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Osnabrück. Das Thema ist und bleibt hochaktuell, der Termin ist deshalb ein " Muss" in vielen Kalendern: Am 18. und 19. April öffnet die Energiemesse Osnabrück zum mittlerweile elften Mal ihre Tore. Unter dem Motto " Energie geht uns alle an" informieren wieder rund 70 Aussteller im DBU Zentrum für Umweltkommunikation über neue innovative Möglichkeiten der Energieeigenerzeugung und der Energieeffizienz. Wie gewohnt ist der Eintritt an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr frei." Die sehr gute Besucherresonanz zeigt jedes Jahr aufs Neue, dass die Energiemesse hier in Osnabrück fest verankert ist", betont Messeveranstalter Peter Band, Vorstand der Public Entertainment AG in einer Pressemitteilung. Nach der Jubiläumsveranstaltung im vergangenen Jahr zum zehnten Messegeburtstag erwartet das Organisationsteam auch in diesem Jahr wieder rund 11 000 Besucher auf der rund 2000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche in und an der DBU. " Das Thema Energie ist vor dem Hintergrund der Dauer-Diskussion um die Energiewende mit all ihren Auswirkungen aktueller denn je, der Bedarf an kompetenter Information ist riesengroß", erläutert Band. Die Energiemesse biete deshalb Orientierung bei allen Fragen und Möglichkeiten der Energieeigenerzeugung und Energieeffizienz. Weiterführende Informationsmöglichkeiten bieten zudem die zahlreichen Fachvorträge zu Themen wie dem energetischen Modernisieren und Renovieren, effizienten Heizsystemen, Förderprogrammen oder auch den praktischen Energie-Checks der Verbraucherzentrale." Natürlich werden auch ganz aktuelle Fragestellungen eine wichtige Rolle spielen", ergänzt Veranstalter Band. Wie dämme ich mein Haus richtig und lohnt sich das überhaupt? Ist die Installation einer Fotovoltaikanlage ausschließlich für den Eigenverbrauch sinnvoll? " Auf der Energiemesse gibt es definitiv die kompetenten Antworten", betont Peter Band. Wie in den vergangenen Jahren sind sowohl die Deutsche Bundesstiftung Umwelt als Förderer als auch die Stadtwerke Osnabrück als Hauptsponsor mit " an Bord". Zudem trägt auch die Werbegemeinschaft " Lass den Fachmann dran" als Partner wieder einen wichtigen Teil zur Messe bei. " Wir sind auf diese langjährigen Partnerschaften sehr stolz, denn diese gebündelte Energiekompetenz bringt die Energiemesse weiter entscheidend voran", betont Band abschließend. Alle weiteren Infos unter www.die-energiemesse.de Bildtext: Bereits zum elften Mal lädt die Energiemesse Osnabrück ins DBU Zentrum für Umweltkommunikation ein. Fotos: PEAG/ Hartmut Wachsmann Schwerpunkte der Messe: • Dämmung/ Isolierung• Elektromobilität• Elektrotechnik• Energieberatung• Energieversorger• Erneuerbare Energien• Finanzierung• Heiz-/ Klimatechnik• Photovoltaik• Solarenergie/- wärme Daten und Fakten zur Messe 2015 Die Energiemesse – Energie geht uns alle an! am Samstag, 18. April 2015, und Sonntag, 19. April 2015, jeweils 10 bis 18 Uhr Eintritt: frei Messeort: DBU Zentrum für Umweltkommunikation, An der Bornau 2/ Ecke Pagenstecherstraße, 49090 Osnabrück Busverbindung: Ab Hauptbahnhof Osnabrück mit allen Bussen ab Busstieg 1 bis Neumarkt, weiter ab Busstieg A2 mit den Linien 11/ 13 bis zur Haltestelle " Umweltstiftung" (Im Kundenmagazin " hier" der Stadtwerke Osnabrück gibt es Gratisbustickets zur Energiemesse.) Veranstalter: Public Entertainment AG, Liebigstraße 29, 49074 Osnabrück Vorträge: 17 Vorträge an beiden Tagen kostenfrei im Foyer der DBU Informationen: www.die-energiemesse.de Energie sparen – Informationen, Ratschläge und Tipps zum umweltschonenden Handeln Verlagsbeilage am 17. April 2015 zur Energiemesse 2015 am 18./ 19. April 2015 Herausgeber: Verlag Neue Osnabrücker Zeitung, Breiter Gang 10–16, 49074 Osnabrück, Telefon 0541/ 310-0 Redaktion: Jürgen Wallenhorst (verantwortlich) Titelseitengestaltung: Carina Hollmann Titelfotos: Colourbox.de ANZEIGEN-/ WERBEVERKAUF: MSO Medien-Service GmbH & Co. KG Große Straße 17–19, 49074 Osnabrück Postfach 2980, 49019 Osnabrück Geschäftsführer: Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.) Anzeigen-/ Werbeverkauf: Sven Balzer, Wilfried Tillmanns E-Mail: anzeigen@ mso-medien.de Technische Herstellung: NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4, Osnabrück Osnabrück. Gute Nachrichten für Hauseigentümer: Energieberatungen vor Ort werden seit dem 1. März 2015 noch stärker gefördert: Bis zu 60 Prozent der Kosten für die sogenannte " Vor-Ort-Beratung" übernimmt der Bund. So heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die Fördermittel können beim Bundesamt für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Wer sein Haus sanieren möchte, sollte vorher eine Energieberatung machen lassen. Denn sorgfältige Planung garantiert eine hohe Qualität bei der späteren Umsetzung. " Der kostenlose Energie-Check ist genau das Richtige, um sich noch vor einer kostenpflichtigen Energieberatung einen ersten Überblick über den energetischen Zustand seines Hauses zu machen", sagt Andreas Skrypietz, Projektleiter der Klimaschutz- und Informationskampagne " Haus sanieren – profitieren" der DBU. Ansprechpartner für diese erste Entscheidungshilfe finden Interessierte auf www.sanieren-profitieren.de. Die Hürden vor einer energetischen Sanierung des Eigenheims erschienen oft hoch. " Daran schuld ist auch der Informationsdschungel, den Hauseigentümer, die sanieren wollen, durchdringen müssen", sagt Skrypietz. Die DBU-Initiative " Haus sanieren – profitieren" könne mit ihrem Energie-Check erste helfende Informationen bieten. Einen tiefergehenden Blick auf den energetischen Zustand des Hauses lieferten dann Energieberater. Die Finanzspritze vom BAFA solle nun noch mehr Hauseigentümern die Möglichkeit geben, sich ein Sanierungskonzept erstellen zu lassen. Ab sofort werde die " Vor-Ort- Beratung" mit maximal 800 Euro (bisher 500) gefördert. Generell könnten bis zu 60 Prozent (bisher 50) der Beratungskosten vom Staat übernommen werden. Kombiniert mit Landes- oder kommunalen Fördermitteln könne die Beratung sogar bis zu 90 Prozent bezuschusst werden – der Hauseigentümer zahle dann nur 10 Prozent des Honorars für den Berater. Welcher Energieberater eine " Vor-Ort-Beratung" durchführen darf, finden Hauseigentümer auf der Energieeffizienz-Experten-Liste heraus: www.energie-effizienz-experten.de. Mit dem kostenfreien Energie–Check von " Haus sanieren - profitieren" bekämen die Hauseigentümer schon vor einer Energieberatung einen guten Einstieg in das komplexe Thema energetische Sanierung. Der Check zeige grob an, welche