für die Nahversorgung entwickelten und ihr Interesse für kleinere Standorte wiederentdeckten. Auch Josef Thöle möchte die Supermarkt-Option offenhalten. " Die Gastwirtschaft abzureißen und dort Wohnungen zu bauen wäre kein Problem aber wo wäre dann Platz für einen Nahversorger? Damit hätten wir ein Dilemma."
Direkt vor der ehemaligen Gaststätte fühlen sich Anwohner nicht sicher, wenn sie den Fürstenauer Weg überqueren, um die Bushaltestelle zu erreichen. Auch die Verschwenkung der Fahrbahn schaffe keine Sicherheit, hieß es. Deshalb müsse eine Ampel her, forderte eine Anwohnerin wohl vergeblich. Wie Sitzungsleiter Frank Henning sagte, gibt es dafür wahrscheinlich keine hinreichende Begründung zumal die Zahl der Fahrzeuge bei weniger als 6000 am Tag liegt. " Aber wir werden das mitnehmen." Die Frage nach mobilen Displays, die Fahrer auf ihre Geschwindigkeit hinweisen, bleibt schon eher offen: Griesert will die Idee aufgreifen, ebenso wie die für einen Zebrastreifen.
Für die Erweiterung der Pyer Kindertagesstätte sind die Pläne fertig, wie Helmut Tolsdorf vom städtischen Fachdienst Kinder berichtete. Erst kommen 2013 die Garagen weg, dann soll sich ein Passivhaus mit 30 Krippenplätzen an das bestehende Gebäude anfügen. Ein Anwohner regte an, langfristig eine gemeinsame Küche mit der benachbarten Schule einzurichten. Griesert nahm die Idee dankend entgegen.
Karl-Heinz Uthmann vom Projektbüro Piesberg kündigte weitere Rad- und Fußwege am Haseufer an. Geplant sei eine Anbindung an den Hafen. Josef Thöle sagte, es wäre erfreulich, wenn ebenfalls eine Verbindung zur Netter Heide entstehen könnte.
Was den Betrieb auf dem alten Piesberger Zechenbahnhof angeht, scheinen sich Stadtwerke Osnabrück und Dampflokfreunde harmonisch zu begegnen. Künftig sollen dort auch Güterzüge über einen Lückenschluss rollen.
Offen bleibt die Frage nach einer Abbaugenehmigung für die Firma Cemex und die Verlagerung des Steinbrechers in Richtung Siedlung.
Bildtext:
Verlassen so wirkt das Grundstück der Gaststätte Siebenbürgen in Pye seit Langem (hier auf einem Foto, das im April entstanden ist). Ob sich hier ein Supermarkt ansiedeln wird, wie es sich viele Bürger wünschen?
Foto:
Archiv/ Jörn Martens
Autor:
Jann Weber


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