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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Tiersterben: Ermittlungen in der Sackgasse
Zwischenüberschrift:
Keine Spur nach Wasserproben aus Düte
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Georgsmarienhütte. Ursache und Verursacher für das Tiersterben vor wenigen Wochen im Gartmannsbach und in der Düte in Georgsmarienhütte werden wohl im Dunkeln bleiben. Die Untersuchung der Wasserprobe hat nach Auskunft eines Experten der Ermittlungsgruppe Umwelt der Osnabrücker Polizei keine Ergebnisse gebracht, die die Ermittlungen bedeutend weiterbringen.
Vor gut drei Wochen schwammen Hunderte tote Fische und Amphibien in der Düte und im Gartmannsbach in den GMHütter Stadtteilen Oesede und Harderberg. Nur daran sah man, dass etwas nicht stimmte. Es waren nach Auskunft der Ermittler keinerlei Trübungen des Wassers oder Anlagerungen etwa von Öl oder Gülle festzustellen.
Die Fachleute zogen Wasserproben und froren mehrere Fischkadaver ein. Im Auftrag des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) untersuchte ein GMHütter Labor die Wasserproben. Allerdings ohne großen Erkenntnisgewinn. Die Experten stellten lediglich das fest, was sich jeder Laie beim Anblick der toten Tiere auch zusammenreimen konnte: Das Wasser war tödlich für Fische.
Der Sprecher der Ermittlungsgruppe Umwelt erklärt: " Es ist schwierig, wenn man nicht weiß, wonach man sucht." Aufschluss gibt das Untersuchungsergebnis aber über die starke toxische Wirkung des Wasser-Gift-Gemisches. Immerhin sei der Stoff möglicherweise 24 Stunden zuvor in den Gartmannsbach eingetreten und auch nach starker Verdünnung noch feststellbar gewesen.
Doch das allein gibt noch keinen Hinweis auf den Verursacher. Auch das weit verzweigte Wasserlauf-System unterhalb des Gewerbegebietes Harderberg macht die Ermittlungen nicht einfacher.
Eine Untersuchung der gefrorenen Fischproben werde wohl nichts mehr nützen, wie der Polizei-Experte sagt. Denn ohne Anhaltspunkte, nach welchem Gift zu forschen ist, gleiche die Suche der einer Nadel im Heuhaufen. Bei " vier- oder fünfstelligen Kosten" und geringen Erfolgschancen hat die Polizei deshalb darauf verzichtet.
Der Landkreis Osnabrück als Untere Wasserbehörde allerdings will die Proben auf eigene Kosten untersuchen lassen mit einer anderen Zielrichtung, wie ein Sprecher auf Nachfrage mitteilte. " Wir wollen versuchen herauszubekommen, welcher Chemikaliengruppe der Stoff angehörte." Dies geschehe aus Präventionsgründen, um Risikofirmen auszumachen und Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen. Sollten die Ergebnisse aber dennoch Hinweise auf eine konkrete Firma ergeben, würden die aber an die Polizei weitergegeben.
Bildtext:
Der Gartmannsbach und die Düte in Georgsmarienhütte
Foto:
Michael Gründel
Autor:
Hauke Petersen


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