Bauteile des Ein- oder Zwei-Familienhauses veraltet sind und sogar Wärme und damit Geld verpuffen lassen. Nach dem Check werde, so Skrypietz, den Eigentümern schnell deutlich, was sie am Haus machen lassen sollten. Für weitere konkrete Schritte empfehlen die Kampagnenpartner dann eine ausführliche Energieberatung – etwa die der BAFA." Über eine energetische Sanierung seines Hauses nachzudenken lohnt sich in jedem Fall. Besonders dann, wenn es nicht mehr das jüngste ist." In dem frisch sanierten Haus genössen die Bewohner viele Vorteile: Sie sparten Energiekosten und endliche Ressourcen wie Erdöl. Durch weniger Verbrauch werde das Klima geschützt und durch eine Sanierung werde der Wert der Immobilie gesteigert. Einen " Energie-Checker" für die unverbindliche Erstinfo der DBU in der Nähe finden Hauseigentümer auf der Kampagnen-Webseite www.sanieren-profitieren.de. Bildtext: Zeigt der kostenlose Energie-Check von " Haus sanieren – profitieren" Schwachstellen am Haus auf, sollte eine fundierte Energieberatung folgen – etwa die des Bundesamtes für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Foto: Deutsche Bundesstiftung Umwelt Kostenfreier Energie-Check Der Hunger nach Energie ist bei den privaten Haushalten in Deutschland so groß wie der der Industrie oder des Verkehrs, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Vor allem der Heiz- und Warmwasserbedarf der Bewohner schlagen hier zu Buche. Für weniger Energieverbrauch und mehr Klimaschutz kann besonders im Gebäudebereich viel erreicht werden. Am Infostand der DBU-Klimaschutzkampagne " Haus sanieren – profitieren" geben Mitglieder der Initiative Eigentümern von Ein- oder Zweifamilienhäusern Auskunft über den " energetischen" Zustand ihrer Gebäude. Mit dem kostenfreien Energie-Check wird deutlich, an welchen Stellen viel Energie verloren geht und eine Sanierung sinnvoll ist. Interessierte bringen für den Erstcheck bitte die Heizkostenabrechnungen der vergangenen drei Jahre und das aktuelle Schornsteinfegerprotokoll mit. Am Samstag und Sonntag, 18. und 19. April 2015, jeweils von 10 bis 18 Uhr, am Informationsstand der DBU-Klimaschutzkampagne im Foyer des DBU Zentrums für Umweltkommunikation. DBU-Vortrag zu Fördermittel Laut einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) stecken große Energie-Einsparmöglichkeiten in der energetischen Gebäudesanierung. Verbrauch und Nebenkosten lassen sich mit einer Dämmung, mit modernen Fenstern oder neuen Heizanlagen drosseln. Welche Förderungen und Finanzierungsprogramme sich Interessierten bieten, erklärt Andreas Skrypietz, Projektleiter der DBU-Infokampagne " Haus sanieren – profitieren", in seinem Vortrag " Fördermittel für energetische Sanierungen im Überblick". Am Sonntag, 19. April, 10.30 bis 11 Uhr, im Foyer der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Osnabrück. Klimafreundliche Heizungen werden seit dem 1. April 2015 höher bezuschusst. Das sollten Hausbesitzer für sich nutzen, empfiehlt Andreas Skrypietz, Leiter der Informations- und Klimaschutzkampagne " Haus sanieren – profitieren" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in einer Pressemitteilung der DBU. - Von der Erhöhung der Fördersätze des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) profitierten auch Privatpersonen, die ihre Heizanlage erneuern möchten." Der Zuschuss ist vor allem dann von Vorteil, wenn die eigene Heizung älter als 20 Jahre ist. Dann lohnt sich ein Umrüsten auf erneuerbare Energien auf jeden Fall. Für Heizungen, die vor 1985 eingebaut wurden, besteht sogar die Pflicht, diese bis Ende des Jahres auszutauschen. Laut Energieeinsparverordnung dürfen solche Anlagen ab 2016 nicht mehr betrieben werden", erklärt Skrypietz. Ein- und Zweifamilienhausbesitzer, die wissen möchten, wie klimafreundlich ihre Heizung ist, können als Entscheidungshilfe den kostenlosen Energie-Check der DBU nutzen. Dabei nehmen geschulte Handwerker, Energieberater oder Architekten die einzelnen Gebäudeteile wie Außenwand, Dach und Fenster unter die Lupe und bewerten die Heizungsanlage nach ihrer Energieeffizienz. Der Check gibt erste Anhaltspunkte, an welchen Stellen des Hauses Verbesserungspotenzial besteht und ob sich eine neue Heizungsanlage lohnt. " Die Erstberatung durch unsere geschulten Partner hilft insgesamt bei der Einschätzung, ob eine Komplettsanierung Sinn macht oder schon Einzelmaßnahmen helfen, um den Energieverbrauch des Hauses zu drosseln. Wenn der Check etwa ergibt, dass die Heizung zu viel Energie verbraucht, sollte man über einen Austausch nachdenken", rät Skrypietz. Klimaschützer sollten dann auf erneuerbare Energien setzen und die Zuschüsse vom Staat nutzen. Das lohnt sich seit Anfang April noch mehr: Für Solarthermieanlagen klettern die Fördersätze von 90 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche auf 140 Euro. Die Mindestförderung beträgt 2000 Euro (vorher 1500 Euro). Auch die Erweiterung einer bestehenden Anlage kann gefördert werden: Der Zuschuss liegt dann bei 50 Euro pro Quadratmeter. Wieder aufgenommen hat das Bafa die Förderung kleiner Solarthermieanlagen zur ausschließlichen Warmwasserbereitung. Diese können mit 50 Euro pro Quadratmeter bezuschusst werden, für Erstinstallationen beträgt der Mindestfördersatz 500 Euro. Wer sein Haus künftig mit Holz heizen möchte, kommt mit der neuen BAFA-Förderung ebenfalls auf seine Kosten: Für Pellet-, Hackschnitzel- und Scheitholzkessel, die die technischen Mindestanforderungen erfüllen, gelten seit April Pauschalfördersätze bis zu 3500 Euro (vorher 2900 Euro). Besonders effiziente Anlagen mit Pufferspeicher kommen sogar auf 5250 Euro Zuschuss. Für alle förderfähigen Anlagen gilt: Wer seine Holzheizung mit einer Solarkollektoranlage oder einer effizienten Wärmepumpe kombiniert, kann sich über einen Bonus in Höhe von weiteren 500 Euro freuen. Denn auch Wärmepumpen, die Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser an das Heizsystem des Hauses weitergeben, können bei Erfüllung der technischen Mindestanforderungen bezuschusst werden: Die Pauschalsätze wurden abgeschafft, jetzt richtet sich die Förderhöhe nach der genormten Wärmeleistung der Pumpen. Mindestens 1500 Euro zahlt das BAFA für Luftwärmepumpen, der Fördersatz liegt bei 40 Euro pro Kilowatt installierter Leistung. Noch mehr Geld erhalten Sanierer, die sich für eine in der Anschaffung teurere Grundwasser- oder Erdwärmepumpe entscheiden: Mindestens 4500 Euro werden bei solchen Anlagen fällig, die Fördersätze reichen bis zu 100 Euro pro Kilowatt installierter Leistung. Die Förderung läuft unter dem Titel " Marktanreizprogramm". Dieses fördert mit einem Volumen von über 300 Millionen Euro pro Jahr den Ausbau erneuerbarer Energien im Wärmemarkt. Unterstützt werden private, gewerbliche und kommunale Investitionen in Heizungsanlagen und Wärmenetze, die erneuerbare Energien nutzen. Im Fokus steht dabei der Gebäudebestand – bei Neubauten werden nur besonders innovative Anlagentypen bezuschusst. Weitere Informationen zum Marktanreizprogramm finden Interessierte auf http:// www.bafa.de/ bafa/ de/ energie/ erneuerbare_ energien/ index.html. Hausbesitzer, die vor der Entscheidung für oder gegen einen Heizungsaustausch den DBU-Energie-Check machen lassen möchten, finden einen Energie-Checker in ihrer Nähe auf www.sanieren-profitieren.de. " Grundsätzlich gilt: Wenn der Check an mehreren Stellen zeigt, dass zu viel Energie verschwendet wird, sollte man auch weitere Maßnahmen wie die Dämmung des Daches oder der Wände, die Isolierung der Heizungsrohre oder den Einbau neuer Fenster in Betracht ziehen. Ein gut gedämmtes Haus braucht längst nicht so viel Heizleistung wie ein unsaniertes. Die neue Heizanlage kann dann kleiner ausfallen", so Skrypietz. Bildtext: Der kostenlose Energie-Check der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, bei dem auch die Heizungsanlage unter die Lupe genommen wird, bleibt kostenfrei. Foto: Deutsche Bundesstiftung Umwelt Abdichten und dämmen: Im Frühling an den nächsten Winter denken Kaum ist der Winter vorbei, lohnt es sich, den nächsten im Blick zu haben: Mit einigen Maßnahmen lässt sich das Haus jetzt für den kommenden Winter vorbereiten. Die Energieberatung des Verbraucherzentrale Bundesverbands hat einige Tipps zusammengestellt:• Abdichten: Dichtungsbänder und Bürstendichtungen lassen sich schnell selbst anbringen. Sie sorgen dafür, dass auch alte Fenster und Türen wieder dicht schließen und keine Energie verloren geht.• Heizkörper entlüften: Befindet sich Luft im Heizkörper, wird er nicht mehr richtig warm. Bevor sich Bewohner aber daran machen, ihn zu entlüften, sollten sie kurz beim Vermieter oder der Hausverwaltung nachfragen: Möglicherweise muss nämlich nachher Wasser ins Heizungssystem nachgefüllt werden.• Umräumen: Verkleidungen, Möbel oder Vorhänge vor der Heizung verhindern, dass sich die Wärme richtig verbreitet. Wem beim Frühlingsputz etwas auffällt, kann gleich dafür sorgen, dass es im nächsten Winter besser wird.• Dämmen: Falls genug Platz ist, kann sich das Dämmen zwischen Heizkörper und Außenwand lohnen. Denn die Außenwand in den Heizkörpernischen ist dünner. Mit Dämmstoffplatten lassen sich Wärmeverluste reduzieren. Osnabrück. Gas ist ein " Dauerbrenner": Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wählen mehr als die Hälfte der Deutschen Gas als Brennstoff. Liegt bereits ein entsprechender Anschluss vor, ist ein Gas-Brennwert-Heizkessel eine gute Investition, da die Energieausbeute des Gases optimal ist und der Nutzer so Energie spart, so heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). In ihrer Serie " Heiße Technik – Die richtige Heizung fürs Haus" informiert die Klimaschutzkampagne " Haus sanieren – profitieren" der DBU über Möglichkeiten, seinen eigenen vier Wänden wirkungsvoll und energiesparend einzuheizen. Denn moderne Heizungsanlagen " arbeiten" häufig zwar weiter mit Öl und Gas, sind aber effektiver und stoßen weniger Umweltschadstoffe aus als ältere Anlagen. Die DBU-Kampagne empfiehlt, das Haus als Einheit zu verstehen und eine neue Heizungsanlage nicht unabhängig von wärmedämmenden Fenstern und Fassaden einzusetzen." Ein Gaskessel mit Brennwerttechnik ist eine kostengünstige Variante der Gasheizungen. Bei diesem System werden auch, und das ist das Besondere, die heiße Abluft und der bei der Verbrennung entstandene Wasserdampf genutzt", erklärt Andreas Skrypietz, Leiter der DBU-Kampagne, den Nutzwert der Anlagen. Aber auch der Brennwert von Heizöl könne bei Öl-Brennwertkesseln genutzt wer-den. " Die Kosten mit Öl sind etwas höher, da hier die Gerätetechnik noch aufwendiger und jünger am Markt ist." Außerdem müsse Platz für die Öltankanlage sein. Ob Gas oder Öl – aus beiden Brennstoffen entstehe Wasserdampf, der die Wärme des Abgases binde. Bei der konventionellen Heiz-Technik verschwinde diese Wärme ungenutzt mit dem Abgas. Skrypietz: " Brennwertheizungen nutzen die im Wasserdampf enthaltene Wärme, indem der Dampf über Wärmetauscher am kühleren Wasser aus dem Heizungsrücklauf vorbeigeleitet wird und kondensiert. Die Wärme wird dabei an das Wasser im Heizkreislauf weitergegeben. So entsteht der Brennwerteffekt." Heizkessel, die älter als 20 Jahre sind, entsprächen in der Regel nicht mehr dem Stand der Technik. Skrypietz: " Lassen Sie deshalb von einem Sanitär- und Heizungsfachmann der örtlichen Handwerkskammer prüfen, ob Sie auf eine umweltfreundlichere Heiz-Technik, wie etwa die Brennwerttechnik, umsteigen können." Ein Vollkostenvergleich aus Kapital-, Verbrauchs- und Betriebskosten könne eine Übersicht darüber geben, welcher Brennstoff für die eigenen Bedürfnisse der richtige sei. Im Sinne des Klima- und Umweltschutzes sei es jedoch auch sinnvoll, zu überlegen, auf Öl und Gas als endliche Energiequellen zu verzichten und sich langfristig mit erneuerbaren Energiequellen von steigenden Nebenkosten unabhängig zu machen. Experten zum Thema Heizung finden Interessierte in der " Energie-Checker"- Suche auf der Kampagnenhomepage www.sanieren-profitieren.de. Zu deren Firmenservice zählt auch der kostenfreie DBU-Energie-Check, der die Schwachstellen unsanierter Ein- und Zweifamilienhäuser aufdeckt. Bildtext: Ein Brennwertkessel gibt die beim Verbrennungsprozess entstehende Wärme aus Abluft und Wasserdampf an das Wasser im Heizkreislauf weiter – bei Kesseln ohne Brennwerttechnik verpufft diese. Foto: Deutsche Bundesstiftung Umwelt Schornsteinfeger-Wahl und Pflichten Hausbesitzer dürfen ihren Schornsteinfeger frei wählen. Der Vorteil: Sie können zum Beispiel von kundenfreundlichen Terminen und Preisnachlässen profitieren. Aber dadurch entstehen auch Pflichten: " Zunächst muss der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger einen Feuerstättenbescheid ausstellen", sagt Stephan Langer vom Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks. Darin stehen die genauen Fristen für das Messen, Prüfen und Kehren der jeweiligen Heizanlage. Ölheizkessel und herkömmliche Gasheizkessel müssen durchschnittlich einmal im Jahr auf ihre Sicherheit überprüft werden. Und je nach Alter wird alle zwei bis drei Jahre zusätzlich eine Immissionsschutzmessung durchgeführt. " Ein täglich genutzter Kamin muss