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1.
Erscheinungsdatum:
04.04.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schüler lernen von Zootieren
Zwischenüberschrift:
Talentcampus übt soziale Umgangsformen ein – Osterferienaktion der VHS
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Anstatt
in
den
Osterferien
zu
faulenzen,
feilten
sie
tierisch
am
Einstieg
ins
Arbeitsleben:
Vier
Tage
lang
haben
16
Schüler
der
Berufsbildenden
Schulen
am
Schölerberg
(BBS)
beim
Talentcampus
der
Volkshochschule
geübt,
was
die
Gesellschaft
an
Ausdrucks-
und
Verhaltensweisen
für
genehm
hält.
Ihre
Lehrer
fanden
die
Jugendlichen
vor
allem
hinter
Gittern,
Glasscheiben
und
Zäunen
–
kurz:
in
den
Gehegen
des
Osnabrücker
Zoos.
Wie
kommunizieren
Elefant,
Löwe
&
Co.
miteinander?
Und
was
können
Menschen
dabei
von
ihnen
lernen?
Die
freiwillige
Kompetenz-
Safari
durch
die
präsentierte
Wildnis
stellte
so
manches
Rollenbild
der
Teenager
auf
den
Kopf.
Zudem
leistete
sie
wertvolle
Aufbauhilfe
für
deren
Selbstbewusstsein
und
empfahl
Handlungen,
die
nicht
nur
ein
gedeihliches
Miteinander
im
Alltag
versprechen,
sondern
auch
künftige
Chefs
beeindrucken
können.
Denn
die
16-
bis
18-
jährigen
Teilnehmer
aus
der
Einzelhandelsklasse
eint
ja
zunächst
dies:
ein
fehlender
oder
schwacher
Hauptschulabschluss
–
und
damit
denkbar
schlechte
Voraussetzungen
für
eine
erfolgreiche
Bewerbung.
"
Bildungsbenachteiligt"
heißt
das
im
Behördendeutsch.
Eine
Einstufung,
die
den
deutschen
Volkshochschulverband
zum
Gegensteuern
herausfordert
und
beim
Bundesbildungsministerium
für
die
Jahre
2013
bis
2017
bis
zu
20
Millionen
Euro
lockermacht.
Der
Talentcampus
als
Teil
des
Programms
"
Kultur
macht
stark"
ist
mithin
ihr
gemeinsamer
Versuch,
der
Zielgruppe
eine
besondere
Form
der
Nachhilfe
zu
spendieren.
In
Osnabrück
unterstützt
durch
die
Bündnispartner
BBS
Schölerberg,
Zoo
und
Coachingbüro
Knieper,
hieß
das
Thema
des
jüngsten
Trainings
"
Soziale
Kompetenzen
und
Kommunikation"
.
Vorbild
Nacktmull
Dazu
hatte
sich
das
Team
um
Projektleiterin
Marlies
Knieper
und
die
beiden
Persönlichkeitstrainerinnen
Elena
Nohlen
und
Muriel
Kleinheider
eine
Reihe
von
Spielen
und
Aufgaben
ausgedacht.
Sie
brachten
Stärken
und
Schwächen
der
Schüler
ans
Licht,
zeigten
probate
Mittel
und
Wege
zur
Lösung
von
Problemen
und
halfen
ihnen,
sich
selbst
und
andere
besser
einzuschätzen.
"
Nicht
alle
sind
sich
sicher,
ob
ein
Job
im
Einzelhandel
das
Richtige
für
sie
ist.
Deswegen
stellen
wir
auch
andere
Berufe
vor
–
insbesondere
die
hier
im
Zoo"
,
erklärte
Knieper.
Kernstück
des
Crashkurses
in
sozialen
Umgangsformen
war
jedoch
zweifellos
die
Tierbeobachtung.
Unter
zoopädagogischer
Führung
fanden
die
Teilnehmer
heraus,
dass
–
etwa
bei
den
Hyänen
oder
Nacktmullen
–
durchaus
auch
Weibchen
in
einer
Gruppe
das
Sagen
haben
können.
Die
wachsamen
Erdmännchen
erteilten
eine
Lektion
in
Vertrauen
und
Zusammenhalt,
und
aus
dem
Schleichen
der
Schlangen
leiteten
die
Schüler
ab,
dass
es
manchmal
besser
sei,
"
eine
Nacht
über
einen
Konflikt
zu
schlafen"
.
Motivationsschub
Zoopräsident
Reinhard
Sliwka
hob
bei
seinem
Besuch
der
Schülergruppe
den
"
Zoo
als
Bildungsort"
hervor.
Hier
gebe
es
naturgemäß
viel
zu
lernen
über
Tiere,
Natur-
und
Artenschutz,
sagte
er.
Dem
Talentcampus
gelinge
es
überdies,
die
Jugendlichen
von
der
einjährigen
Berufsfachschule
Wirtschaft
"
mithilfe
der
Tiere
zu
motivieren"
.
Ein
Aspekt,
den
auch
BBS-
Abteilungsleiterin
Sabine
Noetzel
betonte:
"
Schule
schafft
nicht
alles.
Manches
Wissen
wird
woanders
besser
vermittelt."
Mehr
Fotos
auf
www.noz.de/
zoo
Bildtext:
Pelikan
steht
bei
vielen
Jugendlichen
sonst
nur
auf
dem
Fülfederhalter.
Beim
Talentcampus
der
Volkshochschule
im
Zoo
Osnabrück
konnten
sie
dem
echten
Meeresvogel
tief
in
die
Augen
schauen.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Sebastian Stricker