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1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Jahresrückblick
Auszüge
Überschrift:
Hängepartie mit Bauernopfer
Monopoly
Gift im Stadthaus
Neustart
Der Traum vom Porsche wird wahr
500 Jahre Rathaus
Die Uhus vom Dom
Rot ist der Rosenplatz
Mehr Sicht vom Piesberg
Eine Ruine für Affen
Zwischenüberschrift:
Personal-Rochaden im Stadtvorstand – Und Pistorius spielt Simultan-Schach
L + T schnappt dem Center Häuser weg
Bedienstete ziehen aus
Übernahme auf dem Güterbahnhof
Volkswagen baut den Boxster jetzt in Osnabrück
Osnabrücker feiern ihr Wahrzeichen
Tauben auf dem Speisezettel
Alter Windradmast mit neuer Aufgabe
Angkor Wat am Schölerberg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Den
ersten
Zug
macht
Horst
Baier:
Mit
seiner
Bewerbung
um
den
Bürgermeisterposten
in
Bersenbrück
setzt
er
Personalrochaden
im
Rathaus
in
Gang
–
ohne
zu
ahnen,
dass
er
seinen
Chef
damit
in
Schwierigkeiten
bringen
würde.
Es
läge
nahe,
von
einem
Postengeschacher
zu
sprechen.
Aber
das
Wort
hat
mit
dem
Schachspiel
nichts
zu
tun,
sondern
leitet
sich
ab
vom
hebräischen
Wort
für
Handel
– "
sachar"
.
Nun,
was
sich
im
Verwaltungsvorstand
in
diesem
Jahr
abspielte,
war
weniger
ein
Handel
als
vielmehr
ein
taktisches
Spiel
auf
höchstem
Niveau.
Wie
Schach
eben.
Die
Spieleröffnung
war
also
Horst
Baier
vorbehalten.
Zur
ganzen
Wahrheit
gehört,
dass
er
im
Januar
diesen
Zug
auch
aus
privaten
Gründen
vollzog.
Baier
und
Rita
Maria
Rzyski,
Vorstand
für
Familie,
Soziales
und
Kultur,
sind
seit
zwei
Jahren
ein
Paar.
Als
die
beiden
ihre
Beziehung
öffentlich
machten,
zog
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
–
der
König
in
unserer
Rathaus-
Partie
–
die
Konsequenzen.
Einer
von
beiden
müsse
gehen.
Ein
Paar
im
vierköpfigen
Verwaltungsvorstand
–
das
könne
zu
Missverständnissen,
Irritationen
und
Interessenkonflikten
führen.
Berührt,
geführt:
Baier
gewinnt
im
März
die
Wahl
zum
Samtgemeindebürgermeister
von
Bersenbrück,
und
schon
drei
Wochen
später
tritt
er
sein
neues
Amt
an.
Die
Stadt
wird
auf
der
Suche
nach
einem
neuen
Finanzvorstand
in
Kassel
fündig:
Jutta
Bott
soll
neben
Rzyski
die
zweite
Dame
im
Spiel
werden.
Am
10.
Juli
wird
sie
mit
großer
Mehrheit
vom
Rat
gewählt.
Doch
einen
Monat
später
steht
sie
in
Kassel
im
Schach:
Eine
ihrer
Sekretärinnen
bezichtigt
sie
des
Amtsmissbrauchs.
Bott
soll
als
Leiterin
des
Rechnungsprüfungsamtes
eine
andere
Sekretärin
beauftragt
haben,
ihre
Doktorarbeit
während
der
Arbeitszeit
zu
bearbeiten.
Es
entwickelt
sich
eine
Hängepartie.
Für
Ärger
in
Osnabrück
sorgt
vor
allem
Botts
Reaktion.
Gesprächsanfragen
aus
Osnabrück
lehnt
sie
ab.
