User Online: 1 | Timeout: 03:37Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Prost Neujahr 1958!
Zwischenüberschrift:
Altes Kaufhaus war in Bramsche
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Mmmh? Ist das überhaupt in Osnabrück?", fragte Erich Loch auf OS-Nachbarn, als er in der vergangenen Woche das alte Foto vom Haus der Geschenke sah. Ganz ähnlich dürfte es auch einigen Zeitungslesern ergangen sein. Und in der Tat, das Haus der Geschenke stand in Bramsche, wie einige OS-Nachbarn schnell herausfanden.
So schreibt Dieter Brinkmann: " Das Haus der Geschenke ist das ehemalige Geschäft von Julius Lenzing in Bramsche am Brückenort/ Ecke Gilkamp. Lenzing wurde Silbermann genannt, er verkaufte Silber- und Eisenwaren, Herde und Öfen, Schrauben und Nägel."
Mit dem Namen Silbermann konnte man auch die beiden Familien Lenzing auseinanderhalten, die es in Bramsche in unmittelbarer Nachbarschaft gab, berichtet Armin Koch. Seine Schwiegermutter, die in Bramsche wohnt, erinnert sich daran, dass es neben dem Eisen-, Haushaltswaren- und Lebensmittelgeschäft von Julius Lenzing auch ein Textilgeschäft Lenzing gab.
Stefan Surendorf erklärt den Spitznamen Silbermann mit dem Leitspruch der Inhaber: " Ich versilbere alles, was die Kunden benötigen und wünschen."
Für die Kinder in Bramsche war das Geschäft ein besonderer Anziehungspunkt, erzählt Ingrid Schmidt: " In der Weihnachtszeit wurden die Schaufenster mit den schönsten Spielwaren und einer fahrenden, elektrischen Eisenbahn gestaltet, was Kinderherzen zu dieser Zeit erfreute."
Über das Ende des Geschäfts berichtet Stefan Surendorf: " Nachdem J. Lenzing aus Altersgründen und wegen der zunehmenden SB-Konkurrenz den Laden schließen musste, waren bis zum heutigen Tage verschiedene Textilgeschäfte in dem Haus. Das Haus ist noch im Eigentum der Familie Lenzing." Heute wird dort im Modegeschäft " Sabines Große Größen" Damenbekleidung verkauft. Die alten Laderampen kann man heute noch in der Seitenstraße Gilkamp sehen, weiß Cornelius Janssen.
Das neue unbekannte Foto wurde zu Silvester 1957 auf der Treppe des Osnabrücker Rathauses aufgenommen. Ein Schornsteinfeger und eine junge Frau stoßen mit Sekt auf das neue Jahr an.
Schornsteinfeger als Glücksbringer das hat eine lange Tradition. Sie halfen angeblich im Kampf gegen böse Geister und bewahrten die Menschen ganz praktisch vor den tödlichen Gefahren, die durch verstopfte Schlote drohten. Das Symbol des Kaminkehrers als Glücksbringer zum Jahreswechsel stammt von dem Brauch, dass er als Erster im neuen Jahr vor der Tür stand, den Bewohnern viel Glück wünschte und seine Rechnung übergab.
Erkennen Sie vielleicht den Schornsteinfeger oder die Frau auf der Rathaustreppe? Ist für Sie der Schornsteinfeger auch ein Glückssymbol? Haben Sie selbst als Kaminkehrer Erfahrungen als Glücksbringer gemacht? Erzählen Sie Ihre Geschichten auf os-nachbarn.de.

Mehr Kaminkehrer auf www.os-nachbarn.de
Bildtexte:
Auf der Rathaustreppe stoßen ein Schornsteinfeger und eine Junge Dame auf das Jahr 1958 an. Wissen Sie, wer die beiden sind? Das Haus der Geschenke in Bramsche (links) haben viele wiedererkannt. Heute befindet sich dort ein Geschäft für Damenmode.
Fotos:
Kurt Köckmann
Autor:
Frank Riehemann


Anfang der Liste Ende der Liste