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1.
Erscheinungsdatum:
04.04.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Erstes Flüchtlingsbaby geboren
Zwischenüberschrift:
100 Tage Osnabrücker Flüchtlingshaus – Kinder musizieren für Kinder
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Leith,
"
kleiner
Löwe"
heißt
das
erste
in
Osnabrück
geborene
Flüchtlingsbaby.
Vor
100
Tagen
wurde
im
ehemaligen
Bundeswehrkrankenhaus
die
vierte
Erstaufnahmeeinrichtung
Niedersachsens
eröffnet.
Die
Flüchtlinge
leben
dort
wenige
Tage
bis
zu
drei
Wochen,
ehe
sie
in
anderen
niedersächsischen
Kommunen
ein
neues
Zuhause
finden.
Es
ist
ein
Haus
für
Familien.
Entsprechend
viele
Kinder
werden
dort
betreut.
Die
schulpflichtigen
Kinder
und
Jugendlichen
erhalten
von
ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeitern
Deutschunterricht,
sagt
die
Leiterin
Annekatrin
Teschner.
Eine
geregelte
Beschulung
gebe
es
bisher
nicht.
Sie
freut
sich,
dass
das
Flüchtlingshaus
bald
einen
Spielplatz
erhalten
wird.
Auch
bei
diesem
Thema
zeige
sich
erneut
die
Hilfsbereitschaft
der
Bevölkerung:
Ein
Osnabrücker
habe
ihr
angekündigt,
dass
er
im
privaten
Kreis
für
den
Spielplatz
sammeln
werde.
Zwar
übernehme
das
Land
den
größten
Teil
der
Kosten,
dennoch
seien
Spenden
für
eine
familiengerechte
Ausgestaltung
willkommen.
"
Spielplätze
richten
sich
in
der
Regel
nach
bestimmten
Altersgruppen"
,
sagt
Teschner:
"
Wir
haben
hier
von
null
bis
18
Jahren
alle
Altersgruppen
vertreten."
In
jedem
Fall
sollen
rund
um
den
Spielplatz
Sitzgelegenheiten
für
Mütter
und
Väter
geschaffen
werden,
die
sich
bei
schönem
Wetter
im
Freien
treffen
und
austauschen
können.
Auf
der
Fläche
daneben
waren
in
den
vergangenen
Tagen
Gäste
des
Flüchtlingshauses
damit
beschäftigt,
das
Moos
vom
Hubschrauberlandeplatz
des
ehemaligen
Bundeswehrkrankenhauses
zu
entfernen.
Dort
soll
nach
Teschners
Vorstellungen
ein
Basketballfeld
entstehen,
auf
dem
sich
auch
die
Erwachsenen
ein
wenig
austoben
können.
Gut
angenommen
werde
jeden
Mittwoch
das
Angebot
von
Osnabrücker
Sportstudenten,
die
den
Kindern
und
Jugendlichen
verschiedene
Sportangebote
machen.
Für
ein
wenig
Abwechslung
der
Kinder
sorgte
das
"
Kleine
Sägewerk"
,
das
Streichorchester
der
Kunst-
und
Musikschule.
15
junge
Musiker
waren
mit
ihren
Instrumenten
ins
Flüchtlingshaus
gekommen,
um
für
Kinder
und
Jugendliche
zu
spielen,
die
mit
ihren
Eltern
aus
der
Heimat
geflohen
sind.
Mitgebracht
hatten
sie
außerdem
Geschenke
wie
von
den
Musikern
gespendete
Kuscheltiere
und
Wortbücher
zum
Deutschlernen,
die
aus
dem
Erlös
des
Weihnachtskonzertes
gekauft
worden
waren.
Bei
einigen
Stücken
forderten
die
Osnabrücker
Musiker
die
kleinen
Zuhörer
zum
Mitmachen
auf.
Ein
Junge
musste
nicht
extra
gebeten
werden.
Er
bewies
während
des
Konzertes,
dass
ein
Dirigent
in
ihm
steckt.
