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1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Friesischer Punsch
Wahr und unwahr
Wulff will OB werden, Brickwedde auch
Steuerpflicht für Katze und Co
Neuer Kämmerer spielt mit dem Feuer: Grüne als "Genossen" begrüßt
Deutsche Goldreserven kommen nach Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Den Ex-Präsidenten zieht es zurück an die Hase – Kampfkandidatur in der CDU erwartet
Stadt bittet Haustierhalter zur Kasse
Abwahl droht – Hagedorn: Ich kandidiere – Bott kommt wieder
Ehemalige Kaserne an der Landwehrstraße wird zur Hochsicherheitsfestung ausgebaut – Pistorius spricht von "Riesenchance"
Artikel:
Originaltext:
Till
hat
mit
seinen
Kollegen
wie
jedes
Jahr
am
Punsch
genippt,
und
dabei
ist
diese
Seite
herausgekommen.
Für
den
friesischen
Orangenpunsch
nehme
man
drei
unbehandelte
Orangen,
fünf
Kluntje
oder
zehn
Stück
Würfelzucker,
fünf
Esslöffel
Rosinen,
eine
Flasche
Rum,
40
oder
54
Prozent,
je
nach
Geschmack,
einen
Liter
starken
Ostfriesentee.
Die
Zubereitung
ist
leicht:
Orangen
mit
einem
Kartoffelschäler
dünn
schälen
und
auspressen.
Die
Schalen
mit
Kluntje
oder
Zucker
in
etwas
Wasser
fünf
Minuten
kochen
lassen.
Die
Schalen
herausnehmen,
das
Wasser
und
den
Saft
mit
dem
Tee
zusammengießen
und
warm
halten.
Den
Rum
mit
den
Rosinen
kurz
erhitzen
und
alles
zusammengießen.
Heiß
servieren.
Till
hat
in
diesem
Jahr
oft
Tränen
gelacht,
aber
auch
manche
vergossen
für
diejenigen,
die
für
immer
von
uns
gegangen
sind.
Das
Wichtigste
bleibt
auch
2013:
im
Kreise
von
Familie,
Freunden
und
Kollegen
viel
lachen,
auch
über
sich
selbst.
Mit
diesen
guten
Wünschen
erhebt
Till
sein
Punschglas
und
wünscht
allen
lauthals
Prositneujahr
E-
Mail:
till@
noz.de
Wahr
ist,
dass
sich
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
nicht
einer
erneuten
Ausschreibung
stellen
will.
Unwahr
ist,
dass
er
sich
bei
Jutta
Bott
Rat
geholt
hat.
Wahr
ist,
dass
Haribo
gegen
den
Goldbären
von
Lindt
gerichtlich
vorgegangen
ist.
Unwahr
ist,
dass
nun
auch
den
Cappuccino-
Bären
aus
dem
Osnabrücker
Zoo
ein
Rechtsstreit
droht.
Wahr
ist,
dass
ein
Osnabrücker
Laser
über
Mekka
strahlt.
Unwahr
ist,
dass
die
Freikirche
"
Lebensquelle"
einen
Superlaser
am
Güterbahnhof
installiert.
Wahr
ist,
dass
die
Karnevalisten
nach
Sponsoren
für
den
Ossensamstag
suchen.
Unwahr
ist,
dass
der
Center-
Entwickler
mfi
alle
Kosten
trägt
und
der
Zug
ab
2015
durch
das
Center
führt.
Osnabrück.
Ex-
Bundespräsident
Christian
Wulff
will
2013
Oberbürgermeister
von
Osnabrück
werden.
Das
hat
seine
Ehefrau
Bettina
gestern
in
ihrem
Internetblog
angekündigt.
Seine
Wahl
sei
für
die
Stadt
ein
doppelter
Gewinn,
schreibt
sie.
Osnabrück
bekomme
mit
ihrem
Mann
einen
Politiker
aus
der
ersten
Reihe,
und
das
zu
Top-
Konditionen:
Er
werde
auf
eine
Besoldung
ebenso
verzichten
wie
auf
einen
Dienstwagen.
Für
die
Christdemokraten
hat
die
Ankündigung
einen
Beigeschmack,
weil
ein
neuer
OB
nur
gewählt
wird,
wenn
die
SPD
am
20.
