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1.
Erscheinungsdatum:
19.10.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
1350 Schüler erinnern an Friedensschluss
Auf dem Pfad des Friedens
Zwischenüberschrift:
1350 Schüler erinnern beim traditionellen Steckenpferdreiten an den Vertrag von 1648
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
ihren
selbst
gebastelten
bunten
Hüten
und
Pferden
auf
Holzstecken
haben
Osnabrücker
Schüler
gestern
Abend
die
Innenstadt
in
eine
bunte
Partyzone
verwandelt.
Anlass
war
das
traditionelle
Steckenpferdreiten,
mit
dem
1350
Viertklässler
an
den
Westfälischen
Frieden
von
1648
erinnerten.
Beim
Marsch
von
der
Johannisfreiheit
zum
Rathaus
der
Hasestadt
waren
auch
Schülerinnen
und
Schüler
der
sechsten
Klasse
der
Ismail-
Kaymak-
Schule
aus
Çanakkale,
der
türkischen
Partnerstadt
Osnabrücks,
mit
dabei.
Sie
standen
symbolisch
für
den
Grundgedanken
der
Toleranz
und
Vielfalt
im
zwischenmenschlichen
Zusammenleben,
den
die
Schüler
mit
der
Zeile
"
Bunt
ist
unsere
Welt"
aus
dem
Steckenpferdlied
gesanglich
unterstrichen.
Das
exakte
Jubiläumsdatum
des
Friedensschlusses
ist
der
25.
Oktober.
Osnabrück.
1350
Schüler,
364
Jahre
Vertragsunterzeichnung,
eine
überragende
Botschaft:
Frieden.
Mit
dem
traditionellen
Steckenpferdreiten
haben
gestern
Abend
die
Viertklässler
der
Stadt
Osnabrück
an
den
Westfälischen
Friedensschluss
erinnert.
Mit
selbst
gebastelten
bunten
Papierhütchen
auf
dem
Kopf
ritten
sie
auf
Holzstöcken
mit
Pferdekopf
durch
die
Stadt.
"
Die
Hüte
haben
wir
im
Kunstunterricht
gemacht
und
die
Pferde
in
Textil"
,
erklärt
Lennart
(9)
von
der
Overbergschule
eifrig
seine
kreative
Ausstattung.
Zuvor
hatte
er
auf
der
Johannisfreiheit
mit
seinen
Kameraden
das
Motto
des
Abends
mit
dem
Lied
"
Wir
Reiter
ziehen
durch
Osnabrück
und
singen
für
den
Frieden"
stimmgewaltig
angekündigt.
Zentral
dabei
die
Textzeile
"
bunt
ist
unsere
Welt"
–
ein
spielerisches
Statement
für
Vielfalt,
für
Integration,
für
Toleranz.
"
Jeder
kann
Frieden
stiften
–
auch
wenn
ihr
mal
streitet,
müsst
ihr
euch
mit
Respekt
in
die
Augen
sehen"
,
hatte
Boris
Pistorius
den
Schülern
mit
auf
den
Weg
gegeben.
Später
erläutert
er
mit
guten
Worten
den
Sinn
der
Veranstaltung:
"
Egal
ob
jung
oder
alt:
Man
betrachtet
Frieden
oft
als
selbstverständlich
–
aber
das
war
er
früher
nicht
in
Europa
und
ist
es
auch
jetzt
nicht
in
vielen
Teilen
der
Welt.
Und
gerade
Kinder
leiden
am
meisten,
wenn
Erwachsene
Gewalt
ausüben."
Eigentlich
aber
braucht
es
keine
Erklärungen,
um
den
speziellen
Spirit
dieser
Veranstaltung
zu
fühlen.
Zentral
ist
auch
nicht
das
Feuerwerk
oder
die
Lasershow
in
den
Fenstern
des
Rathauses,
die
im
Sonnenuntergang
das
Gebäude
zum
500.
Geburtstag
in
ein
warmes,
einladendes
Licht
taucht.
Es
ist
die
Art
und
Weise,
wie
die
Kinder
als
Friedensbotschafter
den
Passanten
am
Wegesrand
des
Reiterpfades
in
der
Stadt
ein
Lächeln
auf
die
Gesichter
zaubern
–
oder
sie
schlicht
zum
Innehalten
bringen.
Da
ist
die
junge
Frau,
die
hektisch
aus
einem
Kaufhaus
stürzt
und
wie
angewurzelt
stehen
bleibt,
als
sie
überrascht
den
Zug
der
Schüler
sieht
–
und
diesen
dann
mit
dem
Handy
filmt.
Da
ist
der
Polizist
mit
Warnweste,
der
am
Neumarkt
griesgrämig
dreinblickt
–
aber
dann
lachen
muss,
als
die
Johannisschüler
ihm
singend
zuwinken.
Und
da
ist
der
Gänsehautmoment,
als
die
Band
"
Queen
Swing
&
The
rock′N′
Royals"
einen
neuen
Tag
im
Paradies
von
Phil
Collins
intoniert
–
was
auch
bei
den
Viertklässlern
ein
Einstellen
der
Unterhaltungen
bewirkt,
sodass
auf
dem
voll
besetzten
historischen
Markt
nur
das
zustimmende
Nicken
der
Pferdeköpfe
zu
den
ergreifend-
melancholischen
Tönen
des
Liedes
übrig
bleibt.
Dass
sich
die
Kinder
ihrer
zentralen
Rolle
an
diesem
Abend
bewusst
sind,
sieht
man,
als
sie
die
Kellnerin
eines
Straßencafés
am
Nikolaiort
und
jeden
Passanten
ausbuhen,
der
es
wagt,
ihren
Zug
zu
durchkreuzen.
Doch
wissen
sie
auch
um
den
historischen
Hintergrund?
"
Das
hier
wird
gemacht,
weil
früher
der
Frieden
geschlossen
wurde.
Das
war
1648"
,
zeigt
sich
Susanna
(9)
von
der
Johannisschule
gut
informiert.
"
Nach
dem
Friedensschluss
haben
die
Erwachsenen
spätabends
gefeiert.
Die
Kinder
konnten
da
nicht
mitmachen
und
fanden
das
blöd
–
deswegen
sind
sie
am
nächsten
Morgen
auf
den
Steckenpferden
geritten"
,
ergänzt
Johannes
von
der
Grundschule
in
der
Wüste
fast
richtig.
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Ritt
vor
historischer
Kulisse:
1350
Schüler
nahmen
gestern
am
Steckenpferdreiten
teil.
Das
Lächeln
der
Kinder
verzauberte
die
Passanten.
Auf
der
Rathaustreppe
gibt
es
vom
Oberbürgermeister
für
die
Schülerinnen
und
Schüler
traditionell
süße
Brezeln.
Begeistert
auch
der
Nachwuchs
am
Wegesrand.
Fotos:
Pentermann,
Gentsch,
Kraus
Autor:
Julie Gebauer, Leonie Alcfs, Benjamin Kraus