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1.
Erscheinungsdatum:
11.04.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Touristen zieht es nicht nach Osnabrück
Osnabrück für Touristen uninteressant?
Zwischenüberschrift:
Studie eines Reiseportals sieht die Stadt nur auf Platz 108 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Reisebuchungsportal
Travel24.
com
bewertet
die
Stadt
in
einer
Studie
als
"
für
Touristen
eher
uninteressant"
.
Im
Vergleich
zwischen
138
großen
deutschen,
österreichischen
und
schweizerischen
Städten
landet
die
Friedensstadt
genau
zwischen
Zwickau
und
Neumünster
auf
Platz
108
von
138.
Auf
einen
Einwohner
hätte
Osnabrück
im
vergangenen
Jahr
lediglich
zwei
Übernachtungen
verbuchen
können.
Das
bedeutet
einen
Platz
im
hinteren
Mittelfeld
der
Studie.
Die
Mozartstadt
Salzburg
hingegen
kam
auf
18
Übernachtungen
pro
Einwohner
und
führt
da
Ranking
des
Reiseportals
an.
Für
Beate
Krämer,
Pressesprecherin
der
OMT,
ist
das
Studienergebnis
allerdings
kein
Grund
zur
Sorge.
Das
schlechte
Abschneiden
Osnabrücks
hänge
mit
der
Lesart
der
Studie
zusammen.
Osnabrück.
138
Städte
in
Deutschland,
Österreich
und
der
Schweiz
hat
das
Reiseportal
Travel24.com
für
eine
Tourismus-
Studie
unter
die
Lupe
genommen.
Das
Ergebnis:
Salzburg
ist
der
Tourismusmagnet
überhaupt,
gefolgt
von
Baden-
Baden
und
Luzern.
Osnabrück
landet
weit
abgeschlagen
auf
Platz
108.
"
Für
Touristen
eher
nicht
interessant"
lautet
die
Kategorie,
in
der
sich
Osnabrück
einreiht.
Der
Grund
ist
die
von
den
Machern
der
Studie
gewählte
Darstellungsweise
der
Tourismuszahlen,
bestätigt
Projektleiter
Thomas
Neubert
von
Travel24.com.
"
Wir
wollten
die
Übernachtungen
greifbarer
machen
für
die
Leute"
,
sagt
Neubert.
Deshalb
habe
man
die
Übernachtungen
pro
Stadt
auf
die
Einwohnerzahl
bezogen.
Im
Vergleich
zum
"
Tourismusmagnet"
Salzburg,
das
demnach
18
Übernachtungen
je
Einwohner
verzeichnen
konnte,
landet
Osnabrück
mit
nur
zwei
Übernachtungen
je
Einwohner
im
Ranking
auf
Platz
108.
Für
Beate
Krämer,
die
Pressesprecherin
der
"
Osnabrück
–
Marketing
und
Tourismus
GmbH"
(OMT)
,
sind
die
Zahlen
von
Travel24.com
"
gewagt"
,
weil
sie
auf
zwei
relativen
Faktoren
–
Einwohner-
und
Übernachtungszahl
–
basieren.
Sie
zeigt
aber
auch
Verständnis
für
die
Macher,
"
weil
so
natürlich
nicht
die
Metropolen
an
erster
Stelle
stehen"
,
sondern
eher
kleinere
und
mittelgroße
Städte.
Die
These
belegt
die
Studie:
Nach
der
Mozartstadt
Salzburg
folgt
in
diesem
Ranking
das
süddeutsche
Städtchen
Baden-
Baden
mit
17
Übernachtungen
pro
Einwohner.
Platz
drei
geht
an
das
schweizerische
Luzern
mit
15
Gästeübernachtungen
pro
Einwohner.
Die
Plätze
vier
bis
zehn
belegen
Villach
(14)
,
Innsbruck
(12)
,
Frankfurt
am
Main
(11)
,
Genf
(11)
,
München
(10)
sowie
Passau
(9)
,
Rostock
(9)
,
Konstanz
(9)
,
Berlin
(8)
und
Dresden
(8)
.
Ein
anderes
Bild
ergibt
sich
allerdings,
wenn
man
nur
die
absoluten
Übernachtungszahlen
der
Statistischen
Bundesämter
zugrunde
legt.