Im
Rat
wird
das
als
"
Bunkermentalität"
gewertet,
die
die
Gewählte
für
die
Führungsaufgabe
im
Finanzressort
nachträglich
als
ungeeignet
erscheinen
lasse.
Das
Vertrauensverhältnis
ist
gestört.
Ende
September
beantragt
der
Rat
die
Abwahl
Botts
–
und
hofft
im
Stillen,
dass
die
46-
Jährige
sich
freiwillig
zurückzieht.
Den
Gefallen
tut
sie
dem
Rat
nicht.
Am
1.
Oktober
tritt
sie
ihren
Dienst
an,
hält
eine
kämpferische
Pressekonferenz
und
verschwindet
dann
für
14
Tage
in
ihrem
Büro.
Am
14.
Oktober
wählt
der
Rat
die
Finanzchefin
in
einer
Sondersitzung
ab.
Sie
hat
nach
14
Tagen
Dienst
einen
Versorgungsanspruch
von
420
000
Euro
bis
2020
erworben,
den
Osnabrück
und
Kassel
leisten
müssen.
Botts
Job
übernimmt
am
1.
Januar
Thomas
Fillep
(47)
.
Im
selben
Spielzug
wagt
die
rot-
grüne
Mehrheit
ein
Bauernopfer.
Sie
setzt
gegen
den
Willen
von
Pistorius
und
CDU
durch,
dass
die
Stelle
von
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
neu
ausgeschrieben
wird.
Die
Grünen
wollen
unbedingt
einen
eigenen
Verwaltungsvorstand
installieren.
Die
SPD
lässt
ihrem
Koalitionspartner
den
Willen,
wohl
in
der
Erwartung,
dass
Griesert
sich
erneut
bewirbt.
Aber
nein,
er
will
nicht.
Griesert
wird
2013
ausscheiden.
Und
der
König?
Der
spielt
eine
Simultanpartie
–
als
OB
und
Schattenminister.
Wenn
Stephan
Weil
im
Januar
die
Landtagswahl
gewinnt,
will
er
Pistorius
zum
Innenminister
machen.
In
dem
Fall
werden
die
Osnabrücker
2013
zu
einer
OB-
Wahl
gerufen.
Dann
beginnt
ein
neues
Spiel,
und
wir
dürfen
gespannt
sein,
welche
Figuren
auf
dem
Spielfeld
stehen.
Bildtext:
Es
spielten
mit:
Horst
Baier
(Läufer)
,
Wolfgang
Griesert
(Bauer)
,
Rita
Maria
Rzyski
(Dame)
,
Thomas
Fillep
(Turm)
,
jutta
Bott
(Springer)
,
Boris
Pistorius
(König)
.
Osnabrück.
Der
Bau
der
Neumarkt-
Arcaden
rückt
näher.
Sie
sollen
2015
fertig
sein.
Es
wird
aber
ein
Einkaufscenter
im
Kleinformat:
Weil
das
Modehaus
L+
T
dem
Projektentwickler
mfi
drei
Häuser
an
der
Johannisstraße
wegschnappt,
muss
mfi
umplanen.
Im
ersten
Bauabschnitt
soll
ein
Center
mit
16
500
qm
Verkaufsfläche
entstehen,
um
es
im
zweiten
Schritt
auf
21
500
qm
zu
erweitern.
Auf
der
Münchner
Immobilienmesse
Expo
Real
präsentiert
mfi
ein
Modell
der
geplanten
Arcaden
Bildtext:
Der
Nachfolger
für
das
grün
gekachelte
Eckhaus.
Osnabrück.
Stress
mit
dem
Stadthaus:
Schimmelpilz,
Teerpappe
und
flüchtige
organische
Verbindungen
machen
den
Mitarbeitern
zu
schaffen.
Sicherheitsfachfrau
Corinna
Stübbe
und
Dirk
König,
Leiter
des
Eigenbetriebs
Immobilien,
koordinieren
die
Sanierung.
