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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Friesischer Punsch
 
Wahr und unwahr
 
Wulff will OB werden, Brickwedde auch
 
Steuerpflicht für Katze und Co
 
Neuer Kämmerer spielt mit dem Feuer: Grüne als "Genossen" begrüßt
 
Deutsche Goldreserven kommen nach Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Den Ex-Präsidenten zieht es zurück an die Hase – Kampfkandidatur in der CDU erwartet
 
Stadt bittet Haustierhalter zur Kasse
 
Abwahl droht – Hagedorn: Ich kandidiere – Bott kommt wieder
 
Ehemalige Kaserne an der Landwehrstraße wird zur Hochsicherheitsfestung ausgebaut – Pistorius spricht von "Riesenchance"
Artikel:
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Originaltext:
Till hat mit seinen Kollegen wie jedes Jahr am Punsch genippt, und dabei ist diese Seite herausgekommen. Für den friesischen Orangenpunsch nehme man drei unbehandelte Orangen, fünf Kluntje oder zehn Stück Würfelzucker, fünf Esslöffel Rosinen, eine Flasche Rum, 40 oder 54 Prozent, je nach Geschmack, einen Liter starken Ostfriesentee. Die Zubereitung ist leicht: Orangen mit einem Kartoffelschäler dünn schälen und auspressen. Die Schalen mit Kluntje oder Zucker in etwas Wasser fünf Minuten kochen lassen. Die Schalen herausnehmen, das Wasser und den Saft mit dem Tee zusammengießen und warm halten. Den Rum mit den Rosinen kurz erhitzen und alles zusammengießen. Heiß servieren. Till hat in diesem Jahr oft Tränen gelacht, aber auch manche vergossen für diejenigen, die für immer von uns gegangen sind. Das Wichtigste bleibt auch 2013: im Kreise von Familie, Freunden und Kollegen viel lachen, auch über sich selbst. Mit diesen guten Wünschen erhebt Till sein Punschglas und wünscht allen lauthals Prositneujahr
E-Mail: till@ noz.de

Wahr ist, dass sich Stadtbaurat Wolfgang Griesert nicht einer erneuten Ausschreibung stellen will.
Unwahr ist, dass er sich bei Jutta Bott Rat geholt hat.
Wahr ist, dass Haribo gegen den Goldbären von Lindt gerichtlich vorgegangen ist.
Unwahr ist, dass nun auch den Cappuccino-Bären aus dem Osnabrücker Zoo ein Rechtsstreit droht.
Wahr ist, dass ein Osnabrücker Laser über Mekka strahlt.
Unwahr ist, dass die Freikirche " Lebensquelle" einen Superlaser am Güterbahnhof installiert.
Wahr ist, dass die Karnevalisten nach Sponsoren für den Ossensamstag suchen.
Unwahr ist, dass der Center-Entwickler mfi alle Kosten trägt und der Zug ab 2015 durch das Center führt.

Osnabrück. Ex-Bundespräsident Christian Wulff will 2013 Oberbürgermeister von Osnabrück werden. Das hat seine Ehefrau Bettina gestern in ihrem Internetblog angekündigt. Seine Wahl sei für die Stadt ein doppelter Gewinn, schreibt sie. Osnabrück bekomme mit ihrem Mann einen Politiker aus der ersten Reihe, und das zu Top-Konditionen: Er werde auf eine Besoldung ebenso verzichten wie auf einen Dienstwagen.

Für die Christdemokraten hat die Ankündigung einen Beigeschmack, weil ein neuer OB nur gewählt wird, wenn die SPD am 20. Januar die Landtagswahl gewinnt. Dann soll Oberbürgermeister Boris Pistorius (SPD) nämlich Innenminister in Niedersachsen werden, und die Stadt Osnabrück müsste ihren Chefposten neu besetzen. Ausgerechnet Pistorius′ Partei tut sich schwer mit der Nachfolge. Jede Woche werden neue Namen gehandelt und nach kurzer Zeit schon wieder vergessen.

Anders sieht es in der CDU aus: Fraktionschef Fritz Brickwedde scharrt seit Monaten mit den Hufen und streut nicht nur im kleinen Kreis, dass er als Kandidat " selbstverständlich" zur Verfügung stehe. Allzu laut durfte er damit bisher nicht auftrumpfen, weil das in seiner Partei als Sabotage an der Landtagswahl empfunden würde. Aber nach der Ankündigung von Bettina Wulff ist es vorbei mit der vornehmen Zurückhaltung. " Wenn der CDU-Kreisverband mich ruft, stehe ich zur Verfügung", ließ Brickwedde gestern verlauten und fügte hinzu, die Rufe seien schon " laut und deutlich genug". Damit bahnt sich eine Kampfabstimmung um die Nominierung an: Wulff gegen Brickwedde.