Laut
Statistischem
Bundesamt
Niedersachsen
kam
die
Stadt
Osnabrück
im
vergangenen
Jahr
auf
insgesamt
313
425
Übernachtungen.
Das
bedeutet
einen
Rückgang
um
11
471
Übernachtungen
im
Vergleich
zu
2013
(minus
3,
5
Prozent)
.
In
dieser
Statistik
liegt
Osnabrück
jedoch
auf
Rang
65
und
nur
14
Ränge
von
Passau
entfernt
(467
310
Übernachtungen
in
2014)
.
Ergänzend
rückt
Krämer
das
Tourismusbild
Osnabrücks
weiter
zurecht.
"
Bei
Großveranstaltungen
bringen
wir
die
Gäste
häufig
im
Osnabrücker
Land
unter."
Diese
seien
in
der
Statistik
nicht
erfasst
worden.
Die
laut
Neubert
"
klassische"
Betrachtungsweise
der
absoluten
Übernachtungen
zeigt
weiter,
dass
tatsächlich
die
"
altbekannten"
Tourismusmagnete
in
den
Führungspositionen
liegen:
Auf
Berlin
folgen
München
und
Hamburg.
Laut
Travel24.com
konnten
die
120
größten
deutschen
Städte
allein
im
Jahr
2014
über
139
Millionen
Übernachtungen
verbuchen.
Das
seien
fast
7
Millionen
mehr
gewesen
als
im
Vergleichszeitraum
2013.
Deutschlandweit
sei
ebenfalls
ein
Plus
um
neun
Millionen
Übernachtungen
auf
420
Millionen
verzeichnet
worden.
Ein
Verlierer
im
Tourismusjahr
2014
war
laut
Travel24.com
die
niederbayerische
Stadt
Landshut.
Die
66
000-
Einwohner-
Stadt
erlebte
einen
Rückgang
von
mehr
als
40
000
Übernachtungen
(–
17,
5
Prozent)
.
Ebenfalls
unter
starkem
Gästeschwund
leidet
das
niedersächsische
Salzgitter.
Hier
gab
es
25
000
Übernachtungen
weniger
im
Jahr
2014
(–
15,
5
Prozent)
.
Aber
auch
das
schmucke
Freiburg
im
Breisgau
(–
29
000,
–
2,
1
Prozent)
und
Mainz
(–
21
000,
–
2,
5
Prozent)
mussten
Federn
lassen.
Hier
ist
der
Touristenansturm
garantiert:
noz.de/
maiwoche
Bildtext:
Eine
Tourismus-
Hochburg
ist
Osnabrück
sicherlich
nicht,
doch
dass
die
Friedensstadt
viele
schöne
sehenswerte
Seiten
hat,
zeigt
sich
nicht
nur
auf
dem
Postkartenständer
vor
der
Tourist-
Info
an
der
Bierstraße.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Keine
Panik
Osnabrück
hat
viele
Sehenswürdigkeiten.
Allen
voran
die
Baustelle
am
Neumarkt,
die
von
nahezu
keinem
Besucher
der
Innenstadt
unbemerkt
bleibt.
Nur
leider
geht
es
bei
der
Tourismusstudie
von
Travel24
nicht
um
die
bemerkenswertesten
Baustellen
im
Land,
sondern
um
die
gezählten
Übernachtungen
im
Verhältnis
zur
Einwohnerzahl.
Der
108.
Rang
wird
in
der
Tourismusbranche
aber
keine
Panik
auslösen.
Denn
die
Krux
an
der
Studie
ist
ihre
Lesart.
Die
Macher
wollten
bewusst
provozieren
und
wählten
dafür
diese
ungewöhnliche
Darstellungsweise.
Das
Motto
"
Traue
keiner
Statistik,
die
du
nicht
selbst
gefälscht
hast"
,
trifft
hier
gut
zu.
Betrachtet
man
die
absoluten
Zahlen,
steht
Osnabrück
weitaus
besser
da.
Ob
man
sich
in
der
Friedensstadt
allerdings
mit
einem
Platz
im
hinteren
Mittelfeld
der
attraktivsten
Städte
Deutschlands
zufriedengeben
sollte,
ist
eine
andere
Frage.
Denn
abseits
von
Baustellen
gibt
es
für
Touristen
in
Osnabrück
viele
schöne
Orte
zu
entdecken.
Autor:
Christian Ströhl