Jetzt
ziehen
die
meisten
der
400
Mitarbeiter
vorübergehend
zur
Hannoverschen
Straße
in
das
Telekom-
Gebäude.
Nur
die
neueren
Seitenflügel
des
früheren
Stadtkrankenhauses
sind
nicht
von
den
Schadstoffen
betroffen.
Bildtext:
Ein
Sanierungsfall
für
Dirk
König
und
Corinna
Stübbe.
Osnabrück.
Der
Güterbahnhof
ist
in
neuen
Händen.
Zwei
Geschäftsleute
aus
dem
Umfeld
der
freikirchlichen
Gemeinde
"
Lebensquelle"
wollen
die
22
Hektar
große
Flächen
als
Gewerbegebiet
entwickeln.
Die
bisherigen
Eigentümer
hatten
im
Clinch
mit
der
Stadt
gelegen
und
Pläne
für
einen
Neubau
der
Brücke
Hamburger
Straße
blockiert.
Damit
soll
es
vorbei
sein,
betont
Ralf
Gervelmeyer,
Geschäftsführer
der
Firma
Zion
–
er
ist
einer
von
denen,
die
jetzt
das
Sagen
haben.
Bildtext:
Er
übernimmt:
Ralf
Gervelmeyer
am
Güterbahnhof.
Osnabrück.
Der
Porsche
Boxster
ist
für
Osnabrück
das
Auto
des
Jahres.
Denn
im
September
hat
die
Produktion
im
hiesigen
Volkswagenwerk
begonnen
–
mit
prominenten
Gästen.
Porsche-
Chef
Matthias
Müller
fährt
mit
dem
Ministerpräsidenten
David
McAllister
den
ersten
Osnabrücker
Boxster
vom
Band.
VW-
Konzernchef
Martin
Winterkorn
spricht
von
Begeisterung
unter
den
Werksmitarbeitern,
die
außerdem
das
VW
Golf
Cabrio
herstellen.
Hier
befand
sich
vor
wenigen
Jahren
noch
der
legendäre
Autobauer
Karmann.
Nach
der
Pleite
verloren
Tausende
ihre
Arbeit,
und
die
moderne
Fabrik
drohte
zu
vergammeln.
VW
übernahm.
Viele
der
früheren
Beschäftigten
haben
als
Experten
für
Cabrios
am
gleichen
Ort
eine
neue
Arbeit
gefunden,
die
ihrem
früheren
Alltag
sehr
ähneln
dürfte.
Autos
vom
Schlage
eines
Porsche
Boxster
oder
Golf
Cabrio
sind
damals
wie
heute
ihr
Spezialgebiet.
In
die
Premiere
mischt
sich
die
Erinnerung
an
alte
Erfolge.
Bildtext:
Im
Blitzgewitter
von
Fotografen
und
unter
den
Augen
Prominenter
bauen
die
Mitarbeiter
des
Osnabrücker
Volkswagenwerks
die
ersten
Porsche
Boxster.
Osnabrück.
Als
die
Handwerker
1487
begannen,
das
neue
Rathaus
zu
bauen,
beschäftigte
sich
Christoph
Kolumbus
bereits
mit
einer
neuen
Seeroute
nach
Indien.
Um
1494
fällte
jemand
eine
Eiche,
aus
der
ein
Tischler
die
Tür
für
das
Rathaus
baute.
Bis
heute
leistet
das
schwergängige
Original
knarrend
seine
Dienste.
Als
das
Rathaus
1512
geöffnet
wurde,
war
Kolumbus
bereits
gestorben.
Der
Osnabrücker
Bau
galt
als
spektakuläres
und
teures
Großprojekt
mit
der
Folge,
dass
sich
der
Stadtkern
anschließend
völlig
neu
entwickelte.
Ob
die
Erbauer
zumindest
geahnt
haben,
dass
sie
das
Wahrzeichen
Osnabrücks
erschufen?
500
Jahre
später
feiert
die
Stadt
das
spätgotische
Gebäude.