Christian Wulff will ein Jahr nach dem Rücktritt als Bundespräsident an die Wurzeln seines politischen Wirkens zurückkehren und verloren gegangenes Ansehen zurückgewinnen. Im Blog seiner Ehefrau Bettina wird er mit den Worten zitiert: " Meine Heimatstadt braucht einen kompetenten Kopf. Ich habe Osnabrück viel zu verdanken. In aller Demut möchte ich meinen Sachverstand und meine Erfahrung einbringen." Um als Oberbürgermeister die Stadtkasse nicht zu strapazieren, wolle er sich unentgeltlich in den Dienst der Stadt stellen. Und mit den Kosten für einen Dienstwagen werde er die Steuerzahler auch nicht belasten. Unabhängig vom Ausgang der Wahl werde er schon in den nächsten Wochen von Großburgwedel nach Osnabrück ziehen.

Sein innerparteilicher Herausforderer Fritz Brickwedde zeigte sich " überrascht, dass es den Christian noch einmal in die Kommunalpolitik drängt". Bei allem Re spekt vor dem " talentierten Staatsmann aus Großburgwedel" seien heute im Rathaus andere Konzepte gefragt als bei Wulffs Abschied vor elf Jahren.

Bei dieser Nachricht kämen ihm die Freudentränen, entfuhr es dem Ratsvorsitzenden Josef Thöle. Eine " Lichtgestalt" wie Christian Wulff habe das Zeug, Osnabrück, den Piesberg und die CDU " auch emotional" wieder nach vorn zu bringen.

Emotional reagierten die beiden Ratsfrauen Irene Thiel und Brigitte Neumann: " Der Christian, der isst doch so gerne Nudeln. Die kochen wir ihm zur Begrüßung!"
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Als Oberbürgermeister will er auf sein Gehalt verzichten: Christian Wulff kehrt zurück nach Osnabrück.
Nicht erfreut über die Ankündigung aus Großburgwedel: CDU-Fraktionschef Fritz Brickwedde.
Fotos:
dpa, Gert Westdörp

Osnabrück. Nach der Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Katzen plant die Stadt jetzt auch eine allgemeine Tierhaltungssteuer: Analog zur Hundesteuersatzung müssen ab Januar auch die Halter von Katzen, Kaninchen, Frettchen, Papageien und Großsittichen ihre Tiere beim Amt für Bürger und Ordnung anmelden.
Ausgenommen von dieser Verordnung sind nur landwirtschaftliche Nutztiere, handzahme Ratten und Zierfische.
Die steuerpflichtigen Tiere können unter www.osnabrueck.de online angemeldet werden. Karin Heinrich, die Leiterin des Fachbereichs Bürger und Ordnung, begründet die Neuerung so: " In Zeiten knapper öffentlicher Mittel, in denen wir sogar auf die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung entlang des Wallrings verzichten mussten, können wir es uns nicht leisten, eine Einnahmequelle ungenutzt zu lassen."
Im Übrigen werde so der Forderung von Hundebesitzern nach Gleichbehandlung Rechnung getragen. Es sei nicht einzusehen, dass jemand, der Hundekot gewissenhaft beseitigt, 108 Euro zahlen müsse, während andere Tierhalter gratis davonkämen. Mindestens ebenso unappetitlich seien schließlich Kaninchenköttel.
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Auch Samtpfoten müssen angemeldet werden.
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Archiv

