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1.
Erscheinungsdatum:
01.04.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aprilscherz!
!
Überschrift:
Der Zoo lässt heute seine Wölfe frei
Zwischenüberschrift:
Auswilderung um 15 Uhr – Freier Eintritt für kleine Rotkäppchen und ihre Großmütter
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Was
soll′s?
",
sagt
sich
der
Osnabrücker
Zoo
und
entlässt
heute
seine
Wolfsfamilie
in
die
Freiheit.
Jetzt,
wo
das
Auswilderungsprogramm
Früchte
trage
und
die
Tiere
nahezu
überall
im
Land
in
freier
Wildbahn
zu
beobachten
seien,
gebe
es
bei
den
Zoobesuchern
kein
Interesse
mehr
an
den
Wölfen.
"
Da
können
wir
das
Gehege
der
Wölfe
besser
anderweitig
nutzen
und
einen
neuen
Besuchermagneten
schaffen"
,
sagt
Zoo-
Geschäftsführer
Andreas
Busemann.
Eine
im
Vorfeld
durchgeführte
Besucherbefragung
habe
ergeben,
dass
das
Interesse
an
Bruder
Isegrim
und
Familie
praktisch
komplett
erlahmt
sei.
Noch
ein
letztes
Mal
sollen
die
Tiere
heute
aber
für
ein
marketingtechnisch
durchgeplantes
Event
sorgen:
Allen
kleinen
Besucherinnen
bis
zwölf
Jahre,
die
sich
im
Rotkäppchenkostüm
und
mit
Picknickkorb
sowie
ihrer
Großmutter
an
der
Hand
an
der
Zookasse
melden,
stiftet
der
Zoo
zum
Wolfsabschied
freien
Eintritt.
Der
wird
Punkt
15
Uhr
über
die
Bühne
gehen.
Zoodirektor
Michael
Böer
und
seine
Mitarbeiter
werden
dann
die
Türen
zum
Gehege
der
Wölfe
öffnen
und
die
Tiere
–
sicherlich
unter
großem
Applaus
der
Zuschauer
–
freilassen.
Sicherheitstechnische
Probleme
sieht
der
Zoo
nicht.
"
Der
Wolf
ist
gegenüber
dem
Menschen
nicht
aggressiv"
,
so
Böer,
der
sich
auch
international
einen
ausgezeichneten
Ruf
als
Kenner
dieser
Tierart
erworben
hat.
Zudem
seien
die
Zoowölfe
an
die
Menschen
gewöhnt.
Böer
erwartet,
dass
sich
die
Tiere
trotzdem
schnell
aus
ihrer
alten
Heimat
entfernen
werden,
um
sich
in
ihr
natürliches
Habitat
zurückzuziehen.
Der
Experte
geht
davon
aus,
dass
sich
das
Rudel
–
schon
aus
alter
Anhänglichkeit
zum
Zoo
–
im
Bereich
des
Schölerbergs
mit
seinem
Waldbestand
niederlassen
werde.
Bitte
nicht
füttern!
"
Wir
rechnen
damit,
dass
sich
der
eine
oder
andere
Wolf
noch
einmal
bei
unseren
Mitarbeitern
sehen
lässt"
,
so
Böer.
Schließlich
habe
sich
über
die
Jahre
eine
freundschaftliche
Beziehung
zu
den
Tierpflegern
entwickelt.
Gleichzeitig
bittet
Zooinspektor
Hans-
Jürgen
Schröder,
die
freigelassenen
Tiere
weder
zu
füttern
noch
zu
streicheln.
"
Sie
sollen
sich
möglichst
schnell
von
menschlichen
Einflüssen
freimachen
können,
um
in
der
Natur
heimisch
zu
werden."
Er
geht
davon
aus,
dass
sich
andere
Zoos,
die
derzeit
ebenfalls
Wölfe
halten,
einmal
mehr
an
Osnabrück
orientieren
und
ihre
Wolfsfamilien
ebenfalls
in
die
Freiheit
entlassen
werden.
Für
Schröder
ist
die
heutige
Aktion
ein
Beweis
für
die
Sinnhaftigkeit
zoologischer
Arbeit.
"
Weltweit
treten
zoologische
Einrichtungen
an,
den
Erhalt
vom
Aussterben
bedrohter
Tierarten
zu
sichern
und
wenn
möglich
diese
wieder
auszuwildern."
Die
Osnabrücker
Wolfsaktion
setze
da
ein
Zeichen,
dass
auch
international
anerkannt
werde,
wie
erste
Reaktionen
laut
Böer
und
Schröder
zeigen.
Künftig
Pandabären?
Wie
nun
die
frei
werdende
Fläche
des
Wolfsgeheges
in
Zukunft
genutzt
werden
soll,
ist
noch
nicht
entschieden.
Erste
Überlegungen
sprechen
davon,
nun
doch
eine
Anlage
für
große
Pandas
zu
schaffen.
"
Wenn
wir
hier
in
der
Nachzucht
erfolgreich
sind,
könnten
wir
auch
diese
Tiere
vor
Ort
auswildern"
,
so
Böer.
Klimatisch
stelle
das
kein
Problem
dar.
Und
für
die
Nahrung
sorgten
die
in
nahezu
allen
Hausgärten
anzutreffenden
Bambuspflanzen.
"
Pandas
hätten
in
unseren
Breiten
keine
Not
zu
leiden"
,
ist
auch
Schröder
sich
sicher.
Läuft
alles
nach
Plan,
könnten
nach
Expertenmeinung
in
spätestens
zehn
Jahren
die
ersten
Pandabären
im
Bereich
des
Schölerbergs
eine
neue
Heimat
in
freier
Natur
finden.
Der
Osnabrücker
Zoo
muss
künftig
ohne
Wölfe
auskommen.
Trotzdem
gibt
es
immer
wieder
Geschichten
vom
Schölerberg
auf
www.noz.de/
zoo
Bildtext:
Tierarzt
Thomas
Scheibe
und
Revierleiterin
Tanja
Boss
führten
am
Dienstag
einen
letzten
Gesundheitscheck
bei
den
Wölfen
durch,
die
heute
in
die
Freiheit
entlassen
werden
sollen.
Foto:
Dietmar
Kröger
Autor:
Dietmar Kröger