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1.
Erscheinungsdatum:
24.11.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Stolpersteine
Überschrift:
"Wer war Mirjam wirklich?"
Zwischenüberschrift:
Offene Fragen um den Mord an einer jungen Jüdin
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Was
über
Mirjam
Gittelsohn
bekannt
ist,
wirft
viele
Fragen
auf.
Schon
bevor
die
Nationalsozialisten
1933
die
Macht
ergriffen
hatten,
waren
ihr
Bruder
Oskar
1929
in
die
USA
und
ihre
Schwester
Dora
1931
nach
Kanada
ausgewandert.
Ob
sie
den
Rassenwahn
haben
kommen
sehen?
1933
und
1938
zogen
ihre
Schwestern
Rosa
und
Gretel
ebenfalls
in
die
Vereinigten
Staaten.
Noch
1940
wanderte
ihre
Schwester
Lea
mit
ihrer
Mutter
Ethel
nach
Schanghai
aus.
Mirjam
Gittelsohn
blieb
in
Gefahr.
Während
des
Zweiten
Weltkriegs
lebte
sie
offenbar
in
den
Niederlanden,
denn
dort
hielten
Nationalsozialisten
sie
1942
zunächst
in
Westerbork
fest,
um
sie
in
das
Konzentrationslager
Auschwitz
zu
verschleppen
und
zu
ermorden.
Mirjam
Gittelsohn
war
die
jüngste
Tochter
ihrer
Eltern
Elias
Abraham
und
Ethel.
Ihr
Vater
war
Kantor
der
Synagogengemeinde.
Er
starb
1931.
Die
Familie
lebte
in
der
jüdischen
Schule,
an
deren
Existenz
Bordsteine
erinnern.
Hiltrud
Hillebrand
ist
Patin
des
Stolpersteins
für
Mirjam
Gittelsohn.
Bei
der
Verlegung
sprach
sie
die
Fragen
aus,
die
sie
beschäftigen
–
und
auf
die
es
wohl
kaum
Antworten
geben
wird:
"
Wer
war
diese
Mirjam
wirklich?
"
Bekannt
ist,
dass
Nationalsozialisten
ihr
1933
die
deutsche
Staatsangehörigkeit
und
den
Pass
entzogen,
nachdem
sie
von
einem
Besuch
in
die
Niederlande
zurückgekehrt
war.
Es
war
der
Rassenwahn
der
Nationalsozialisten,
der
die
Familie
Gittelsohn
in
alle
Welt
auseinanderdriften
ließ.
Was
die
Patin
Hiltrud
Hillebrand
verunsichert,
ist
die
Geschichte
ihres
eigenen
Vaters:
"
Ich
selbst
bin
das
Kind
eines
‚
Gastarbeiters′
aus
Holland,
der
während
des
Zweiten
Weltkrieges
in
Deutschland
gearbeitet
hat."
Doch
Fragen
an
ihre
Familie
bleiben
unbeantwortet.
Auch
deshalb
ist
sie
Patin
geworden:
Hiltrud
Hillebrand
will
ein
Zeichen
setzen
–
für
sich
und
ihre
Kinder.
Es
geht
ihr
um
Zivilcourage.
Statt
vergeblich
auf
Antworten
zu
warten,
will
sie
Verantwortung
übernehmen.
Bildtext:
Alte
Synagogenstraße
5:
Hier
stand
einst
eine
jüdische
Schule.
Mirjam
Gittelsohn
lebte
in
dem
Gebäude.
Sie
wurde
im
Konzentrationslager
Auschwitz
ermordet.
Fotos:
Elvira
Parton
Stolpersteine
Die
in
den
Gehwegen
verlegten
Stolpersteine
aus
Messing
erinnern
an
Opfer
des
Nationalsozialismus
–
jeweils
vor
den
Wohn-
oder
Wirkungsstätten
der
Ermordeten.
Der
Kölner
Künstler
Gunter
Demnig
ist
Initiator
des
Projekts,
dem
sich
mehrere
Hundert
Kommunen
in
Europa
angeschlossen
haben.
Patin
des
Stolpersteins
für
Mirjam
Gittelsohn
ist
Hiltrud
Hillebrand.
Bei
der
Verlegung
wurde
Gunter
Demnig
von
Schülern
des
Berufsschulzentrums
am
Westerberg
unterstützt:
Manuel
Hellermann,
Sven-
Uwe
Kerckhoff,
Marcel
Nordhoff
und
Timo
Rosenbusch.
Das
Büro
für
Friedenskultur
nimmt
für
weitere
Gedenktafeln
gern
Hinweise
über
das
Schicksal
von
Opfern
des
NS-
Regimes
entgegen.
Die
Telefonnummer
lautet
05
41/
323-
22
87.
Autor:
Jann Weber