Osnabrück. Die Stadt Osnabrück hat offenbar kein Glück mit der Wahl ihrer Kämmerer und wird womöglich einen weiteren teuren Spaziergänger auf die Gehaltsliste nehmen müssen: Aus gut unterrichteten Kreisen war jetzt zu erfahren, dass auch der kürzlich gewählte Thomas Fillep schon vor seinem Amtsantritt am 2. Januar in Teilen der Zählgemeinschaft in Ungnade gefallen ist. Grund: Er begrüßt rote und grüne Ratsmitglieder stets in Bausch und Bogen mit " liebe Genossen".
" Wir sind doch keine rot-grüne Einheitspartei", soll der Grünen-Ratsfraktionschef Michael Hagedorn jetzt bei der Jahres endfeier von Fraktion und Partei gewettert haben. Die Fete soll zwar trotz der Anwesenheit der parteiinternen Bundestagskonkurrenten Doro Steiner und Michael Florysiak harmonisch verlaufen sein. Aber wenn Fillep sich nicht entschuldige, so Hagedorn, müsse man ihn noch im Januar wieder abwählen. Dann kandidiere er halt selbst für den Posten des Kämmerers, soll der grüne Rats-Vormann selbstlos angeboten haben.
Dabei würden aber die echten Genossen nicht mitspielen. Die SPD fühlt sich an eine Weisung gebunden, die Stadt-Personalchefin Karin Detert dem OB erteilt hat: " Der nächste Vorstand wird eine Frau!" Das wiederum macht Hagedorn nicht mit trotz seiner guten Kontakte zum Klinikum. Und die SPD müsste dann, um die Zahl ihrer Vorstände zu halten, den Stadtbaurat stellen und hätte keinen Posten mehr, um die CDU ruhigzustellen.
Die gute Nachricht kam kurz vorm Fest: Die Stadtkasse könnte von den Versorgungszahlungen an 14-Tage-Kämmerin Jutta Bott befreit werden. Falls Boris Pistorius Innenminister in Hannover wird, hört man, wolle Bott für den OB-Posten kandidieren nicht für ihre Partei, die SPD, sondern als finanziell unabhängige Kandidatin.
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Jetzt zählt Gemeinschaft.

Osnabrück. Die deutschen Goldreserven werden künftig in Osnabrück gelagert. Diesen Coup haben Oberbürgermeister Boris Pistorius und der Osnabrücker FDP-Politiker und Bundesbanker Carl-Ludwig Thiele mit Vertretern der Bundesregierung eingefädelt. Osnabrück wird also Sitz der deutschen Version des legendären US-Gold depots Fort Knox.
In die " Operation Grand slam" waren anfangs außer Pistorius und Thiele nur Bundeskanzlerin Angela Merkel, Vizekanzler Philipp Rösler, Finanzminister Wolfgang Schäuble und Bundesbankpräsident Jens Weidmann eingeweiht. In diesem kleinen Zirkel wurde festgelegt, dass Osnabrück bei der geplanten Rückholung der deutschen Goldreserven eine zentrale Rolle spielen soll.
Noch befindet sich ein Großteil der 3396 Tonnen des kostbaren Edelmetalls in Manhattan unter Obhut der US-Federal-Reserve-Bank. Auch in Fort Knox im US-Bundesstaat Kentucky lagert deutsches Gold. In jüngster Zeit wurde aber bekannt, dass die Bundesrepublik ihren Schatz künftig im eigenen Land lagern will.
Thiele, seit 2010 Mitglied im Bundesbank-Vorstand, habe ihn im Oktober angesprochen, bestätigte Pistorius auf Anfrage. Sehr schnell hätten sich die Gespräche auf das ehemalige Kasernengelände an der Landwehrstraße konzentriert.
Bankpräsident Weidmann sei sofort einverstanden gewesen, berichtete Thiele, zumal aus Sicherheitsgründen eine Unterbringung der Reserven in einer Metropole wie Berlin oder Frankfurt nicht infrage komme. " Osnabrück bietet einfach perfekte Voraussetzungen", so Thiele.
" Genaue Baupläne des Golddepots gibt es noch nicht", betonte Pistorius. " Aber selbst wenn es sie gäbe, würden sie geheim gehalten." Die Sicherheit habe absoluten Vorrang. Deshalb werde es auch keine Bürgerbeteiligung geben. Damit müsse man leben, wenn man " diese Riesenchance für Osnabrück" nutzen wolle. Bis zu 1000 Arbeitsplätze könnten allein auf dem 37 Hektar großen Gelände entstehen. Außerdem werde Osnabrück wieder Bundeswehrstandort: Ein schwer bewaffnetes Bataillon von Elitesoldaten soll den Schatz bewachen, der einen Wert von rund 144 Milliarden Euro haben soll.
Kritik an dieser Entwicklung kommt von der Osnabrücker Friedensinitiative. Sprecher Johannes Bartelt will Mahnwachen " gegen die Wiederbewaffnung der Friedensstadt" organisieren. Vertreter der Erich-Maria-Remarque-Gesellschaft kündigten ebenfalls Proteste an.
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Reines Gold: Osnabrück wird Hochsicherheitsdepot.
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dpa
Autor:
Cornelia Achenbach, Angelika Hitzke, Arne Köhler, Rainer Lahmann-Lammert, Ulrike Schmidt, Michael Schwager.


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