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1.
Erscheinungsdatum:
09.04.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Steuerzahlerbund kritisiert die Stadt
Jahrelang versehentlich beleuchtet
Zwischenüberschrift:
Technischer Fehler blieb unbemerkt – Kritik vom Bund der Steuerzahler
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wegen
einer
defekten
Zeitschaltuhr
hat
die
Stadt
über
mehrere
Jahre
die
Skateranlage
an
der
Liebigstraße
mit
zwei
Flutlichtern
bestrahlt.
An
Winterabenden
wurde
die
Anlage
aber
praktisch
nie
genutzt.
Vom
Bund
der
Steuerzahler
gibt
es
nun
Kritik.
Osnabrück.
Wegen
einer
defekten
Zeitschaltuhr
hat
die
Stadt
über
mehrere
Jahre
die
Skateranlage
an
der
Liebigstraße
mit
zwei
Flutlichtern
bestrahlt.
Gerade
an
den
Winterabenden
wurde
die
Anlage
aber
praktisch
nie
genutzt.
Wegen
der
Energieverschwendung
muss
die
Verwaltung
nun
eine
Menge
Kritik
einstecken.
"
Ein
solcher
Sachverhalt
kommt
uns
auch
nicht
alle
Tage
auf
den
Tisch"
,
sagt
Gerhard
Lippert
vom
niedersächsischen
Landesverband
des
Bundes
der
Steuerzahler.
"
Es
ist
uns
völlig
unverständlich,
wie
die
Anlage
jahrelang
flutlichtartig
beleuchtet
werden
konnte,
ohne
dass
die
Stadt
einschreitet.
Hat
sie
etwa
den
Überblick
über
ihre
Liegenschaften
verloren?
"
Wie
Anwohner
unserer
Redaktion
mitteilten,
wurde
die
Fläche
an
der
Liebigstraße
jahrelang
an
mindestens
vier
Abenden
in
der
Woche
von
Einbruch
der
Dunkelheit
bis
21
Uhr
beleuchtet.
Und
das
auch
dann,
wenn
Wasser
oder
Schnee
die
Anlage
bedeckten,
es
also
schon
rein
technisch
nicht
möglich
gewesen
wäre,
dort
Skateboard
zu
fahren.
"
In
diesem
Winter
habe
ich
abends
nur
einmal
Jugendliche
auf
der
Anlage
gesehen,
und
die
haben
einen
Schneemann
gebaut"
,
sagt
ein
Anwohner,
der
seinen
Namen
nicht
nennen
möchte.
Bei
der
Stadt
reagiert
man
auf
die
Frage
nach
der
Dauerbeleuchtung
zunächst
irritiert.
"
Die
Anlage
wird
nicht
dauerhaft
beleuchtet"
,
sagt
Pressesprecher
Sven
Jürgensen.
"
Es
gibt
einen
Lichtschalter,
den
die
Jugendlichen
betätigen
können,
und
dann
brennt
für
eine
halbe
Stunde
und
maximal
bis
22
Uhr
das
Licht."
Nach
dem
Hinweis,
dass
die
Anlage
aber
offenbar
ständig
beleuchtet
sei,
ohne
das
irgendwelche
Skater
sie
benutzten,
hält
Pressesprecher
Jürgensen
ein
weiteres
Mal
Rücksprache
mit
dem
zuständigen
Fachpersonal
–
und
muss
dann
ein
Stück
zurückrudern:
"
Da
liegt
offenbar
ein
technischer
Fehler
vor.
Die
Zeitschaltuhr
scheint
kaputt
zu
sein."
Dafür,
dass
der
technische
Fehler
offenbar
schon
seit
einigen
Jahren
von
der
Stadt
unbemerkt
besteht,
hat
Jürgensen
folgende
Erklärung:
"
Bislang
hat
uns
kein
Bürger
darauf
aufmerksam
gemacht."
Dass
man
den
Defekt
am
Stromverbrauch
hätte
erkennen
können,
hält
die
Verwaltung
für
nicht
zwingend.
Wenig
sinnvoll
erscheint
die
ständige
Beleuchtung
auch
deshalb,
weil
die
Skateranlage
zum
Teil
marode
ist.