Januar
die
Landtagswahl
gewinnt.
Dann
soll
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(SPD)
nämlich
Innenminister
in
Niedersachsen
werden,
und
die
Stadt
Osnabrück
müsste
ihren
Chefposten
neu
besetzen.
Ausgerechnet
Pistorius′
Partei
tut
sich
schwer
mit
der
Nachfolge.
Jede
Woche
werden
neue
Namen
gehandelt
–
und
nach
kurzer
Zeit
schon
wieder
vergessen.
Anders
sieht
es
in
der
CDU
aus:
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
scharrt
seit
Monaten
mit
den
Hufen
und
streut
nicht
nur
im
kleinen
Kreis,
dass
er
als
Kandidat
"
selbstverständlich"
zur
Verfügung
stehe.
Allzu
laut
durfte
er
damit
bisher
nicht
auftrumpfen,
weil
das
in
seiner
Partei
als
Sabotage
an
der
Landtagswahl
empfunden
würde.
Aber
nach
der
Ankündigung
von
Bettina
Wulff
ist
es
vorbei
mit
der
vornehmen
Zurückhaltung.
"
Wenn
der
CDU-
Kreisverband
mich
ruft,
stehe
ich
zur
Verfügung"
,
ließ
Brickwedde
gestern
verlauten
und
fügte
hinzu,
die
Rufe
seien
schon
"
laut
und
deutlich
genug"
.
Damit
bahnt
sich
eine
Kampfabstimmung
um
die
Nominierung
an:
Wulff
gegen
Brickwedde.
Christian
Wulff
will
ein
Jahr
nach
dem
Rücktritt
als
Bundespräsident
an
die
Wurzeln
seines
politischen
Wirkens
zurückkehren
und
verloren
gegangenes
Ansehen
zurückgewinnen.
Im
Blog
seiner
Ehefrau
Bettina
wird
er
mit
den
Worten
zitiert:
"
Meine
Heimatstadt
braucht
einen
kompetenten
Kopf.
Ich
habe
Osnabrück
viel
zu
verdanken.
In
aller
Demut
möchte
ich
meinen
Sachverstand
und
meine
Erfahrung
einbringen."
Um
als
Oberbürgermeister
die
Stadtkasse
nicht
zu
strapazieren,
wolle
er
sich
unentgeltlich
in
den
Dienst
der
Stadt
stellen.
Und
mit
den
Kosten
für
einen
Dienstwagen
werde
er
die
Steuerzahler
auch
nicht
belasten.
Unabhängig
vom
Ausgang
der
Wahl
werde
er
schon
in
den
nächsten
Wochen
von
Großburgwedel
nach
Osnabrück
ziehen.
Sein
innerparteilicher
Herausforderer
Fritz
Brickwedde
zeigte
sich
"
überrascht,
dass
es
den
Christian
noch
einmal
in
die
Kommunalpolitik
drängt"
.
Bei
allem
Re
spekt
vor
dem
"
talentierten
Staatsmann
aus
Großburgwedel"
seien
heute
im
Rathaus
andere
Konzepte
gefragt
als
bei
Wulffs
Abschied
vor
elf
Jahren.
Bei
dieser
Nachricht
kämen
ihm
die
Freudentränen,
entfuhr
es
dem
Ratsvorsitzenden
Josef
Thöle.
Eine
"
Lichtgestalt"
wie
Christian
Wulff
habe
das
Zeug,
Osnabrück,
den
Piesberg
und
die
CDU
"
auch
emotional"
wieder
nach
vorn
zu
bringen.
Emotional
reagierten
die
beiden
Ratsfrauen
Irene
Thiel
und
Brigitte
Neumann:
"
Der
Christian,
der
isst
doch
so
gerne
Nudeln.
Die
kochen
wir
ihm
zur
Begrüßung!
"
Bildtexte:
Als
Oberbürgermeister
will
er
auf
sein
Gehalt
verzichten:
Christian
Wulff
kehrt
zurück
nach
Osnabrück.
Nicht
erfreut
über
die
Ankündigung
aus
Großburgwedel:
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde.
Fotos:
dpa,
Gert
Westdörp
Osnabrück.