Bildtext:
Die
Torte
zum
Jubiläum.
Osnabrück.
Das
kennen
viele
am
ehesten
aus
Tierfilmen:
Ein
Uhu
hält
seine
Beute
in
den
Krallen
und
fliegt
damit
nach
Hause
–
und
das
ist
in
diesem
Fall
der
Osnabrücker
Dom.
Auf
dem
Speisezettel
der
Uhus
befinden
sich
unter
anderem
Tauben.
Von
denen
gibt
es
im
Stadtgebiet
so
viele,
dass
die
größte
Eulenart
ihre
Wildbahn
auch
hierher
verlegt
hat:
Mauern
ersetzen
Felswände.
Tierfreunde
pilgern
in
den
Domkreuzgang,
um
die
Uhus
zu
erspähen.
Der
Nachwuchs
übt
das
Fliegen
und
entfernt
sich
dann
regelmäßig
vom
Horst.
In
der
Region
lassen
sich
immer
mehr
Uhus
nieder.
Während
der
1930er-
Jahre
waren
sie
beinahe
ausgerottet.
Experten
halten
es
für
möglich,
dass
der
Dom
für
längere
Zeit
ein
Brutplatz
für
diese
Tiere
sein
wird.
Bildtext:
In
den
Krallen
frische
Beute.
Osnabrück.
Viele
Jahre
war
dieser
Platz
nur
noch
dem
Namen
nach
schön.
Jetzt
ist
er
komplett
neu
gestaltet.
Es
wachsen
sogar
wieder
Rosen.
Die
Wege
greifen
die
Farbe
der
Blüten
auf.
Damit
ist
der
Rosenplatz
unverwechselbar
geworden.
Bildtext:
Der
neue
Rosenplatz.
Osnabrück.
Auf
dem
Piesberg
steht
jetzt
die
höchste
Aussichtsplattform
weit
und
breit.
Knapp
200
Meter
über
dem
Meeresspiegel
erlauben
eine
Sicht
bis
weit
in
die
norddeutsche
Tiefebene.
Die
tragende
Säule
des
stählernen
Ausgucks
auf
der
Felsrippe
war
früher
der
Mast
eines
Windgenerators.
Als
die
neuen
Windräder
standen,
kam
die
Idee
auf,
ein
altes
Exemplar
als
Basis
für
einen
Ausguck
zu
nehmen.
Bei
klarer
Sicht
reicht
der
Blick
weit
in
die
norddeutsche
Tiefebene
hinein,
im
Südosten
bis
nach
Borgholzhausen,
im
Westen
bis
nach
Lingen.
Betrachter
des
nebenstehenden
Fotos
werden
sich
fragen,
wo
sich
wohl
der
Fotograf
befand
–
etwa
in
der
Luft?
Die
Antwort:
Ja,
mithilfe
eines
Hubsteigers.
Bildtext:
Aussicht
vom
roten
Turm.
Osnabrück.
Angkor
Wat
heißt
das
neue
Gehege
für
die
Schweinsaffen
des
Zoos.
Die
Anlage
ist
dem
gleichnamigen
Vorbild
im
kambodschanischen
Dschungel
nachempfunden.
Sie
entstand
innerhalb
von
18
Monaten
über
dem
alten
Affenfelsen,
kostete
550
000
Euro
und
bietet
den
Bewohnern
1000
Quadratmeter
Lebensraum
mit
Nischen
zum
Verstecken
und
Stufen
zum
Klettern.
Gleichzeitig
soll
das
Bauwerk
weitere
Besucher
anlocken,
die
hier
durch
einen
Gang
geleitet
werden.
2014
soll
auch
ein
Tigergehege
im
Tempel-
Stil
entstehen.
So
wird
im
Zoo
eine
kleine
Tempelstadt
entstehen.
Ein
neuer
Bewohner
befindet
sich
im
Giraffengehege:
Der
zweieinhalbjährige
Bulle
namens
Manja
freundet
sich
mit
den
Kühen
an.