Da
die
Stadt
die
Sicherheit
nicht
garantieren
kann,
sind
zwei
Rampen
gesperrt.
Nach
langen
Diskussionen
entschied
der
Rat
im
vergangenen
Jahr,
die
Anlage
für
mehr
als
eine
halbe
Million
Euro
zu
sanieren.
Es
geht
auch
anders:
Vor
wenigen
Monaten
demontierten
die
Stadtwerke
zum
Ärger
vieler
Bürger
die
Laternen
am
knapp
einen
Kilometer
entfernten
Senator-
Wagner-
Weg,
der
einzigen
beleuchteten
Wegeverbindung
im
Bürgerpark.
Hauptmotiv:
die
schlechte
Finanzlage
der
Stadt.
Außerdem,
so
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer,
fühle
sich
die
Stadt
verpflichtet,
der
von
Astronomen
und
Biologen
beklagten
Lichtverschmutzung
entgegenzuwirken.
Die
zwei
Flutlichtmasten,
die
die
kaum
noch
benutzte
Skateranlage
jahrelang
in
taghelles
Licht
tauchten,
stehen
dazu
im
Widerspruch.
Der
Bund
der
Steuerzahler
wirft
der
Stadt
vor,
fahrlässig
mit
öffentlichen
Mitteln
umgegangen
zu
sein.
"
Nicht
nur
der
Bürger,
auch
die
öffentliche
Hand
hat
Nachholbedarf
in
Sachen
Stromsparen."
Kritik
kommt
auch
von
der
Osnabrücker
Vertretung
der
Umweltschutzorganisation
Greenpeace.
"
Man
müsste
mal
ausrechnen,
wie
viele
Kilowattstunden
da
sinnlos
verbraucht
wurden"
,
sagt
Sprecher
Tobias
Demircioglu.
Max
Assmann,
Vorsitzender
des
Jugendparlamentes,
äußert
sich
wie
folgt:
"
Die
Stadt
beklagt
sich
über
die
hohen
Schulden
und
lässt
den
Bürgerpark
unbeleuchtet
–
beleuchtet
aber
stattdessen
über
Jahre
hinweg
die
Skate-
Anlage,
und
das
noch,
als
sie
teilweise
abgesperrt
war.
Das
ist
eine
Frechheit!
"
Nach
dem
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
hat
die
Stadt
reagiert
und
den
Fehler
an
der
Zeitschaltuhr
behoben.
Geldverschwendung?
Wo
wird
nach
Ihrer
Meinung
unnötig
Geld
verpulvert?
Diskutieren
Sie
mit
auf
www.noz.de
Bildtext:
Heller
geht′s
nicht:
Wegen
einer
defekten
Zeitschaltuhr
wurde
die
Skateranlage
in
der
Liebigstraße
jahrelang
sinnlos
beleuchtet.
Foto:
Hendrik
Steinkuhl
Kommentar
Eigeninitiative
Ärgerlich,
die
Energieverschwendung.
Ärgerlich
auch,
dass
sie
bei
der
Stadt
niemand
bemerkte.
Aber
mindestens
ebenso
ärgerlich
ist,
dass
weder
Nutzer
noch
Nachbarn
der
Skateranlage
auf
den
Gedanken
gekommen
sind,
die
Stadt
viel
eher
schon
auf
das
Dauerlicht
aufmerksam
zu
machen.
Haben
alle
gewartet,
bis
sich
die
öffentliche
Hand
von
selbst
rührt?
Für
solche
Fälle
gibt
es
das
Telefon.
Oder
Emsos:
das
"
Ereignismeldesystem
der
Stadt
Osnabrück"
im
Internet.
Hinter
diesem
sperrigen
Namen
verbirgt
sich
ein
einfacher
und
gut
funktionierender
Service.
Ein
Schlagloch,
zugewachsene
Schilder,
eine
Lampe
defekt?
Ein
paar
Mausklicks
genügen,
um
den
Schaden
zu
melden
und
dessen
Bearbeitung
im
Weiteren
zu
verfolgen.
Die
Stadtverwaltung
fordert
uns
Bürger
damit
auf,
die
Initiative
zu
ergreifen.
Tun
wir
es!
Autor:
Hendrik Steinkuhl, Wilfried Hinrichs