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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Jetzt wissen wir mehr über unsere Stadt
 
Die schönsten Winkel von Osnabrück
 
Der Verkehr geht vielen auf die Nerven
 
Das Buch zur Serie jetzt erhältlich
Zwischenüberschrift:
Bilanz der Stadtteilserie: 23 Wochen, 23 Lieblingsplätze, 23 Interviews – und ein Buch
 
Gutes und Schlechtes in der Stadt – Gesammelt in 23 Wochen
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Am Ende dieser Serie, so haben wir es im Juni versprochen, werden wir mehr wissen über unsere Stadt. Stimmt das?

Es war ein ambitioniertes Projekt: Vom 5. Juni an rückte jede Woche ein Stadtteil in den Mittelpunkt der Berichterstattung. Mitarbeiter der Lokalredaktion schwärmten aus, um die Menschen zu treffen, die das Leben in Quartieren und Nachbarschaften, in Vereinen und Initiativen prägen. Am Ende dieser 23 Wochen steht keine überraschende Erkenntnis: In Osnabrück lässt es sich wunderbar leben. Aber was diese hohe Lebensqualität im Einzelnen ausmacht, wo und wie sie sichtbar wird, das erschließt sich nur dem, der " Einmal um den Pudding" geht. Und er erfährt, dass es trotzdem Verbesserungswünsche gibt. Ein zentrales Thema ist die Verkehrsbelastung: Immer wieder trugen Gesprächspartner Till diese Sorgen bei seinen Besuchen mit der " Redaktion vor Ort" vor. Menschen sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder, andere beklagen den Lärm.

Ja, am Ende dieser 23 Wochen wissen wir mehr über unsere Stadt und wie sie tickt in ihren 23 Einzelteilen. Wer den Gesamtüberblick haben will, dem sei das Buch zur Serie empfohlen, das ab heute in den Geschäftsstellen der Neuen Osnabrücker Zeitung zu haben ist.

Osnabrück. Unter dem Motto " Mein Lieblingsplatz" haben Redakteure und Bewohner jeweils den Ort in den 23 Osnabrücker Stadtteilen vorgestellt, an dem sie sich besonders gerne aufhalten. Auf der Übersichtskarte sind alle Stellen mit einem Fähnchen markiert.
Aussichtspunkte und Sportanlagen, der Schreibtisch im Ehrenamtsbüro in Hellern oder der Radweg entlang der Hase: Die Lieblingsplätze sind genauso vielfältig wie die Stadtteile allesamt subjektiv ausgewählt, in der Summe allerdings repräsentativ für die angenehmen Seiten von Osnabrück.
Zu den Lieblingsplätzen zählen selbstverständlich einige bekannte Naherholungsziele wie der Rubbenbruchsee oder das Wandergebiet am Lechtenbrink in Darum. Es gibt aber auch Insider-Orte, etwa die Straße Im Hone in Haste, von wo aus in der Silvesternacht das Feuerwerk besonders schön zu sehen ist, die beiden Linden Max und Moritz auf der Kuppe des Westerberges oder die Joggingstrecke im Wald oberhalb der Straße Auf dem Hauerlande in Nahne. Warum die Wahl auf den jeweiligen Lieblingsplatz fiel, ist im Buch " Unsere Stadtteile" nachzulesen.
Auf der Übersichtskarte sind drei Orte mit einem Foto besonders hervorgehoben. Die Skatehalle an der Grenze zwischen Schinkel und Fledder steht für eine Reihe von Freizeiteinrichtungen, die vor allem bei jungen Leuten beliebt sind. Der zauberhafte Park am Gut Sutthausen lockt alle Generationen zum Schlendern und Entspannen. Und der neue Aussichtsturm auf dem Piesberg inmitten der einzigartigen Industriekulturlandschaft gilt nicht nur bei Gipfelstürmern als eine der Top-Attraktionen von Osnabrück.