Nach
der
Kastrations-
und
Kennzeichnungspflicht
für
Katzen
plant
die
Stadt
jetzt
auch
eine
allgemeine
Tierhaltungssteuer:
Analog
zur
Hundesteuersatzung
müssen
ab
Januar
auch
die
Halter
von
Katzen,
Kaninchen,
Frettchen,
Papageien
und
Großsittichen
ihre
Tiere
beim
Amt
für
Bürger
und
Ordnung
anmelden.
Ausgenommen
von
dieser
Verordnung
sind
nur
landwirtschaftliche
Nutztiere,
handzahme
Ratten
und
Zierfische.
Die
steuerpflichtigen
Tiere
können
unter
www.osnabrueck.de
online
angemeldet
werden.
Karin
Heinrich,
die
Leiterin
des
Fachbereichs
Bürger
und
Ordnung,
begründet
die
Neuerung
so:
"
In
Zeiten
knapper
öffentlicher
Mittel,
in
denen
wir
sogar
auf
die
traditionelle
Weihnachtsbeleuchtung
entlang
des
Wallrings
verzichten
mussten,
können
wir
es
uns
nicht
leisten,
eine
Einnahmequelle
ungenutzt
zu
lassen."
Im
Übrigen
werde
so
der
Forderung
von
Hundebesitzern
nach
Gleichbehandlung
Rechnung
getragen.
Es
sei
nicht
einzusehen,
dass
jemand,
der
Hundekot
gewissenhaft
beseitigt,
108
Euro
zahlen
müsse,
während
andere
Tierhalter
gratis
davonkämen.
Mindestens
ebenso
unappetitlich
seien
schließlich
Kaninchenköttel.
Bildtext:
Auch
Samtpfoten
müssen
angemeldet
werden.
Foto:
Archiv
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
hat
offenbar
kein
Glück
mit
der
Wahl
ihrer
Kämmerer
und
wird
womöglich
einen
weiteren
teuren
Spaziergänger
auf
die
Gehaltsliste
nehmen
müssen:
Aus
gut
unterrichteten
Kreisen
war
jetzt
zu
erfahren,
dass
auch
der
kürzlich
gewählte
Thomas
Fillep
schon
vor
seinem
Amtsantritt
am
2.
Januar
in
Teilen
der
Zählgemeinschaft
in
Ungnade
gefallen
ist.
Grund:
Er
begrüßt
rote
und
grüne
Ratsmitglieder
stets
in
Bausch
und
Bogen
mit
"
liebe
Genossen"
.
"
Wir
sind
doch
keine
rot-
grüne
Einheitspartei"
,
soll
der
Grünen-
Ratsfraktionschef
Michael
Hagedorn
jetzt
bei
der
Jahres
endfeier
von
Fraktion
und
Partei
gewettert
haben.
Die
Fete
soll
zwar
trotz
der
Anwesenheit
der
parteiinternen
Bundestagskonkurrenten
Doro
Steiner
und
Michael
Florysiak
harmonisch
verlaufen
sein.
Aber
wenn
Fillep
sich
nicht
entschuldige,
so
Hagedorn,
müsse
man
ihn
noch
im
Januar
wieder
abwählen.
Dann
kandidiere
er
halt
selbst
für
den
Posten
des
Kämmerers,
soll
der
grüne
Rats-
Vormann
selbstlos
angeboten
haben.
Dabei
würden
aber
die
echten
Genossen
nicht
mitspielen.
Die
SPD
fühlt
sich
an
eine
Weisung
gebunden,
die
Stadt-
Personalchefin
Karin
Detert
dem
OB
erteilt
hat:
"
Der
nächste
Vorstand
wird
eine
Frau!
"
Das
wiederum
macht
Hagedorn
nicht
mit
–
trotz
seiner
guten
Kontakte
zum
Klinikum.
Und
die
SPD
müsste
dann,
um
die
Zahl
ihrer
Vorstände
zu
halten,
den
Stadtbaurat
stellen
und
hätte
keinen
Posten
mehr,
um
die
CDU
ruhigzustellen.
Die
gute
Nachricht
kam
kurz
vorm
Fest:
Die
Stadtkasse
könnte
von
den
Versorgungszahlungen
an
14-
Tage-
Kämmerin
Jutta
Bott
befreit
werden.