sogar dreimal im Jahr überprüft und gekehrt werden", so Langer. Außerdem müssen die Ergebnisse schriftlich an den bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger geschickt werden. Osnabrück. " Kohle kauft man am besten im Sommer." – diese Weisheit gilt auch für Holzpellets, so heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Wenn in der kalten Jahreszeit der Heizbedarf steigt, klettern die Preise für den Brennstoff nach oben – kaufen sollte man dann nach Möglichkeit nicht. Das sagt Andreas Skrypietz, Leiter der Klimaschutz- und Informationskampagne " Haus sanieren – profitieren" der DBU. Ohnehin sei es sinnvoll, das Haus mit Holzpellets zu heizen: " Immer mehr Menschen holen sich eine Pelletheizung ins Haus. Damit outen sie sich nicht nur als Klimaschützer, sondern auch als Sparfüchse", so Skrypietz. Denn: " Holzpellets sind deutlich günstiger als Heizöl oder Gas." In ihrer Serie " Heiße Technik – Die richtige Heizung fürs Haus" informiert die Kampagne über Möglichkeiten, den eigenen Wänden wirkungsvoll und energiesparend einzuheizen. Wichtig sei, bei der Neuanschaffung einer Pelletheizung auf emissionsarme Anlagen zu achten, um die Feinstaubbelastung zu verringern. Die Entwicklung solcher emissionsarmer Anlagen hat die DBU in mehreren Projekten unterstützt. Denn: " Hinsichtlich der Feinstaubemissionen stehen Pelletheizungen schlechter da als Gas- und Ölheizungen, was in Gebieten mit ohnehin schon hoher Feinstaubbelastung problematisch sein kann", sagt Skrypietz. In städtischen Randgebieten und ländlichen Regionen sei der Einsatz von Pelletheizungen jedoch weniger bedenklich. Aber auch hier gelte: Grundsätzlich ist es beim Kauf eines Pelletkessels ratsam, auf ein Zertifikat wie den " Blauen Engel" zu achten, mit dem emissionsarme Anlagen ausgezeichnet werden. Wer mit Holz heize, könne dies auch gut mit der Nutzung der Sonnenkraft verbinden, etwa wenn sich Hausbesitzer für eine Solarthermieanlage entschieden, die die Warmwasserversorgung und Heizung unterstütze. Dann heize vor allem in der Übergangszeit die Sonne kräftig mit. Ebenfalls ein Plus fürs Klima: " Holzpellets sind im Prinzip klimaneutral, weil das beim Verbrennen frei gewordene klimaschädliche Kohlendioxid zuvor von den Pflanzen aufgenommen wurde", so Skrypietz. Bundesweit waren laut dem Deutschen Pelletinstitut 2013 mehr als 320 000 Pelletkessel und - öfen im Einsatz. Diese Zahl wird weiter steigen, so Skrypietz′ Prognose. Nicht nur, weil Holz ein nachwachsender Rohstoff sei und damit immer verfügbar, sondern weil sich momentan die Investition auch finanziell lohne: Sechs Tonnen Holzpellets kosten etwa 1600 Euro, so seine Rechnung. Der Heizwert dieser Menge Pellets entspreche dem von rund 33 500 Kilowattstunden Gas. Bei der aktuellen Preislage gebe eine drei- bis vierköpfige Familie rund 2250 Euro für Gas aus. Nutze sie Pellets, spare sie also rund 650 Euro pro Jahr. Neben dem günstigeren Verbrauch seien die gepressten Sägemehlstifte eine bequeme Art, ökologisch zu heizen, weil sie sauber und ohne große Umstände gelagert werden könnten, so Skrypietz. Zudem entfalle der tägliche Gang zur Mülltonne. Bei großen Anlagen müsse die Asche nur bis zu drei Mal im Jahr entsorgt werden, am besten als Dünger im Garten. Das Befüllen des Ofens laufe in der Regel vollautomatisch ab. Entscheiden sich Hausbesitzer für eine solche " Klimaschutzheizung", können sie dafür Geld vom Staat beantragen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) bietet spezielle Fördermittel für Pelletkessel: Anlagen, die zwischen fünf und 100 Kilowatt Leistung liefern, werden mit bis zu 2900 Euro gefördert. In Verbindung mit anderen Bonussystemen kann die Förderhöhe sogar weiter steigen. Wann sich die Investition in eine Pelletheizung insbesondere auch wirtschaftlich lohnt, kann beispielsweise im Rahmen einer Energieberatung ein qualifizierter Energieberater sagen. Dass der Trend zum wirkungsvollen und umweltfreundlichen Heizen zunimmt, freut Andreas Skrypietz. Die Kampagne " Haus sanieren – profitieren" setze sich dafür ein, die Energieeffizienz von Ein- und Zweifamilienhäusern zu verbessern. Als Kerninstrument komme dafür der kostenlose DBU-Energie-Check zum Einsatz. Mehr als 12 300 Handwerker, Energieberater und Bau-Ingenieure in ganz Deutschland wurden von der Kampagne darin geschult, die einzelnen Gebäudeteile von Privathäusern nach ihrer Energieeffizienz zu bewerten. Damit erhalten Hauseigentümer einen ersten kostenlosen Eindruck vom energetischen Zustand ihrer Immobilie. Wer an dem Check Interesse hat, findet Energie-Checker in seiner Nähe auf der Kampagnen-Webseite www.sanieren-profitieren.de. Bildtext: Eine bequeme Art, ökologisch zu heizen: Holzpellets – die gepressten Sägemehlstifte. Foto: Deutsche Bundesstiftung Umwelt Holz: Gespeicherte Sonnenenergie Biomasse in Form von Brennholz stellt heute laut einer Pressemitteilung des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. (HKI) rund 80 Prozent der Erneuerbaren Energien, die in Deutschland zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Damit sinkt gleichzeitig auch der klimaschädliche CO 2 - Ausstoß um 13, 8 Mio. Tonnen im Jahr. Das sind die wesentlichen Ergebnisse einer Öko-Bilanz, die der HKI aufgestellt hat. Der Anteil von fester Biomasse an der Wärmeerzeugung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Hölzer, die bei der notwendigen Durchforstung der Wälder anfallen, stellen hierbei den weitaus größten Anteil. In Form von Holzscheiten, Hackschnitzeln, Holzbriketts und Holzpellets werden sie insbesondere von Privathaushalten als CO 2 - neutraler Brennstoff genutzt. Alleine im vergangenen Jahr wurden durch den Betrieb der rund 14 Mio. privat genutzten Holzheizungen in Deutschland 13, 8 Mio. Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids vermieden. Die Erklärung dafür: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, bei dessen Verbrennung nur so viel Kohlendioxid (CO 2 ) freigesetzt wird, wie bei einer natürlichen Zersetzung im Wald ebenfalls entstehen würde. Als heimischer Brennstoff überzeugt Holz zudem durch die Verfügbarkeit im eigenen Land sowie kurze Transportwege zum Verbraucher. Auch das spart Energie. Infos: www.richtigheizenmitholz.de Osnabrück. Die Möglichkeiten, sein Haus zu beheizen, sind so vielfältig wie die Bedürfnisse ihrer Bewohner, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Ob Blockheizkraftwerk (BHKW) oder Mini-KWK: Heizanlagen, die dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) folgen, werden auch stromerzeugende Heizung genannt. Denn sie produzieren gleichzeitig Strom und Wärme. Der Clou: Der selbstproduzierte Strom kann im eigenen Haus verbraucht oder gegen Belohnung in das öffentliche Netz eingespeist werden. In ihrer Serie " Heiße Technik – Die richtige Heizung fürs Haus" informiert die Klimaschutzkampagne " Haus sanieren – profitieren" der DBU über einige Möglichkeiten, zu heizen – wirkungsvoll und energiesparend. Denn moderne Heizungsanlagen verbrauchen weniger Brennstoff und stoßen weniger Umweltschadstoffe aus als ältere Anlagen. Die DBU-Kampagne empfiehlt, das Haus als Einheit zu begreifen und eine neue Heizungsanlage nicht unabhängig von wärmedämmenden Fenstern und Fassaden einzusetzen. Als Brennstoffe kommen für diese Technik Gas, Holz oder Öl in Frage. Andreas Skrypietz, Projektleiter der DBU-Kampagne, erklärt, wie sich so eine Heizung rechnet: " Eine kontinuierliche Produktion von Strom und Wärme ist für den wirtschaftlichen Betrieb eines BHKW unerlässlich. Bedarf und Bereitstellung von Wärme fallen aber gerade in kleinen Gebäuden nicht immer zusammen. Deshalb muss bei dieser Art Heizung immer auch ein Pufferspeicher eingebaut werden." Vor allem in Gebäuden mit wortwörtlich großen Ausmaßen im Energie- wie Platzbedarf lohne sich der Einsatz von KWK-Geräten: in Schwimmhallen oder Krankenhäusern etwa. Skrypietz: " Ob sich ein Einbau auch in Ein- oder Zweifamilienhäusern rechnet, sollte unbedingt von einem herstellerunabhängigen Fachmann untersucht werden." Helfen könnten hier etwa die von der örtlichen Handwerkskammer öffentlich bestellten Sachverständigen oder einer von 1000 Partnern von " Haus sanieren – profitieren" aus dem Sanitär-Heizung-Klimatechnik-Gewerk." Aber die wirkungsvollste Heizungsanlage nützt nicht viel, wenn Fenster, Dämmung oder Dach in so schlechtem Zustand sind, dass die Wärme gleich wieder entweicht", erklärt Skrypietz. Vielmehr sollten Hausbesitzer darauf Wert legen, ihre eigenen vier Wände als eine Einheit zu sehen. " Wenn erst viel später die Wärmedämmung angebracht wird, sollte sich die neue KWK-Heizung an den neuen, geringeren Bedarf an Wärme anpassen können." Ein Heizungsfachmann müsse solche Einstellungen dann vornehmen. Skrypietz empfiehlt vor jedem Heizungstausch im ersten Schritt den kostenfreien Energie-Check von " Haus sanieren – profitieren". Interessierte finden einen Energie-Checker auf der Kampagnenseite www.sanieren-profitieren.de mit der dortigen Suchfunktion. Bilstext: Blockheizkraftwerke wie dieses Schulungsobjekt der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim produzieren gleichzeitig Strom und Wärme. Foto: Deutsche Bundesstiftung Umwelt Ug- und g-Wert beim Kauf beachten Fenster sollen im Winter Wärme im Haus halten und im Sommer nicht zu viel Hitze durch die Sonne hineinlassen. Wie gut Sonnenschutzgläser das schaffen, sagt dem Hausbesitzer beim Kauf der g- und Ug-Wert. Letzterer steht für den Wärmedurchgangs-Koeffizienten. Er gibt an, wie viel Heizungswärme verloren geht. Der Wert sollte möglichst klein ausfallen, erklärt der Bundesverband Flachglas. Bei effizienten Zweischeiben-Sonnenschutzgläsern genauso wie bei Wärmedämmverglasungen liegt der Wert bei rund einem Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/ m2K). Bei der üblichen Dreifachverglasung sind es bis zu 0, 5 Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Der g-Wert ist die Abkürzung für den Gesamtenergie-Durchlassgrad. Er gibt die Menge der Energie an, die durch das Glas in den Raum eindringen kann. Hochwertiges Sonnenschutzglas schafft laut dem Verband Werte zwischen 0, 20 und 0, 50. Das bedeutet, 20 bis 50 Prozent der Sonnenenergie gelangen durch die Scheibe. Infos: www.bundesverband-flachglas.de Osnabrück. Solarstrom aus der Steckdose – für viele Menschen ist das schon Realität. Doch die Wärmeversorgung des Hauses mit Solarthermie ist noch wenig verbreitet, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (BDU). " Lediglich 3, 9 Prozent der erneuerbaren Wärme, die 2011 elf Prozent des deutschen Wärmemarkts abdeckte, stammt nach Angaben des Bundesumweltministeriums aus Solarthermieanlagen", erklärt Andreas Skrypietz, Projektleiter der Klimaschutz- und Informationskampagne " Haus sanieren – profitieren" der DBU." Dabei kann Solarthermie die Heizungsanlage eines Hauses hervorragend ergänzen." Insbesondere profitiert man von der Solarthermie im Sommer: Die Warmwasserbereitung könne in den Monaten Mai bis September nahezu komplett ohne den Einsatz anderer Energieträger sichergestellt werden. Wer die Energie der Sonne nutzen möchte, könne sich diese grundsätzlich auf zwei Arten zunutze machen: Zum einen könne das Haus passiv aufgewärmt werden durch große Glasflächen an der Südfassade. Zum anderen sei die Nutzung aber auch aktiv möglich über mehrere Quadratmeter Kollektorfläche auf dem Dach. Das garantiere üppige Erträge für Heizung und Warmwasser. Diese Wärme wer-de in gut isolierten Wasserspeichern über längere Zeiträume vorgehalten. Speichergrößen von 1000 bis 2000 Liter seien hier not-wendig – was den Technikraum schnell füllen kann. Die Sonnenkollektoren werden bei Privathäusern in der Regel auf dem Dach befestigt. Wichtig sei, dass sie nie im Schatten sind. Außerdem sollten sie möglichst nach Süden ausgerichtet werden, so Skrypietz. " Wird die Solaranlage nur zur Warmwasserbereitung ein-gesetzt, kann sie über das Jahr verteilt etwa 60 Prozent der hierfür benötigten Energie bereitstellen. Zur Beheizung des Hauses kann eine Solaranlage bis zu 15 Prozent beitragen." Welche Art von Kollektoren man wählt, sei Geschmacksfrage. Skrypietz: " Generell sind Vakuum-Röhren-Kollektoren von ihrem Energieeintrag zwar ergiebiger und daher meist als Kompaktlösung für kleine Dächer geeignet, Flachkollektoren hingegen sind preisgünstiger und optisch dezenter." Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die über den Einbau einer neuen Heizanlage nachdenken, können den kostenlosen Energie-Check der DBU-Kampagne in Anspruch nehmen. Dieser zeigt auf, ob sich eine neue Heizanlage lohnt und an welchen Stellen des Hauses Verbesserungspotenzial besteht. Interessierte finden auf www.sanieren-profitieren.de weitere Informationen. Bildtext: Moderne Solarthermie: Vakuum-Röhren-Kollektoren sind ergiebiger als Flachkollektoren – allerdings auch teurer in der Anschaffung. Foto: Deutsche Bundesstiftung Umwelt Förderung regenerativer Energien Positive Nachrichten für alle Interessenten im Bereich der erneuerbaren Energien. Zum 1. April hat sich die Bundesregierung entschlossen die Förderungen für thermische Solaranlagen und Pelletheizungen deutlich anzuheben, heißt es in einer Pressemitteilung von OS Solar. Ebenso werden auch wieder kleinere Solaranlagen zur reinen Brauchwassererwärmung bezuschusst. Eine heizungsunterstützende Anlage mit bis zu 14 Quadratmetern Bruttofläche erhält ab sofort 2000 Euro, bisher waren es nur 1500 Euro. Für die reine Brauchwasser Solaranlage gibt es pauschal 500 Euro. Pelletkessel werden statt bisher mit 2900 Euro nun mit 3500 Euro gefördert. Zudem gibt es hier den Kombinationsbonus von 500 Euro, wenn die Anlage mit einem entsprechend großen Pufferspeicher ausgestattet wird. Details gibt es auf der Seite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA (www.bafa.de). Infos gibt es am Stand von OS-Solar auf der Energiemesse (www. os-solar.de). Schäden an Solaranlage mit Digitalkamera erkennen Die Fotovoltaikanlage kann die Haushaltskasse entlasten. Doch damit sie alles aus den Sonnenstrahlen herausholt und in Strom umwandelt, muss sie voll funktionstüchtig sein, so Carsten Körnig vom Bundesverband Solarwirtschaft:• Fotografieren: Schäden an den Modulen auf dem Dach oder Schmutz, der die Stromproduktion beeinträchtigt, sind nur schwer zu erkennen. Selbst auf das Dach zu steigen, ist aber zu gefährlich. Hier hilft eine Fotografie vom Boden aus. Am Computer kann der Anlagenbesitzer die Bilder stark vergrößern und Schäden ausmachen. Danach einen Fachbetrieb mit der Sichtprüfung beauftragen.• Vergleichen: Arbeitet die Fotovoltaikanlage auf Hochtouren, oder ist der Ertrag kleiner, als er sein sollte? Anlagenbesitzer sollten die Erträge mit den Werten des Vorjahres vergleichen. Das geht mithilfe der Abrechnung, es gibt aber auch elektronische Energiemanagementsysteme.• Check-up: Nicht nur bei Schäden muss ein Fachbetrieb gerufen werden. Eine regelmäßige Kontrolle ist für elektrische Anlagen wie eben eine Fotovoltaikanlage gesetzlich vorgeschrieben. Die geltenden Normen (BGV A3) sehen für Systeme zur Erzeugung von Solarstrom einen Check-up mindestens alle vier Jahre vor.• Reinigen: Meist beeinträchtigt Schmutz die Stromerzeugung, denn in den Partikeln auf den Modulen bleibt das Licht hängen. Hausbesitzer sollten dies im Auge behalten und die Erträge kontrollieren. Löst sich der Schmutz nicht direkt, sollte eine Reinigung durch Profis erfolgen. Osnabrück. Sie funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt: die Wärmepumpe. Anstatt dem Innenbereich Wärme zu entziehen und sie nach außen abzugeben, nutzt sie die draußen gespeicherte Energie und wärmt so den Innenbereich., so eine Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). " Als Energiequelle für Wärmepumpen kommen das Erdreich, die Luft und das Grundwasser in Frage", erklärt Andreas Skrypietz, Projektleiter der Klima-schutz- und Informationskampagne " Haus sanieren – profitieren" DBU. " So kann man quasi Energie im eigenen Garten schöpfen – und das sehr zuverlässig." Während ein Kühlschrank den Lebensmitteln Wärme entzieht und diese nach außen abgibt, leitet die Wärmepumpe die aus Erde, Luft oder Grundwasser gewonnene Wärme an das Heizsystem im Haus weiter. Bei Erd- und Grundwasserwärmepumpen nehmen Sonden die Wärme aus dem Untergrund auf und leiten sie weiter zur Pumpe. Die Sonden bestehen aus unverrottbaren Kunststoffrohren, die mit einer kühlwasserähnlichen Flüssigkeit befüllt sind. Diese zirkuliert in einem geschlossenen Kreis, entzieht dem Boden oder dem Grundwasser Wärme und gibt sie ans Heizsystem ab. Bei der Luftwärmepumpe kommen Ventilatoren zum Einsatz, die die Außenluft ansaugen und damit die in der Umgebungsluft gespeicherte Sonnenenergie nutzen, um das Haus zu erwärmen. Skrypietz: " Wichtig ist bei einer Wärmepumpe, dass sie genau auf die Bedürfnisse des Hauses zugeschnitten ist." Ein Fachmann be-rechne vor der Installation den Wärmebedarf des Hauses und beurteile die Gesamtsituation vor Ort. Interessant sei eine Wärmepumpe gerade dann, wenn man den Strom, den sie benötigt, aus der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach beziehen könne. Da die kostengünstigeren Modelle der Wärmepumpen nicht so hohe Temperaturen wie herkömmliche Heizkessel erzeugen, sollte man eine flächige Fußboden- oder Wandheizung installieren. Diese verteilt die Wärme in den Räumen gleichmäßiger und kommt mit niedrigeren Temperaturen aus. Skrypietz: " Wenn das Haus schon sehr gut gedämmt ist, reichen für die Wärmepumpe eventuell auch schon die vorhandenen Heizkörper." Da im Erdreich auch im Winter relativ konstante Temperaturen herrschen, arbeiten Erd- und Grundwasserwärmepumpen zu allen Jahreszeiten effizient. Doch sie sind nicht ganz billig: " Allein die Erschließung der Wärmequelle und der Erwerb der Sondenanlage schlagen mit mehreren Tausend Euro zu Buche", rechnet Skrypietz vor. Da beim Bohren Überraschungen auftreten könnten, könne man die Kosten im Voraus oft nur annähernd kalkulieren. Tiefe und Anzahl der Bohrungen hänge von den Bodenverhältnissen und der erforderlichen Heizleistung ab. Doch sobald die Anlage installiert sei, könne man die Energie aus der Erde gratis nutzen. Deutlich günstiger in der Installation sind Luftwärmepumpen, die jedoch im Winter nicht so effizient heizen wie Erd- und Grundwasserwärmepumpen. Diese lohnen sich in der Regel nur in hervorragend gedämmten Häusern mit sehr geringem Wärmebedarf. In jedem Fall ein Vorteil: Stromversorger gewähren Wärmepumpenbetreibern meist günstige Sondertarife, Wartungskosten entfallen. Bei allen Wärmepumpen hängen Umweltfreundlichkeit und Verbrauchskosten vom Strombedarf ab. " Effiziente Anlagen können weit mehr als das Vierfache an Nutzenergie aus einer Einheit Strom liefern", weiß Skrypietz. Wirtschaftlich seien Wärmepumpen aber nur dann, wenn sie zusammen mit einem Heizsystem betrieben werden das mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet - beispielsweise eine Fußbodenheizung. Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die über den Einbau einer Wärmepumpe nachdenken, können den kostenlosen Energie-Check der DBU-Kampagne in Anspruch nehmen. Dieser zeigt auf, ob sich eine neue Heizanlage lohnt und an welchen Stellen des Hauses Verbesserungspotenzial besteht. Weitere Informationen und einen Energie-Checker in ihrer Nähe. finden Interessierte auf www.sanieren-profitieren.de Bildtext: So wird dem Haus eingeheizt: Über die Rohre wird Kältemittel durch den Boden, in das Grundwasser oder ins Freie geleitet. Als heißes Gas kommt es zurück, und die Wärmepumpe heizt es weiter auf. Foto: Bundesverband Wärmepumpe Osnabrück. Das " Mini-Kraftwerk im Keller": Sogenannte Mikro-KWK-Anlagen drängen laut einer Pressemitteilung der Stadtwerke Osnabrück immer stärker auf den innovativen Energiemarkt. Der Clou dabei: Die kleinen Vielkönner erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme für den Eigenbedarf. Die erdgasbetriebenen Anlagen funktionieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, reduzieren die Stromkosten und schonen durch ihre Energieeffizienz zugleich die Umwelt." Mikro-KWK-Anlagen sind eindeutig auf dem Vormarsch", sagt Herbert Kreke, Energieberater der Stadtwerke Osnabrück. Schon der Begriff Mikro zeige, dass es sich um kleine kompakte Geräte handelt, die in jeden Heizungskeller passen. Das Prinzip dahinter: Das Erdgas wird zur Raumbeheizung nicht einfach verbrannt, sondern produziert auch Strom. Diese stromerzeugende Heizungsanlage deckt 100 Prozent des Wärmebedarfs und einen wesentlichen Teil des eigenen Stromverbrauchs ab. Überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeisen: Pluspunkte sammeln die Mini-Kraftwerke durch ihre Energieeffizienz und den hohen Wirkungsgrad. Mikro-KWK-Anlagen können über 90 Prozent der eingesetzten Energie in Wärme und Strom umwandeln. Geeignet sind die kompakten Anlagen insbesondere für Eigentümer von größeren Ein- und Zweifamilienhäusern. Ein weiterer Vorteil: Wird der Strom nicht komplett im eigenen Haus verbraucht, wird der Überschuss ins öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet. Zuschuss der Stadtwerke und der BAFA: " Die ‚ Keller-Kraftwerke′ gehören schon bald zum Standard in den Heizungsangeboten der Installationsfirmen", sagt Herbert Kreke voraus. Mit einem Förderprogramm kurbeln die Stadtwerke deshalb das Interesse an dieser umweltfreundlichen Technologie an. Wer sich als Stadtwerke-Energiekunde für die Installation einer Mikro-KWK-Anlage entscheidet, erhält einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 750 Euro. Zusätzlich verstärkt die BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) die Bundesförderung und bietet seit dem 1. Januar 2015 höhere Zuschüsse an. Mehr Informationen zu den " Keller-Kraftwerken", den Kosten und der Funktionsweise sowie den Förderprogrammen erhalten Interessierte am Stand der Stadtwerke auf der Osnabrücker Energiemesse. Bildtext: Ein " Mini-Kraftwerk" im Keller: Blockheizkraftwerke können gleichzeitig Strom, Heizwärme und Warmwasser erzeugen. Foto: SenerTec Test: Der Zugluft ein Ende setzen Laut einer Pressemitteilung der Stadtwerke Osnabrück ist es einigen Hausbesitzern nicht unbekannt, dass es draußen kalt und stürmisch ist, die Heizung es wohlig warm macht – und doch von irgendwo her kalte Zugluft in die eigenen vier Wände strömt. Das Problem: Das Gebäude ist undicht und vermutlich geht gleich an mehreren Stellen Energie verloren. Doch was tun? Ein sogenannter Luftdichtigkeitstest (" Blower-Door-Test") hilft in diesem Fall weiter. " Dabei handelt es sich um ein Differenzdruck-Messverfahren zum Aufspüren von Schwachstellen in der Gebäudehülle", so Karin Goltz, Energieberaterin der Stadtwerke Osnabrück. Bei dem Test saugt ein Gebläse Luft aus dem Gebäude, um die Differenz zum Umgebungsdruck zu messen " So lässt sich schnell und einfach herausfinden, wo die Undichtigkeiten sind und die unangenehme Zugluft herkommt", erklärt sie weiter. " Undichtigkeiten im Gebäude – beispielsweise in der Haustür oder an Fenstern – sind nicht nur unangenehm, sondern gehen auch an den Geldbeutel", sagt Karin Goltz. " Wenn es zieht und kälter wird, dreht man eben mal schnell die Heizung hoch", weiß die Energieexpertin. " Jedes zusätzliche Grad erhöht den Energieverbrauch aber um gut sechs Prozent – unnötig und teuer." Ein " Blower-Door-Test" sorgt deshalb für wichtige Erkenntnisse, damit Abhilfe geschaffen werden kann. Den Test gibt es für Stadtwerke-Kunden bereits ab 350 Euro, gut drei Stunden dauert die Messung in einem Einfamilienhaus. Die erkannten Mängel lassen sich oft mit wenig Aufwand beheben. " Da reicht oft eine Tube Silikon, um dem Luftzug ein Ende zu bereiten", erläutert die Expertin weiter. Infos zum " Blower-Door-Test" gibt es am Stand der Stadtwerke Osnabrück auf der Energiemesse. Osnabrück. Neue Heizungen müssen ab September 2015 ein Energielabel tragen. Das kennt man bislang etwa von Kühlschränken und Waschmaschinen. An Heizungen wird das Etikett dem Verbraucher Informationen geben, wie energieeffizient die Anlage und ihre Komponenten sind. Gute Anlagen tragen die Klasse A++, die schlechteste Klasse ist G. 2019 wird die Klasse A+++ ergänzt, G entfällt dann. Die Klassen A bis G decken laut dem Programm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg Heizkessel mit fossilen Brennstoffen ab. Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmepumpen und Anlagen für andere erneuerbare Energiequellen wie Solarthermie oder Biogas schaffen es in den Spitzenbereich A+ und A++. Biomasse-Heizungen wie Holzhackschnitzel-Anlagen und andere Feststoffgeräte müssen noch kein Etikett tragen. Das soll erst später folgen. Für Heizgerät und Speicher ist jeweils ein Effizienzlabel vorgesehen, Solaranlagen bekommen aber kein eigenes. Daeneben sei die Kennzeichnung nur bei einer Heizleistung des Wärmeerzeugers von bis zu 70 Kilowatt vorgesehen. Sanierte Ein- und Zweifamilienhäuser benötigen meist 10 bis 15 Kilowatt Wärmeleistung. Allerdings gibt es einen Unterschied zu den bislang bekannten Labels: Anders als bei Elektrogeräten können Verbraucher bei Heizungen nicht anhand der Daten ermitteln, wie hoch die Betriebskosten sein werden, erläutert Petra Hegen vom Programm Zukunft Altbau. Denn bei Heizungsanlagen sei immer auch wichtig, wie gut das jeweilige Gebäude gedämmt ist und wie viel der jeweilige Energieträger wie Öl und Gas aktuell kostet. Hausbesitzer müssen das bei der Auswahl einer neuen Heizungsanlage beachten. Eine Heizungsumstellung lohnt sich Laut einer Pressemitteilung der Stadtwerk Osnabrück hat nicht nur beim Hausbau die Frage der richtigen Heiztechnik höchste Priorität. Auch bei Altbauten ist die Frage hochaktuell. Denn: Wer bislang mit Strom oder Öl heizt und auf Erdgas umstellt, kann gleich mehrfach profitieren. Zum einen locken mehrere Förderprogramme, zum anderen schonen Heizungsumsteller zusätzlich die Umwelt. " Die Vorteile von Erdgasheizungen liegen auf der Hand", erläutert Herbert Kreke, Energieberater der Stadtwerke Osnabrück. " Erdgas ist immer da und muss nicht bevorratet werden, Erdgas hat von allen fossilen Energieträgern die beste Umweltbilanz und Erdgasheizungen sind flexibel aufstellbar und platzsparend." Davon lassen sich offenbar immer mehr Kunden überzeugen: Mehr als 70 Prozent der Osnabrücker Haushalte verfügen über einen Erdgasanschluss. Mit