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1.
Erscheinungsdatum:
27.10.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unsere
Stadtteile
Überschrift:
"Hier fühle ich mich zu Hause"
Zwischenüberschrift:
Interview mit Boris Pistorius (SPD): Verkehrsfluss in Schinkel-Ost wird sich ändern
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zum
Interview
setzt
sich
Boris
Pistorius
vor
das
Eiscafé
an
der
Windthorststraße,
obwohl
es
geschlossen
ist.
Aber
als
der
Besitzer
sieht,
dass
Pistorius
vor
dem
Lokal
sitzt,
schließt
er
auf
und
stellt
schon
vor
dem
eigentlichen
Interview
eine
entscheidende
Frage:
"
Willst
du
einen
Kaffee,
Boris?
"
Pistorius
will
–
und
spricht
dann
über
ungepflegte
Grünflächen,
die
Gesamtschule
und
entspanntes
Wohnen.
Herr
Pistorius,
sind
Sie
für
Ihre
Nachbarn
eigentlich
immer
noch
der
Schinkeler
Junge
oder
der
Herr
Oberbürgermeister?
Für
die
allermeisten
hier
bin
ich
Nachbar
oder
Schinkelaner.
Ich
habe
mich
im
Umgang
mit
den
Nachbarn
nach
meiner
Wahl
zum
Oberbürgermeister
hoffentlich
nicht
verändert
–
und
die
Nachbarn
auch
nicht.
Für
die
bin
ich
nach
wie
vor
"
Boris"
oder
"
Herr
Pistorius"
und
nur
selten
der
OB.
Warum
wohnen
Sie
eigentlich
im
Stadtteil
Schinkel-
Ost?
Weil
ich
mich
hier
zu
Hause
fühle.
Das
ist
mein
Stadtteil,
hier
bin
ich
groß
geworden.
Hier
habe
ich
als
Junge
Fußball
gespielt
und
habe
Schwimmen
gelernt
im
Schinkelbad.
Hier
gibt
es
viel
Grün,
es
ist
ruhig
und
trotzdem
lebendig,
es
sind
nur
4,
5
Kilometer
bis
zur
Stadtmitte.
Schulen,
Ärzte,
Nahversorger
und
Busse
–
das
alles
gibt
es
hier.
Schinkel-
Ost
ist
ein
kompletter
Stadtteil.
Gibt
es
nichts,
was
Sie
nervt?
Natürlich
ist
hier
auch
nicht
alles
Gold,
was
glänzt.
Aber
wirkliche
Probleme
gibt
es
nicht.
Nehmen
Sie
die
Gesamtschule:
Natürlich
verursacht
die
Verkehr
und
Lärm,
und
manche
sagen:
Das
ist
ein
Problem.
Aber
ich
sehe
das
anders.
Wirklich
neuralgische
Punkte
habe
ich
nicht
gefunden.
Aber
vielleicht
sehe
ich
das
auch
anders
als
jemand,
der
den
ganzen
Tag
in
Schinkel-
Ost
unterwegs
ist.
Außer
den
typischen
Stadtteilproblemen
wie
zum
Beispiel
ungepflegten
Grünflächen
finde
ich
in
Schinkel-
Ost
nichts
Außergewöhnliches.
Ist
Schinkel-
Ost
also
das
bessere
Schinkel?
Der
Vergleich
verbietet
sich.
Schinkel-
Ost
ist
in
dieser
Form
erst
in
den
60er-
Jahren
entstanden.
Schinkel
selbst
wurde
ja
schon
1914
von
der
Stadt
eingemeindet.
Deshalb
lassen
sich
die
Stadtteile
nicht
vergleichen.
Ich
empfinde
es
so,
dass
für
die
Menschen
die
Grenzen
mehr
und
mehr
verwischen.
Würden
Sie
denn
trotzdem
etwas
ändern,
wenn
Sie
einen
Wunsch
frei
hätten?
(überlegt)
Nö.
Das
liegt
aber
daran,
dass
ich
mich
in
meinem
Umfeld
sehr
wohlfühle.
Ich
wünsche
mir
natürlich,
dass
die
Entwicklung
am
Schinkelbad
weitergeht,
aber
sonst
. . .
Wenn
Sie
allerdings
jemanden
auf
der
Straße
fragen,
sagt
der
Ihnen
bestimmt
etwas
anderes.
Bei
manch
einem
steht
Schinkel-
Ost
in
dem
Ruf,
eine
Rentner-
Kommune
zu
sein
. . .
Mag
sein,
aber
das
verändert
sich.
Seit
Längerem
findet
ein
Generationenwechsel
statt.
Das
führt
zu
der
Frage:
Wie
gelingt
dieser
Wechsel?
Wer
zieht
her?
Wer
geht?
Meine
Hoffnung
ist,
dass
der
Stadtteil
auch
in
Zukunft
eine
gute
Altersstruktur
hat
und
die
Qualität
der
Nachbarschaft
erhalten
bleibt.
Welche
Qualität
ist
das?
Man
kennt
sich,
man
achtet
aufeinander
–
ohne
dabei
beobachtet
zu
sein.
Es
ist
einfach
das,
was
die
Menschen
mögen:
entspanntes
Wohnen.
Wie
wird
sich
Schinkel-
Ost
denn
insgesamt
künftig
verändern?
Das
hängt
ganz
stark
von
der
Bevölkerungsentwicklung
ab.
Sicher
ist:
Der
Verkehrsfluss
wird
sich
durch
die
Verschwenkung
von
Nordstraße
und
B
51
ändern.
Außerdem
muss
man
darauf
achten,
die
Gesamtschule
inhaltlich
und
baulich
weiterzuentwickeln.
Bedauerlich
finde
ich
die
Tendenz
der
Vergangenheit
hier
wie
auch
in
anderen
Stadtteilen:
Gastronomie,
Kneipen,
Eisdielen
sind
weniger
geworden.
Aber
genau
das
braucht
man.
Das
macht
einen
Stadtteil
lebendig.
Bildtext:
Schinkelaner:
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
Foto:
Robert
A.
Fromm
Autor:
msb