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1.
Erscheinungsdatum:
13.11.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schreibtisch verleiht Ausstellung Gewicht
Zwischenüberschrift:
Möbelstück des Dichters steht jetzt im Remarque-Zentrum am Markt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vielleicht
war
es
einmal
ein
Esstisch
in
einem
venezianischen
Palazzo
oder
er
stand
als
Blickfang
in
der
Halle
einer
Villa
in
der
Toskana:
Immerhin
drei
Meter
lang
und
mehr
als
einen
Meter
breit
ist
der
wuchtige
Schreibtisch
aus
dem
Nachlass
von
Erich
Maria
Remarque,
der
jetzt
in
der
Ausstellung
im
Erich-
Mari
a-
Remarque-
Friedenszentrum
am
Markt
zu
sehen
ist.
Dazu
gehört
ein
Sessel
mit
reichlich
verschlissenem
Lederpolster,
dessen
Rückenlehne
aber
immerhin
noch
die
Reste
eines
Adelswappens
zieren.
Beide
Möbel
sind
eine
Schenkung
der
New
York
University,
die
vor
etwa
20
Jahren
den
Nachlass
der
Remarque-
Witwe
Paulette
Goddard
erbte
und
sich
jetzt
zugunsten
des
Remarque-
Archivs
in
Osnabrück
von
dieser
Antiquität
wieder
getrennt
hat.
Zahlreiche
Fotografien
der
1950er-
und
1960er-
Jahre
zeigen
Erich
Maria
Remarque
vor
diesem
voluminösen
Schreibtisch,
der
mit
Manuskripten,
Korrespondenz
und
anderen
Papieren
überladen
ist
und
somit
zum
Sinnbild
für
seine
Tätigkeit
als
Schriftsteller
wurde.
An
diesem
Schreibtisch
entstanden
seit
Mitte
der
Fünfziger-
jahre
so
bedeutende
und
bekannte
Werke
wie
die
Romane
"
Der
schwarze
Obelisk"
und
"
Die
Nacht
von
Lissabon"
oder
das
Schauspiel
"
Die
letzte
Station"
sowie
unzählige
Briefe
des
Schriftstellers.
Wenn
die
Herkunft
der
Stücke
auch
unklar
ist,
das
Wappen
und
die
Zuschreibung
"
aus
altem
Adelsbesitz"
wird
die
Fantasie
des
Käufers
befeuert
haben.
Remarque
erwarb
diesen
Schreibtisch
aus
venezianischer
Produktion
des
18.
Jahrhunderts
mit
dem
zugehörigen
Stuhl
Ende
1954
oder
Anfang
1955
in
Florenz
bei
dem
renommierten
Antiquitätenhändler
und
Restaurateur
Aldo
Natali
und
ließ
die
Möbelstücke
dann
in
sein
Haus
in
Porto
Ronco
am
Lago
Maggiore
im
Tessin
transportieren,
so
hat
Thomas
F.
Schneider
herausgefunden.
Damit
seien
der
prächtige
Schreibtisch
und
Stuhl
zugleich
herausragende
Beispiele
für
Remarques
Sammlung
wertvoller
Möbel,
die
–
als
Teil
der
bedeutenden
Kunstsammlung
Remarques
–
überwiegend
aus
venezianischen
Rokoko-
Möbeln
bestand,
sagt
der
Leiter
des
Osnabrücker
Remarque-
Friedenszentrums.
Die
Sammlung
ist
heute
in
alle
Welt
verstreut,
weil
die
Witwe
Paulette
Goddard
gegen
Ende
ihres
Lebens
neben
den
wertvollsten
Möbeln
auch
die
Gemälde
und
andere
Kunstgegenstände
durch
das
Auktionshaus
Sotheby′s
versteigern
ließ.
Dagegen
verblieben
nach
Remarques
Tod
1970
Schreibtisch
und
Stuhl
zunächst
in
der
Casa
Monte
Tabor
in
Porto
Ronco,
ehe
sie
nach
dem
Tod
von
Remarques
Witwe
Paulette
Goddard
aufgrund
deren
testamentarischer
Verfügung
1991
in
den
Besitz
der
New
York
University
übergingen.
In
der
Fales
Library
der
Universität
waren
die
Möbelstücke
danach
über
zwanzig
Jahre
in
einem
"
Showroom"
nur
einem
ausgewählten
Publikum
zugänglich.
Es
sei
"
eine
Auszeichnung
für
Osnabrück"
,
dass
die
New
York
University
dem
Remarque-
Archiv
nun
Schreibtisch
und
Stuhl
für
die
Ausstellung
im
Remarque-
Friedenszentrum
am
Markt
geschenkt
habe,
sagte
Thomas
Schneider
gestern:
"
Damit
werden
auch
unsere
Anstrengungen
unterstützt,
das
Werk
und
Vermächtnis
von
Remarque
präsent
zu
halten."
Immerhin
besuchen
etwa
30
000
Menschen
jährlich
die
Ausstellung
am
Markt.
Bildtext:
Produktives
Chaos
zeigt
diese
Selbstinszenierung
Remarques
an
dem
Schreibtisch.
Freuen
sich
über
ein
attraktives
Ausstellungsstück
in
der
Remarque-
Ausstellung:
Thomas
F.
Schneider
und
der
Sponsor
Dieter
Köster
am
Originalschreibtisch
Remarques
aus
seiner
Villa
im
Tessin.
Foto:
Remarque-
Archiv,
Elvira
Parton
Autor:
Frank Henrichvark