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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Nicht nur der Stadtteil hinter der Bahn
Zwischenüberschrift:
Bürgerverein Schinkel besteht 100 Jahre
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Der Bürgerverein Schinkel von 1912 feiert morgen sein 100. Gründungsjubiläum. Nach der Festveranstaltung für Mitglieder ist die Öffentlichkeit ab 13 Uhr zu einem bunten Programm im Heinz-Fitschen-Haus am Heiligenweg 40 eingeladen.

Dabei zeigt der Bürgerverein außer Musik- und Showtanzgruppen auch Bilder aus dem Stadtteil. Seine Veränderung soll in alten und neuen Aufnahmen sichtbar werden. Bei der Veranstaltung steht das zum Jubiläum erschienene Buch zur Geschichte des Schinkelviertels zum Verkauf. Der 160 Seiten starke Band nimmt die historische und aktuelle Entwicklung im Stadtteil Schinkel unter die Lupe. Es gibt Beiträge zu prägenden Industriestandorten und zur Gesellschaftsgeschichte, sagt Carsten Friderici vom Bürgervereinsvorstand.

Daneben ist im Buch von " Herrschaftlichen Butter- und anderen Wiesen" zu lesen. An diesem Grünzug lag einstmals wohl Osnabrücks erste Badeanstalt an der Hase. Geschildert wird auch eine Kindheit und Jugendzeit im Schinkel der 1920- bis 1940er-Jahre.

Zu finden sind in dem Buch zudem je ein Text zum Bahnbetriebswerk und zum Stahlwerk, die laut Friderici großen Einfluss auf das Stadtviertel hatten. Über die Klöckner-Werke findet sich in dem Band eine frisch entdeckte historische Quelle. Drei Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges protokollierte ein Generalmajor der Wehrmacht wohl im Auftrag der Firmenleitung die Bombenschäden des Werkes.

Das neue Buch über den Schinkel greift ebenso aktuelle Entwicklungen auf. Dokumentiert ist etwa die Entstehung von " Haus Schinkel". In das Senioren- und Pflegeheim es ist übrigens das erste im Viertel zogen erst 2007 die Bewohner ein. Mit ein Grund für die verspätete Premiere: " Schinkel galt manchen lange nur als der Stadtteil hinter der Bahn", meint Friderici. Auf Schwimmbäder und weiterführende Schulen habe man dort deshalb lange warten müssen.

Wahrung der eigenen Interessen und Mitbestimmung bei kommunalpolitischen Fragen, die den Stadtteil berühren das waren und sind seit 100 Jahren Gründe für die Bewohner, sich im Bürgerverein Schinkel von 1912 zu engagieren.

Damals wie heute setze sich der Verein unter anderem für einen Ostzugang zum Hauptbahnhof ein, schildert Carsten Friderici. Ebenfalls seit Langem plädiere der Verein für den Ausbau der A 33 Nord, um die Verkehrsströme aus dem Stadtteil rauszuhalten. Außer weiteren tagespolitischen Fragen organisiere der Bürgerverein Tagesfahrten, Veranstaltungen und mit dem Bürgerverein Schinkel-Ost den alljährlichen Schinkelgang.

Das Buch " Schinkel im Wandel der Zeit" kostet 10 Euro. Weitere Informationen sind unter Telefon 05 41/ 7 23 10 erhältlich.
Bildtexte:
Das alte " Schinkelaner Rathaus", in dem die bis 1914 selbstständige Gemeinde ihre Angelegenheiten verwaltete. Es wurde 1942 durch Bomben zerstört.
Julius Budke stand dem Bürgerverein von 1917 bis 1955 vor.
Druckfrisch: Carsten Friderici, Vorsitzender des Bürgervereins Schinkel, stellt das neue Buch " Schinkel im Wandel der Zeit" vor.
Der Vorstand: Carsten Friderici (Vorsitzender), Claudia Ruschmeier (Kassenwartin), Matthias Sandfort (Schriftführer), Heinrich Grofer (Vorsitzender)
Fotos:
Archiv, Stefan Buchholz, privat
Autor:
Stefan Buchholz


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