Falls
Boris
Pistorius
Innenminister
in
Hannover
wird,
hört
man,
wolle
Bott
für
den
OB-
Posten
kandidieren
–
nicht
für
ihre
Partei,
die
SPD,
sondern
als
finanziell
unabhängige
Kandidatin.
Bildtext:
Jetzt
zählt
Gemeinschaft.
Osnabrück.
Die
deutschen
Goldreserven
werden
künftig
in
Osnabrück
gelagert.
Diesen
Coup
haben
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
und
der
Osnabrücker
FDP-
Politiker
und
Bundesbanker
Carl-
Ludwig
Thiele
mit
Vertretern
der
Bundesregierung
eingefädelt.
Osnabrück
wird
also
Sitz
der
deutschen
Version
des
legendären
US-
Gold
depots
Fort
Knox.
In
die
"
Operation
Grand
slam"
waren
anfangs
außer
Pistorius
und
Thiele
nur
Bundeskanzlerin
Angela
Merkel,
Vizekanzler
Philipp
Rösler,
Finanzminister
Wolfgang
Schäuble
und
Bundesbankpräsident
Jens
Weidmann
eingeweiht.
In
diesem
kleinen
Zirkel
wurde
festgelegt,
dass
Osnabrück
bei
der
geplanten
Rückholung
der
deutschen
Goldreserven
eine
zentrale
Rolle
spielen
soll.
Noch
befindet
sich
ein
Großteil
der
3396
Tonnen
des
kostbaren
Edelmetalls
in
Manhattan
unter
Obhut
der
US-
Federal-
Reserve-
Bank.
Auch
in
Fort
Knox
im
US-
Bundesstaat
Kentucky
lagert
deutsches
Gold.
In
jüngster
Zeit
wurde
aber
bekannt,
dass
die
Bundesrepublik
ihren
Schatz
künftig
im
eigenen
Land
lagern
will.
Thiele,
seit
2010
Mitglied
im
Bundesbank-
Vorstand,
habe
ihn
im
Oktober
angesprochen,
bestätigte
Pistorius
auf
Anfrage.
Sehr
schnell
hätten
sich
die
Gespräche
auf
das
ehemalige
Kasernengelände
an
der
Landwehrstraße
konzentriert.
Bankpräsident
Weidmann
sei
sofort
einverstanden
gewesen,
berichtete
Thiele,
zumal
aus
Sicherheitsgründen
eine
Unterbringung
der
Reserven
in
einer
Metropole
wie
Berlin
oder
Frankfurt
nicht
infrage
komme.
"
Osnabrück
bietet
einfach
perfekte
Voraussetzungen"
,
so
Thiele.
"
Genaue
Baupläne
des
Golddepots
gibt
es
noch
nicht"
,
betonte
Pistorius.
"
Aber
selbst
wenn
es
sie
gäbe,
würden
sie
geheim
gehalten."
Die
Sicherheit
habe
absoluten
Vorrang.
Deshalb
werde
es
auch
keine
Bürgerbeteiligung
geben.
Damit
müsse
man
leben,
wenn
man
"
diese
Riesenchance
für
Osnabrück"
nutzen
wolle.
Bis
zu
1000
Arbeitsplätze
könnten
allein
auf
dem
37
Hektar
großen
Gelände
entstehen.
Außerdem
werde
Osnabrück
wieder
Bundeswehrstandort:
Ein
schwer
bewaffnetes
Bataillon
von
Elitesoldaten
soll
den
Schatz
bewachen,
der
einen
Wert
von
rund
144
Milliarden
Euro
haben
soll.
Kritik
an
dieser
Entwicklung
kommt
von
der
Osnabrücker
Friedensinitiative.
Sprecher
Johannes
Bartelt
will
Mahnwachen
"
gegen
die
Wiederbewaffnung
der
Friedensstadt"
organisieren.
Vertreter
der
Erich-
Maria-
Remarque-
Gesellschaft
kündigten
ebenfalls
Proteste
an.
Bildtext:
Reines
Gold:
Osnabrück
wird
Hochsicherheitsdepot.
Foto:
dpa
Autor:
Cornelia Achenbach, Angelika Hitzke, Arne Köhler, Rainer Lahmann-Lammert, Ulrike Schmidt, Michael Schwager.