Bildtext:
Ein
Zuhause
für
Affen.
Januar
Die
Stadt
benutzt
zu
96
Prozent
Umweltpapier.
Beim
jährlichen
Wettbewerb
als
"
recyclingpapierfreundlichste
Stadt"
belegt
Osnabrück
in
der
Kategorie
Aufsteiger
den
dritten
Platz.
In
der
Gesamtwertung
befindet
sich
Osnabrück
allerdings
nicht
unter
den
ersten
zehn.
Dennoch
finden
Beobachter
die
Entwicklung
erfreulich,
zumal
der
Anteil
des
Altpapiers
2008
nur
knapp
22
Prozent
betrug.
•
Wird
Osnabrück
bald
Absteiger?
Aus
einem
Bericht
über
den
demografischen
Wandel
geht
hervor,
dass
Oldenburg
2015
rund
1000
Einwohner
mehr
haben
wird.
Sollte
es
so
kommen,
wird
Osnabrück
seinen
Rang
als
drittgrößte
Stadt
Niedersachsens
verlieren
–
und
dann
noch
161
200
Einwohner
zählen.
Februar
Eine
Traditionskneipe
verwandelt
sich
in
ein
Forschungslabor
für
Agrarwissenschaft
und
Lebensmitteltechnik:
Die
Hochschule
hat
das
Gebäude
mit
dem
Namen
Schmied
im
Hone
an
der
Oldenburger
Landstraße
übernommen
und
dahinter
weitere
Gebäude
gebaut,
die
sich
optisch
in
die
Haster
Waldlandschaft
schmiegen.
•
Anders
als
gelegentlich
behauptet,
mag
der
Milch-
Pavillon
der
Domschule
nicht
der
älteste
Deutschlands
gewesen
sein,
und
unter
Denkmalschutz
stand
er
auch
nicht.
Gleichwohl
war
er
eine
Besonderheit.
Und
jetzt
gibt
es
ihn
nicht
mehr.
Er
ist
ausgebrannt.
Möglicherweise
fing
das
Holzhäuschen
Feuer,
als
jemand
einen
Papiercontainer
in
Brand
gesteckt
hatte.
März
Die
Gesamtschule
Schinkel
und
die
Diesterwegschule
wollen
keinen
Atomstrom
mehr
nutzen.
Mithilfe
der
Stadtwerke
beziehen
sie
ihre
Energie
von
einem
österreichischen
Wasserkraftwerk.
Die
Mehrkosten
für
den
alternativen
Strom
wollen
die
Schüler
mit
Spendenaktionen
und
Energiesparen
finanzieren.
•
800
Bürger
nehmen
am
ersten
Osnabrücker
Stadtputztag
teil.
Vier
Stunden
lang
sammeln
sie
Müll.
Anschließend
treffen
sich
alle
auf
dem
Marktplatz,
um
Erbsensuppe
zu
essen.
•
Kaffeepartner
zieht
von
Wallenhorst
in
das
neue
Firmengebäude
auf
dem
ehemaligen
Kasernengelände
im
Hafen.
Das
besondere
Haus
hatte
von
der
Römereschstraße
aus
schon
seit
Baubeginn
Blicke
auf
sich
gezogen.
April
Die
Traditionsbuchhandlung
Jonscher
schließt
nach
140
Jahren.
Die
Geschäftsführung
des
Hauses
am
Domhof
meldet
Insolvenz
an.
•
Die
evangelisch-
reformierte
Bergkirche
wird
nach
zwei
Jahren
Renovierung
wieder
geöffnet.
•
Der
Schaustellerverband
wünscht
sich
den
Neumarkt
als
Mittelpunkt
für
den
Jahrmarkt,
der
sich
dann
über
rund
1000
Meter
zwischen
der
Osnabrückhalle
und
dem
Berliner
Platz
erstrecken
würde.
