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1.
Erscheinungsdatum:
28.03.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Eine Quelle für die ganze Stadt
Zwischenüberschrift:
Die Wasserwerkstraße verweist auf die lange Tradition der Wassergewinnung in Voxtrup
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Voxtrup
ist
nah
am
Wasser
gebaut.
Wasser
ist
seit
alters
her
ein
großes
Thema
in
der
bis
1972
selbstständigen
Gemeinde.
Nicht
von
ungefähr
führte
sie
die
sandsteinerne
Brunnenstele
des
Guts
Sandfort
im
Ortswappen.
Der
Bürgerverein
Voxtrup
setzt
diese
Tradition
in
seinem
Logo
fort
und
erinnert
auf
diese
Weise
daran,
dass
Voxtrup
Wasserspender
für
die
ganze
Stadt
war
–
und
zu
einem
nicht
unerheblichen
Anteil
weiterhin
ist.
Die
Quellwiesen
um
Gut
Sandfort
am
westlichen
Fuß
des
Sandforter
Berges
bildeten
einst
die
Basis
für
eine
ausgedehnte
Forellenzucht
der
jeweiligen
Gutsherren.
1906
verpachtete
Gutsbesitzer
Siegfried
Jaffé
die
Sandforter
Wiesen
an
die
Stadt
Osnabrück.
Die
brauchte
nämlich
für
die
wachsende
zentrale
Trinkwasserversorgung
dringend
weitere
Brunnen.
Das
erste
städtische
Wasserwerk
an
der
Mindener
Straße
aus
dem
Jahr
1890,
das
heute
die
Kita
"
Altes
Wasserwerk"
beherbergt,
stieß
an
seine
Grenzen,
sowohl
was
das
Aufkommen
aus
den
angeschlossenen
Brunnen
als
auch
die
Pumpkapazität
anging.
Bald
nach
Vertragsunterzeichnung
mit
Jaffé
über
die
Wassergewinnungs-
und
Durchleitungsrechte
am
15.
Juli
1906
begann
die
Stadt
mit
dem
Bau
des
Düstruper
Wasserwerks.
Dessen
Zufahrtsstraße
trägt
seit
1925
den
Namen
Wasserwerkstraße.
1908
ging
die
Einrichtung
in
Betrieb.
Anschließend
setzte
die
Wohnbebauung
an
der
Straße
ein.
Das
Hauptgebäude
des
Wasserwerks
besitzt
einen
Portalvorbau
mit
dezenten
Anklängen
an
die
Baustile
des
Spätbarock
und
des
Klassizismus
und
gilt
als
schützenswertes
Baudenkmal.
Es
beherbergt
die
Pumpstation
für
das
vom
Gut
Sandfort
hergeleitete
Quellwasser.
Zusätzlich
verfügt
das
Werk
über
eine
eigene
Brunnenanlage
in
dem
westlich
vorgelagerten
achteckigen
Brunnenhaus.
Ab
dem
22.
Mai
1908
förderte
das
Werk
bis
zu
7000
Kubikmeter
Wasser
täglich
zum
Ausgleichsbehälter
auf
dem
Schölerberg,
von
wo
aus
es
über
einen
doppelten
Fallrohrstrang
die
südlichen
Stadtteile
versorgte.
Das
Wasserwerk
Düstrup
deckte
bis
in
die
1950er-
Jahre
die
Hälfte
des
städtischen
Wasserbedarfs.
Extrem
heiße
und
regenarme
Sommer
1928
und
1929
stellten
die
städtische
Wasserversorgung
vor
große
Probleme.
Der
Hochbehälter
Schölerberg
stand
stundenweise
leer.
Den
Verantwortlichen
wurde
klar,
dass
angesichts
von
weiterem
Bevölkerungswachstum
und
steigendem
Reinlichkeitsbedürfnis
neue
Quellen
erschlossen
werden
mussten.
Probebohrungen
in
der
näheren
Umgebung
–
am
Dörenberg,
in
Powe
und
im
Haler
Feld
–
blieben
erfolglos.
Zum
großen
"
Sprung
in
die
Weite"
mit
der
Erschließung
des
Thiener
Feldes
bei
Alfhausen,
23
Kilometer
nördlich
von
Osnabrück,
kam
es
jedoch
erst
1954
bis
1957.
Zusammen
mit
dem
4000
Kubikmeter
fassenden
Hochbehälter
Piesberg
versorgte
Thiener
Wasser
ab
1957
etwa
die
Hälfte
der
Osnabrücker
Haushalte.
Weiter
steigender
Wasserverbrauch
machte
1973
die
Erschließung
einer
weiteren
Fernversorgung
notwendig.
Seit
1975
speist
das
Wasserwerk
Wittefeld
(zwischen
Engter
und
Vörden)
die
nordöstlichen
Osnabrücker
Stadtteile.
Das
Wasserwerk
Düstrup
ist
jedoch
nach
wie
vor
unverzichtbarer
Bestandteil
des
Versorgungsnetzes.
Zusammen
mit
einigen
kleineren
Brunnen
im
Stadtgebiet
liefert
es
rund
ein
Drittel
des
städtischen
Bedarfs.
Das
Düstruper
Wasser
hat
den
Vorzug,
vollkommen
klar
und
farblos
zu
sein.
Anders
als
das
stark
eisenhaltige
Wittefelder
Wasser
bedarf
es
keiner
aufwendigen
Aufbereitung.
Zur
Desinfektion
wird
keine
Chemie,
sondern
ultraviolettes
Licht
eingesetzt.
Bildtext:
Das
Wasserwerk
Düstrup
ist
nicht
nur
ein
architektonischer
Schatz,
sondern
nach
wie
vor
unverzichtbarer
Wasserlieferant
für
die
Stadt
Osnabrück.
Die
Wasserwerkstraße
hieß
schon
so,
als
der
heutige
Stadtteil
Voxtrup
noch
selbstständige
Gemeinde
war.
Foto:
Archiv/
Michael
Hehmann,
Joachim
Dierks
Autor:
Joachim Dierks