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1.
Erscheinungsdatum:
22.09.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wo war diese Parkanlage?
Zwischenüberschrift:
Zeitungsleser und OS-Nachbarn erinnern sich an die O.-B.-W.-Fabriken
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
"
Wer
kennt
noch
die
O.-
B.-
W.-
Fabriken?
",
fragten
wir
vor
einer
Woche.
Anlass
war
eine
Ansichtskarte
aus
der
Sammlung
von
Dieter
Mehring,
auf
der
das
Finanzamt
Osnabrück-
Land
an
der
Hannoverschen
Straße
zu
sehen
ist,
die
aber
die
Bildbeschreibung
"
O.-
B.-
W.-
Fabriken"
trägt.
Zu
dieser
Fabrik
gab
es
im
Zeitungsarchiv
und
auch
im
Internet
keine
Informationen
–
bis
jetzt.
Denn
viele
Zeitungsleser
und
OS-
Nachbarn
erinnern
sich
noch
gut
an
das
Unternehmen.
Sie
berichten,
dass
das
Kürzel
"
O.-
B.-
W.-
Fabriken"
für
"
Osnabrücker
Berufskleider-
und
Wäschefabriken"
stand.
Ursprünglich
hieß
das
Unternehmen
"
Lenz
&
Schönknecht"
und
befand
sich
an
der
Spindelstraße.
Nachdem
das
Fabrikgebäude
im
Krieg
bei
einem
Bombenangriff
zerstört
wurde,
produzierte
man
zunächst
in
einem
kleinen,
provisorisch
hergerichteten
Flügel
weiter.
Der
Bau
der
neuen
Fabrik
muss
vor
der
Währungsreform
1949
begonnen
haben,
meint
Gisela
Macke.
Sie
arbeitete
damals
als
kaufmännischer
Lehrling
bei
der
Firma
Bösling,
die
den
Auftrag
für
den
Heizungsbau
erhalten
hatte,
und
erzählt,
dass
einmal
von
einer
Rechnung
für
Heizungsregulierventile
eine
Gegenlieferung
von
Herrenoberhemden
abgezogen
wurde.
"
Das
heißt
auf
alle
Fälle,
dass
das
vor
der
Währungsreform
war,
denn
danach
hatte
keiner
der
Herren
noch
Interesse
an
übrig
gebliebenen
Hemden."
1950
erfolgte
der
Umzug
an
die
Hannoversche
Straße.
Im
Erdgeschoss
der
neuen
Fabrik
war
ein
großer
Speisesaal,
erinnert
sich
Johanna
Siemund,
und
im
Obergeschoss
befand
sich
die
Zuschneiderei.
Walter
Schmidt
berichtet,
dass
sich
der
Inhaber
in
dem
Gebäude
eine
"
sehr
komfortable"
Wohnung
eingerichtet
hatte.
Produziert
wurden
in
der
Fabrik
neben
Berufskleidung
und
Wäsche
auch
Schlafanzüge
und
Oberhemden.
Besonders
in
Erinnerung
geblieben
sind
die
"
Sporthemden
mit
Bielefelder
Schnitt"
und
das
"
Lenz
Patenthemd"
,
das,
so
Johanna
Siemund,
der
Geschäftsführer
Robert
Lenz
erfunden
hatte.
Bei
diesem
Hemd
wurden
die
Manschetten
und
Kragen
besonders
genäht.
Als
der
Geschäftsführer
eine
Messe
in
Köln
oder
Bonn
besuchte,
erzählt
Siemund,
nahm
er
speziell
für
Bundespräsident
Heinrich
Lübke
und
Bundeskanzler
Konrad
Adenauer
genähte
Hemden
mit,
Kragenweite
47
und
48.
Die
Näherinnen
arbeiteten
am
Fließband.
Sie
nähten
nur
einzelne
Teile
wie
Kragen,
Manschetten,
Vorder-
oder
Rückenteile,
aber
nie
das
ganze
Kleidungsstück,
erzählt
eine
weitere
frühere
Mitarbeiterin.
Dabei
wurden
sie
von
der
Direktrice
und
der
Bandleitung
kontrolliert.
Schon
im
Frühjahr
1951
mussten
die
O.-
B.-
W.-
Fabriken
Konkurs
anmelden.
Damals
verloren
rund
360
Arbeitskräfte
und
30
Angestellte
ihren
Arbeitsplatz.
Kurze
Zeit
später
zog
das
Finanzamt
Osnabrück-
Land
in
das
Erdgeschoss
des
Gebäudes
ein,
im
Obergeschoss
war
von
1954
bis
1987
die
Kriminalpolizei
untergebracht.
Auf
OS-
Nachbarn.de
können
Sie
weitere
Erinnerungen
an
das
Bekleidungswerk
nachlesen,
zum
Beispiel
von
Mondsüchtigen,
die
sich
auf
dem
Dach
getroffen
haben
sollen.
Zu
unserem
neuen
unbekannten
Foto
gibt
es
bisher
ebenfalls
keine
Hinweise
im
Archiv.
Es
zeigt
eine
gepflegte
Grünanlage
mit
Springbrunnen
und
zahlreichen
Bänken.
Aber
wo
ist
dieser
Park?
Gibt
es
ihn
vielleicht
heute
noch?
Ihre
Hinweise
auf
www.os-
nachbarn.de
Bildtexte:
Eine
gepflegte
Grünanlage
mit
vielen
Bänken
und
Brunnen
lädt
zum
Verweilen
ein.
Aber
wo?
Erst
O.-
B.-
W.-
Fabriken,
dann
Finanzamt.
Fotos:
Mehring/
Archiv
Autor:
r.