"
Der
Jahrmarkt
gehört
in
die
Innenstadt,
sonst
überlebt
er
nicht"
,
meint
Otto
Cornelius
vom
Schaustellerverband.
Mai
Portugiesen,
die
in
Osnabrück
leben,
hatten
viele
Jahre
das
Glück,
dass
sich
ihr
Konsulat
ebenfalls
hier
befand.
Nachdem
es
nun
geschlossen
hat,
kommen
Beamte
aus
Hamburg
regelmäßig
nach
Osnabrück.
Dann
ist
der
portugiesische
Club
an
der
Bünder
Straße
die
Behörde.
•
Die
Hase
soll
auch
an
der
Straße
Öwer
de
Hase
zurück
ans
Licht.
Anlieger
wollen
die
Hälfte
der
anderthalb
Millionen
Euro
für
die
Gestaltung
einer
Hase-
Promenade
zahlen.
•
In
Voxtrup
wird
ein
Blindgänger
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
entschärft.
Wegen
der
Fünf-
Zentner-
Bombe
müssen
2000
Menschen
evakuiert
werden.
Juni
Schlecker
schließt:
Auch
in
Osnabrück
verschwindet
das
blaue
Firmenlogo
der
Drogeriekette.
Die
Filialen
stehen
leer,
und
die
Mitarbeiterinnen
sind
arbeitslos.
•
Ehrenamtliche
Katzenschützer
zeigen
in
einer
Ratssitzung
ein
Transparent
mit
der
Aufschrift
"
Danke"
.
Anschließend
feiern
sie
auf
der
Rathaustreppe
mit
Sekt.
Der
Grund:
Der
Rat
hatte
in
ihrem
Sinne
eine
Kennzeichnungs-
und
Kastrationspflicht
für
frei
laufende
Katzen
beschlossen.
•
Die
Sängerin
Y′akoto
ist
Schirmherrin
des
achten
Afrikafestivals,
das
sich
dieses
Mal
vor
allem
den
Metropolen
widmet.
Juli
Das
Nettebad
wird
zum
Solebad.
Nach
dem
Fund
der
Quelle
im
März
wollen
die
Stadtwerke
ein
Außenbecken
für
das
heilsame
Badevergnügen
bauen.
Noch
bewirbt
sich
die
Stadt
nicht
um
den
Status
eines
Kurorts
und
den
Titel
"
Bad"
vor
Osnabrück.
•
Eine
Abstimmung
mit
Füßen
über
die
gewünschte
Schulform
misslingt:
Die
beiden
Gesamtschulen
sagen
181
Bewerbern
ab.
Sie
müssen
nach
der
vierten
Klasse
mit
anderen
Schulen
vorliebnehmen.
•
Endgültiges
Aus
für
den
Neumarkttunnel:
Er
wird
bald
zugeschüttet.
August
Auf
dem
Rangierbahnhof
klettert
eine
21-
Jährige
an
einem
Strommast
hoch
–
bis
ein
Schlag
sie
trifft.
Dabei
erleidet
sie
schwere
Verbrennungen.
Ein
ähnlicher
Fall
ereignete
sich
Wochen
vorher:
Ein
18-
jähriger
Kletterer
hatte
ebenfalls
einen
Hochspannungsstromschlag
erlitten.
Jetzt
klärt
die
Polizei
über
Gefahren
auf.
Bei
hoher
Spannung
überträgt
die
Luft
den
Strom.•
Dass
die
Volkshochschule
jetzt
Flirt-
Kurse
anbietet,
führt
zu
Spekulationen.
Tatsache
ist:
Es
gibt
immer
mehr
Single-
Haushalte,
und
die
Gesellschaft
wird
älter.
September
In
Osnabrück
arbeiten
220
käufliche
Damen
–
und
ist
damit
keine
Hochburg
für
Prostitution.
Der
Rat
erwägt
eine
Bordellsteuer.