Die
Flüchtlingskinder
bedankten
sich
mit
einem
Lied
in
deutscher
Sprache,
das
sie
mit
Petra
Andree
im
Kinderbereich
einstudiert
hatten.
Wie
sehr
sich
Flüchtlingskinder
über
Unterhaltung
freuen,
zeigte
sich
an
einem
kleinen
Jungen,
der
Tränen
in
den
Augen
hatte,
als
das
Konzert
endete.
Die
Eltern
des
kleinen
Leith,
die
Mutter
stammt
aus
Marokko,
der
Vater
aus
Jordanien,
sind
glücklich
darüber,
dass
ihr
kleiner
Sohn
im
sicheren
Deutschland
das
Licht
der
Welt
erblickte.
Jetzt
fehlt
nur
noch
ein
Kinderwagen
für
den
jüngsten
Gast
im
Haus.
"
Die
gespendeten
Kinderwagen
sind
vergriffen,
wir
brauchen
dringend
neue"
,
sagt
Annekatrin
Teschner.
Auch
Autokindersitze
seien
willkommen,
weil
die
Mitarbeiter
öfter
mit
Kindern
zu
Ärzten
oder
anderen
Einrichtungen
fahren
müssen.
Alle
Informationen
über
Flüchtlinge
und
ein
Video
über
das
Konzert
auf
www.
noz.de
Bildtexte:
Der
"
kleine
Löwe"
Leith
sieht
auf
diesem
Foto
mehr
aus
wie
ein
kleiner
Bär.
Das
erste
Osnabrücker
Flüchtlingsbaby
kam
im
Klinikum
zur
Welt.
Eine
Hebamme
betreut
nun
Mutter
und
Kind
im
Flüchtlingshaus.
Die
jungen
Gäste
im
Flüchtlingshaus
hattenviel
Spaß
beim
Mitmachkonzert.
Das
"
kleine
Sägewerk"
der
Musik-
und
Kunstschule
gab
ein
Konzert
im
Flüchtlingshaus.
Fotos:
Annekatrin
Teschner,
Thomas
Osterfeld
Kommentar
Jeder
Tag
ist
anders
100
Tage
Flüchtlingshaus
in
Osnabrück.
Das
Leben
hat
sich
eingespielt,
auch
wenn
kein
Tag
wie
der
andere
ist,
berichtet
die
Leiterin
Annekatrin
Teschner.
Es
ist
ein
ständiges
Kommen
und
Gehen
am
Natruper
Holz.
Und
es
ist
voller
Leben,
da
die
Erstaufnahmeeinrichtung
des
Landes
in
Osnabrück
vornehmlich
Familien
aufnimmt.
Jede
Menge
Kinder
leben
dort.
Vom
Neugeborenen
bis
zum
Teenager
werden
dort
Minderjährige
aller
Altersgruppen
betreut.
"
Tolle
Kinder"
,
wie
Mitarbeiterin
Petra
Andree
sagt.
Sie
sind
wissbegierig,
lernen
mit
Feuereifer
Deutsch
und
ziehen
in
ihrer
Begeisterung
oft
auch
die
Eltern
mit.
Beeindruckend
ist
der
Lebensmut
der
Kinder,
die
in
ihrem
Leben
oft
schon
mehr
mitgemacht
haben
als
so
mancher
Erwachsene
hierzulande.
Nicht
minder
beeindruckend
ist
die
ungebrochene
Hilfsbereitschaft
der
Osnabrücker,
die
Flüchtlinge
mit
Sach-
und
Zeitspenden
unterstützen.
Die
Menschen,
die
ihre
Heimat
verlassen
mussten,
zeigen
oft
tiefe
Dankbarkeit.
Mit
einem
Lächeln
denkt
Annekatrin
Teschner
an
die
Unkenrufe
eines
Bürgers,
wie
das
schöne
Haus
wohl
in
ein
paar
Wochen
aussehen
würde.
Dem
Bedenkenträger
sei
gesagt:
nicht
anders
als
vor
100
Tagen.
Autor:
Ulrike Schmidt