unterschiedlichen Fördermöglichkeiten mehrfach profitieren: " Mit unserem aktuellen Förderprogramm wollen wir den Haushalten mit Öl- oder Stromheizung einen Anreiz zur Umstellung geben", so Kreke weiter. Jetzige wie auch künftige Kunden im Gasnetzgebiet der Stadtwerke erhalten bei einer Heizungsumstellung bis zum 31. Dezember 2015 einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 500 Euro. " Wer zusätzlich eine thermische Solaranlage zur Warmwassererwärmung und/ oder Heizungsunterstützung einbauen lässt, kann weitere Fördertöpfe anknabbern." So werden diese Anlagen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. " Wer seine Heizung umstellt und solche Anlagen zusätzlich einbaut, kann also gleich mehrfach profitieren", betont der Fachmann. Mehr Infos zur Heizungsumstellung sowie den verschiedenen Fördermöglichkeiten erhalten Interessierte am Stand der Stadtwerke auf der Osnabrücker Energiemesse. Osnabrück. Gutes Licht am Arbeitsplatz ist ein Muss, um sicher und ermüdungsarm arbeiten zu können. Wie sieht eine optimale Beleuchtung aus? Das Tageslicht wird zusammen mit einer Beleuchtung mit Kunstlicht bei der professionellen Lichtplanung berücksichtigt. Es gibt eine Reihe von Normen, die die Gesundheit der Mitarbeiter schützen und Unfälle vermeiden helfen sollen. Energiesparende LED-Beleuchtung ist auch unter Arbeitsschutz-Gesichtspunkten für den Einsatz in Unternehmen geeignet. Eine optimale Beleuchtung ist das Tageslicht, ergänzt durch ein individuell angepasstes künstliches Licht. Mangelnde Lichtstärke beeinflusst die Augengesundheit der Mitarbeiter und stellt ein Unfallrisiko dar. Bei der Planung der arbeitsschutzrechtlich korrekten Beleuchtung muss deshalb sichergestellt werden, dass den Mitarbeitern situationsbezogen überall ausreichend helles Licht zur Verfügung steht, das zudem nicht blendet und keine Spiegelungen erzeugt. Die Helligkeit der Beleuchtung eines Ganges in einem Warenlager wird zum Beispiel anders ausfallen als die eines Bildschirmarbeitsplatzes oder eines Arbeitsbereiches eines Feinmechanikers. Tageslicht versus Kunstlicht: Tageslicht hat den Vorteil, dass es vom Menschen als sehr angenehm empfunden wird, wobei nicht nur der optische Effekt eine Rolle spielt, sondern auch die psychologische Wirkung – diese Erfahrung dürfte jedem bekannt sein, der nach langen Wintertagen an die Sonne tritt. Wo immer möglich empfiehlt es sich, Arbeitsplätze in Fensternähe einzurichten, jedoch so, dass Blendung durch das Sonnenlicht vermieden wird. Abgestimmte Beleuchtungsplanung für Räume: Ohne Kunstlicht geht es jedoch nicht. Die Lichtverteilung eines Arbeitsraumes ist im Ganzen zu erfassen, die Helligkeitsverteilung im Raum muss berücksichtigt werden. Bei der Planung der künstlichen Beleuchtung sind ebenfalls eine Reihe von Faktoren zu beachten. Der Gesetzgeber schreibt Mindeststärken für die Beleuchtung von Arbeitsstätten vor, die von der Art der dort ausgeführten Tätigkeiten abhängen. Für einen klassischen Bildschirmarbeitsplatz sind 500 Lux vorgeschrieben, zum Kopieren und für die Ablage reichen 300 Lux. Flimmern der Beleuchtung und die Bildung von Schatten durch ungünstige Anordnung der Leuchten sind zu vermeiden. Farbwiedergabe mit LED- Lampen: Weiterhin muss der Arbeitgeber sicherstellen, dass die Raumbeleuchtung eine korrekte Farbwiedergabe erlaubt. Für einen Bildschirmarbeitsplatz sowie die meisten anderen Arbeitsplätze liegt der Mindestwert für den Farbwiedergabeindex bei 80 von 100, auf Verkehrsflächen und Fluren ist ein Wert von 40 ausreichend. Der Farbwiedergabeindex oder CRI (" Color Rendering Index") gibt an, mit welcher Güte die Farben der beleuchteten Gegenstände wiedergegeben werden. Weiße LED-Leuchten schaffen je nach Qualität einen CRI von 70 bis 95. LED-Beleuchtung und Arbeitsschutz: LED-Beleuchtung ist sehr energiesparend und verzeichnet dennoch eine hohe Lichtausbeute. Deshalb wird sie gerade auch im Industrie- u. Gewerbebereich eingesetzt, sei es durch direkte Investition in die LED-Technik oder durch Miete von LED-Beleuchtungsanlagen. Das flimmerfreie LED-Licht entlastet die Augen, wodurch Ermüdungserscheinungen vorgebeugt wird. Zudem ist das Licht sofort nach dem Einschalten zu 100 Prozent verfügbar, ein Merkmal, das in bestimmten Situationen die Sicherheit im Betrieb erhöhen kann. Das Lichtspektrum von LED-Leuchtmitteln ist flexibel in seiner Zusammensetzung variierbar und kann deshalb so angepasst werden, dass ultraviolette und infrarote Anteile ausgeklammert werden. Möglich sind Varianten von der Lichtfarbe Warmweiß (3000 Kelvin) bis hin zu Tageslichtweiß (über 6000 Kelvin). Gegenüber anderen Niedervoltlampen erhitzen sich die Leuchtdioden während des Betriebes nur gering. Somit geht von ihnen keine thermische Gefährdung aus. LED-Leuchten, die weißes oder blaues Licht abstrahlen, können jedoch bei hoher Intensität zu starker Blendung führen. Deshalb sollten sie so angebracht werden, dass sie nicht blenden oder direkt auf die Augen von Personen gerichtet sind. Weitere Arbeitsschutz-Aspekte bei der Beleuchtungsplanung: Bei einer Beleuchtungsanlage ist es wichtig, regelmäßig zu prüfen, ob die eingebrachten Leuchten auch nach längerer Nutzungszeit die erforderliche Lichtausbeute erbringen. Aufgrund der Alterung der Leuchtmittel sowie durch Verschmutzung nimmt diese nämlich im Laufe der Zeit ab. Insgesamt ist die fachgerechte Planung einer betrieblichen Beleuchtungsanlage recht komplex. Weitere Bestimmungen, wie die sicherheitstechnisch korrekte Anbringung von Lichtschaltern oder die besondere Beleuchtung von Gefahrenstellen sowie nicht zuletzt der Brandschutz, sind bei der Gesamtplanung zu berücksichtigen. Ausführliche Informationen zur Gestaltung der Beleuchtung bekommen Unternehmen zum Beispiel bei ihrem Unfallversicherungsträger. Alternativ empfiehlt sich eine Beratung durch einen erfahrenen Beleuchtungsexperten für den industriellen Bereich. Die Digiled GmbH beispielsweise konzipiert und verkauft Beleuchtungsanlagen auf der Basis spezieller LED-Leuchten, die für Anforderungen in Industrie- und Gewerbeunternehmen entwickelt wurden. Weitere Informationen erhalten Interessierte am Stand der Firma DIGILED auf der Energiemesse in Osnabrück. Bildtext: Gutes Licht am Arbeitsplatz ist ein Muss: Neben dem Tageslicht steht bei der professionellen Lichtplanung eine optimal passende Beleuchtung mit Kunstlicht im Mittelpunkt.. Dafür stehen den Fachleuten zahlreiche Beleuchtungssystem zur Verfügung wie z. B. auch die LED-Technik. Fotos: Licht.de (2), DIGILED (2)
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