Was
die
Zwangsprostitution
angeht,
will
die
Stadt
künftig
Freier
sensibilisieren
und
Zeuginnen
Schutz
anbieten.•
Aus
Versehen
nimmt
die
Stadt
ihr
Vorkaufsrecht
für
eine
mögliche
Haltestelle
an
der
Eisenbahnbrücke
Iburger
Straße
nicht
wahr.•
Im
Osnabrück
des
16.
und
17.
Jahrhunderts
wurden
250
Frauen
und
Männer
getötet,
weil
sie
als
Hexen
verurteilt
worden
waren.
Jetzt
rehabilitiert
sie
der
Rat.
Oktober
Er
gilt
als
die
Weiterentwicklung
des
Schrebergartens.
Im
Friedensgarten
zwischen
der
Lerchenstraße
und
der
Vehrter
Landstraße
pflanzen
Teilnehmer
die
ersten
Obstbäume.
Hier
können
Freizeitgärtner
gemeinsam
arbeiten.
•
Entlang
der
Strecke
Löhne–Rheine
baut
die
Bahn
in
Osnabrück
neue
Lärmschutzwälle.
Die
Investition
in
Höhe
von
7,
5
Millionen
Euro
soll
unter
anderem
auch
in
die
Nachrüstung
von
Schallschutzfenstern
fließen.
November
Die
Zahl
der
Sitzenbleiber
in
Osnabrück
liegt
weit
über
dem
Bu
ndesdurchschnitt:
Wie
der
Schulentwicklungsplan
dokumentiert,
liegt
die
Zahl
der
Wiederholer
zwischen
10
und
16
Jahren
bei
3,
5
Prozent
–
bundesweit
sind
es
2
Prozent
•
Nach
dem
Ergebnis
der
ersten
Konzern-
Bilanz
erwirtschaftet
die
Stadt
einen
Überschuss
von
beinahe
zehn
Millionen
Euro.
Den
Schulden
von
6147
Euro
pro
Kopf
steht
ein
Vermögen
in
Höhe
von
11
718
Euro
pro
Kopf
gegenüber.
•
Ein
explosiver
Fund
am
Schölerberg:
Wegen
der
Entschärfung
zweier
amerikanischer
Fünf-
Zentner-
Bomben
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
werden
am
Sonntag,
11.
November,
15
000
Osnabrücker
evakuiert.
Dezember
Ratsmitglieder
wollen
mehr
Geld.
Die
ehrenamtlichen
Politiker
der
Stadt
wünschen
sich
eine
Erhöhung
der
Aufwandsentschädigung
um
35
Prozent.
Das
würde
bedeuten:
395
Euro
statt
bisher
294
pro
Monat.
Mitglieder
des
Verwaltungsausschusses
erhalten
danach
530
statt
391
Euro.
•
Die
Stadtwerke
erhöhen
den
Strompreis.
Zum
1.
Februar
will
sie
pro
Kilowattstunde
2,
7
Cent
erheben.
Das
entspricht
einem
Anstieg
in
Höhe
von
12,
9
Prozent.•
Die
"
1.
Osnabrücker
Nachbarschaftshilfe"
mit
Arbeitsschwerpunkt
im
Stadtteil
Schinkel
löst
sich
auf.
Der
Grund
ist
ein
Mangel
an
freiwilligen
Helfern.
Der
Rückblick
Zusammengestellt
von
Stefanie
Adomeit,
Stefan
Alberti,
Heike
Dierks,
Wolfgang
Elbers,
Christoph
Granieczny,
Wilfried
Hinrichs,
Franz-
Josef
Raders,
Hendrik
Steinkuhl
und
Jann
Weber.
Mit
Bildern
von
Michael
Hehmann,
Uwe
Lewandowski,
Klaus
Lindemann,
Jörn
Martens,
Sascha
Nabrotzky,
Elvira
Parton,
Hermann
Pentermann,
Egmont
Seiler,
Joachim
Viertel,
Gert
Westdörp
und
Thorsten
Wöhrmann.