Osnabrück. Grob geschätzt 35 000 Zeilen haben wir seit Juni in der Stadtteilserie geschrieben. Schütteln wir diese Zeilen durch ein grobes Sieb, um das große, wiederkehrende Thema herauszufiltern, stoßen wir auf: den Verkehr.
Die Haster stört der Durchgangsverkehr, der sich seinen Weg aus den östlichen Stadtteilen über den Haster Weg in Richtung A 1 sucht. Auch Lastwagenfahrer suchen sich hier Schleichwege, trotz Lkw-Durchfahrtsverbots, wie CDU-Ratsherr Gerhard Schrader in unserem Interview sagte.
In Lüstringen ist es die Mindener Straße, die je nach Betroffenheit Gutes und Schlechtes miteinander verbindet. Die Kaufmannschaft ist dankbar für den Durchgangsverkehr, der ihr Kundschaft in die Läden leitet, und das unkomplizierte Parken an der Straße. Das tut der Einkaufsstraße gut: " Wir haben hier einen erstaunlichen Mix", sagte Eva Töpfer-Lübbert, Inhaberin des Kinderfachgeschäfts Piccolini und Sprecherin der Werbegemeinschaft an der Mindener Straße.
Die andere Seite: Irene und Dieter Raube wohnen seit 1964 auf der Verkehrsinsel zwischen Mindener Straße und Gretescher Turm. Der Verkehr der Mindener Straße rauscht direkt an ihrem Garten vorüber. " Das ist unerträglich", stöhnte Irene Raube. Doch die Chance, die Mindener Straße umzulegen, habe die Stadt vor Jahrzehnten schon verpasst, sagte SPD-Ratsherr Frank Henning. Jetzt bleibe nur, die vielen Schlaglöcher zu beseitigten und eine neue Asphaltdecke einzuziehen, um den Lärm zu drosseln. Mittelfristig müsse die Mindener Straße ausgebaut werden, um mehr Platz für Radwege und weiteren Parkraum zu schaffen.
Fast jeder Stadtteil hat so seine großen und kleinen Verkehrsprobleme: In der Gartlage ist es die Liebigstraße, am Schölerberg die Iburger Straße, am Kalkhügel der Schleichverkehr am Bergerskamp, auf dem Westerberg die " heimliche Westumgehung" über die Mozartstraße und Gluckstraße, was den Anwohnern auf die Nerven geht.
Was ist zu tun? Verwaltung und Politik haben mit dem Masterplan Mobilität ein Konzept erarbeitet, das mittel- und langfristig die verschiedenen Verkehrsträger Auto, Rad und Bus miteinander versöhnen und Anwohner entlasten soll. Dazu braucht es einen langen Atem und viel Geld. Und allen kann auch der Masterplan nicht gerecht werden. Seien wir ehrlich: Wir wollen alle schnell zum Ziel, einen Parkplatz vor dem Haus aber auf keinen Fall eine Straße vor der Tür.
Jeder Stadtteil hat aber auch seine ganz individuellen Problemchen. Auf dem Westerberg gibt es mehr Kaufinteressenten als Immobilien. Deshalb werden gelegentlich schützenswerte Bäume oder urige Gärten geopfert, um exklusive Wohnprojekte aus der Taufe zu heben. Im Katharinenviertel zeigen sich Ansätze der " Gentrifizierung": Die Preise für gepflegte Altbauwohnungen steigen, Alteingesessene quälen sich mit steigenden Mieten. Das Katharinenviertel wird von Innenstadtbesuchern, Studenten und Kunden der Lotter Straße als Parkplatz genutzt. Das ärgert die Bewohner des Viertels.
In der Wüste sorgt für Verdruss, dass die Rehmstraße noch nicht ausgebaut ist und Nutzer des Mediparks die Straßen zuparken. In Voxtrup liefert der Umstand, dass Spaziergänger nicht mehr direkt zum Gut Sandfort gehen können, Gesprächsstoff. Befürchtungen gibt es auch wegen der geplanten Hochspannungsleitung, die von Wittlage zum Umspannwerk Lüstringen führen soll. Die Haster vermissen moderne Sportanlagen. Sutthauser zeigen mit dem Finger auf die neue Sporthalle, die schon Mängel aufweist. Und außerdem stinkt ihnen ein Bauernhof in Hellern, dessen Biogas-Anlage immer wieder unangenehme Gerüche herüberweht.
Die Dodesheide steht vor der Herausforderung, den Zuzug vieler sozial schwacher Familien im ehemaligen Briten-Wohngebiet zu meistern. In der vor 75 Jahren gegründeten Mustersiedlung Widukindland sind die Gärten groß, und viele Grundstücksbesitzer haben inzwischen von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, in zweiter Reihe bauen zu lassen. Zahlreiche junge Familien sind in den Nordosten von Osnabrück gezogen. Ältere Bewohner beklagen, dass die einst gute Nahversorgung auf der Strecke geblieben ist.
In Schinkel, aber nicht nur dort, äußern Menschen ihre Sorgen über die Integrationsbereitschaft und - fähigkeit ihre Nachbarn mit Migrationshintergrund. Und es ist nicht nur der Verein Blau-Weiß Schinkel, der darüber klagt, dass zunehmend die Bereitschaft erlahmt, ein Ehrenamt zu übernehmen. Fast putzig klingt dagegen der Kummer in Schinkel-Ost: Die Sparkasse hat in ihrer Filiale den zweiten Kontoauszugdrucker abgebaut.
Das sind bis hier 173 Zeilen über die Kümmernisse und Sorgen. Es bleiben noch 18 Zeilen, um die guten Seiten Osnabrücks zu würdigen. Das Wohnen im Grünen, das engmaschige Nahverkehrsnetz, die traumhaften Joggingstrecken, die gute Infrastruktur, die wunderbare Altstadt, die exzellenten Hochschulen, die nahe liegenden Erholungsgebiete . . . stopp! Da 18 Zeilen niemals ausreichen, alle Reize Osnabrücks aufzuzählen, belassen wir es mit dem Satz von Hannelore Mühren (62), die seit 40 Jahren auf dem Sonnenhügel lebt: " Ich möchte nirgendwo anders leben."
Bildtexte:
Zu viel Verkehr.
Hohe Immobilienpreise.
Zugeparkte Straßen.
Schneller Zuzug.

Osnabrück. Das Buch zur Serie: Alle Beiträge der 23-wöchigen Stadtteilserie sind in einem hochwertigen Werk zusammenfasst.
Es ist ein Spiegel des Osnabrücker Lebensgefühls, eine wertvolle Momentaufnahme, ein Stadtporträt aus der Per spektive der Menschen, die hier leben. Sie gehen mit den Redakteuren noch einmal " um den Pudding", lernen die guten Seelen der Stadtteile kennen und verfolgen die Spuren Osnabrücker Persönlichkeiten, denen mit Straßennamen ein Denkmal gesetzt wurde. Das Buch ist, wie die Serie war: ganz nach dran. Und jeder, der für die Serie interviewt oder fotografiert wurde, findet sich in diesem Buch wieder.
Das Buch " Unsere Stadtteile" ist ab sofort in den Geschäftsstellen der Neuen Osnabrücker Zeitung erhältlich. Der Preis: 24, 90 Euro.
Bildtext:
Ab sofort in den NOZ-Geschäftsstellen erhältlich: das Buch zur Serie.
Foto:
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs, jan, alle
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