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1.
Erscheinungsdatum:
10.04.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Quadfahrer wüten in Naturschutzgebiet
Offroader wüten im Naturschutzgebiet
Zwischenüberschrift:
Quadfahrer in Bramsche auf frischer Tat ertappt
Artikel:
Originaltext:
Bramsche.
Zwei
Quadfahrern
aus
der
Region
steht
Ärger
ins
Haus:
Sie
sind
am
Ostermontag
auf
dem
ehemaligen
Truppenübungsplatz
in
Achmer
erwischt
worden.
Das
Gelände
darf
wegen
Munitionsrückständen
nicht
betreten
werden,
zudem
steht
es
unter
Naturschutz.
Bramsche.
Ärger
steht
zwei
Quadfahrern
aus
der
Region
ins
Haus,
die
am
Ostermontag
mit
ihren
Fahrzeugen
auf
dem
ehemaligen
Truppenübungsplatz
in
Bramsche-
Achmer
unterwegs
waren:
Ihnen
droht
eine
Geldbuße,
außerdem
hat
Förster
Rainer
Schmidt
Anzeige
erstattet
wegen
Verstoßes
gegen
das
Naturschutzgesetz.
Das
etwa
1000
Hektar
große
Gelände
verteilt
sich
auf
den
Lotter
Ortsteil
Halen
(400
Hektar)
,
auf
die
Westerkappelner
Bauerschaft
Seeste
(300
Hektar)
und
auf
den
Bramscher
Stadtteil
Achmer
(300
Hektar)
.
Im
Zweiten
Weltkrieg
wurde
es
als
Flugplatz
genutzt,
in
den
50er-
Jahren
übernahmen
die
Briten
als
Besatzungsmacht
die
Flächen
und
nutzten
sie
als
Truppenübungsgelände.
Heute
ist
das
gesamte
Gebiet
gesperrt,
und
das
aus
zweierlei
Gründen:
Zum
einen
werden
hier
noch
zahlreiche
Munitionsrückstände
vermutet;
Bomben-
Blindgänger,
die
die
Alliierten
auf
den
einstigen
Fliegerhorst
mit
dem
Tarnnamen
"
Ahnenkult"
abgeworfen
hatten.
Zum
anderen,
weil
das
Areal
streng
unter
Naturschutz
steht
nach
der
Fauna-
Flora-
Habitat-
Richtlinie
(FFH)
. "
Das
Gelände
ist
komplett
abgeschrankt,
und
es
gibt
Hunderte
Hinweisschilder
auf
das
Betretungsverbot"
,
erklärt
Förster
Rainer
Schmidt,
der
den
ehemaligen
Truppenübungsplatz
im
Auftrag
der
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bima)
betreut.
Dass
sich
dennoch
immer
wieder
Menschen
Zutritt
über
Schlupflöcher
verschaffen,
ärgert
Schmidt
besonders
aus
der
Sicht
des
Natur-
und
Tierliebhabers.
"
Bei
‚
normalen′
Fußgängern,
die
sich
rücksichtsvoll
verhalten,
sage
ich
ja
noch
nichts.
Die
kann
ich
ja
auch
schlecht
einfach
runterschmeißen"
,
so
der
Förster.
Wenn
er
Passanten
mit
Hunden
erwische,
gebe
es
aber
"
schon
mal
eine
deutliche
Ansprache"
.
Und
am
Montag,
als
Schmidt
zwei
Offroad-
Fahrer
antraf,
auch
noch
mehr.
Denn
"
hier
mit
Gelände-
Fahrzeugen
durchzubügeln,
das
geht
gar
nicht"
,
ist
der
Förster
enttäuscht
über
einen
solch
unsensiblen
Umgang
mit
der
Natur.
Besonders
getroffen
hat
es
ihn,
dass
die
beiden
Quad-
Fahrer,
die
er
auf
frischer
Tat
ertappte,
durch
Wassermulden
fuhren:
"
Darin
leben
Kammmolche
und
Kreuzkröten,
die
nach
dem
Bundesnaturschutz
strengstens
geschützt
sind."
Gerade
jetzt,
erklärt
der
Fachmann
weiter,
sei
Laichzeit.
"
Wir
geben
hier
diesen
Arten
den
Lebensraum,
den
sie
anderswo
nicht
mehr
finden.
Wir
geben
ihnen
die
Möglichkeit,
die
Population
zu
erhöhen.
Und
dann
kommen
da
welche,
die
das
zu
ihrem
eigenen
Spaß
fast
wieder
zerstören.
Das
ärgert
mich
ungemein"
,
verdeutlicht
Schmidt.
Dabei
sei
es
noch
ein
Glück
gewesen,
dass
es
über
Ostern
recht
kühl
war.
"
Bei
Temperaturen
um
die
20
Grad
wäre
der
Laich
schon
an
die
Wasseroberfläche
gekommen.
Wie
es
jetzt
war,
ist
es
schon
schlimm
genug.
Aber
dann
wäre
es
eine
Katastrophe
gewesen"
,
meint
Schmidt.
Den
beiden
Quadfahrern,
die
Schmidt
erwischt
hat,
droht
nun
einerseits
eine
Geldbuße
durch
die
Stadt
Bramsche,
weil
sie
gegen
das
Betretungsverbot
verstoßen
haben.
Zum
anderen
ermittelt
die
Polizei
wegen
eines
Verstoßes
gegen
das
Naturschutzgesetz.
Förster
Rainer
Schmidt
fordert
keineswegs,
"
dass
den
beiden
gleich
der
Kopf
abgerissen
wird.
Aber
sie
sollen
ihr
Fehlverhalten
schon
deutlich
spüren."
Denn
das
könne
dann
auch
eine
abschreckende
Wirkung
auf
die
Offroad-
Szene
haben.
"
Die
ist
hier
in
der
Region
gut
vernetzt,
das
spricht
sich
herum"
,
hofft
Schmidt
darauf,
dass
derart
ungebetene
Gäste
nicht
noch
einmal
die
Natur
im
Gebiet
"
Wersener
Heide"
bedrohen,
wie
das
Gelände
heute
bei
der
Bima
bezeichnet
wird.
Bildtexte:
Förster
Rainer
Schmidt
zeigt
auf
die
Spuren,
die
die
Quadfahrer
am
Ostermontag
hinterlassen
haben.
Gleich
durch
zwei
Wassermulden
sind
die
Offroader
hindurchgefahren
und
haben
die
dort
lebenden
seltenen
Tiere
bedroht.
Der
Förster
vermutet,
dass
auch
noch
ein
Unimog
oder
ein
ähnliches
Fahrzeug
auf
dem
Gelände
gewesen
sein
könnte.
Darauf
deuteten
die
Spuren
hin.
Das
Betreten
des
Geländes
ist
wegen
Munitionsrückständen,
aber
auch
wegen
des
Naturschutzes
streng
verboten.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Björn Dieckmann
Themenlisten:
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