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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
"Ekelhafte Gerüche" in Hellern
Zwischenüberschrift:
Kritische Themen im Bürgerforum
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Den einen stinkt es in Hellern, andere möchten keinen Solarpark vor der Nase haben: Bei der Sitzung des Bürgerforums Hellern kamen erneut zwei kritische Themen auf den Tisch.

" Mit dem Besuch draußen auf der Terrasse sitzen oder mal jemanden zum Grillabend einladen kaum möglich." Anwohner im östlichen Teil Hellerns haben die Nase voll. Schon seit geraumer Zeit fühlen sie sich von " ekelhaften Gerüchen" belästigt. Zu wechselnden Tageszeiten in der Frühe, am fortgeschrittenen Abend und sogar in der Nacht sei es dann " nicht mehr auszuhalten". Den Verursacher meinen die Betroffenen schon ausgemacht zu haben: einen landwirtschaftlichen Betrieb, der neben extensiver Tierzucht auch noch eine Biogasanlage betreibt.

Das Thema ist mehrfach im Bürgerforum diskutiert worden. Auch jetzt wurde wieder die Beseitigung des Missstands gefordert. Wie Stadtbaurat Wolfgang Griesert mitteilte, hat der Verwaltungsausschuss zwischenzeitlich eine neuerliche Untersuchung auf den Weg gebracht. Es soll ein Gutachten auf Basis einer sogenannten Rasterbegehung erstellt werden. Dazu werden über einen längeren Zeitraum zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten Stichproben genommen. Falls in der Zwischenzeit erneut Geruchsbelästigungen aufträten, sollten sich die Betroffenen an die Polizei wenden, die solchen Anzeigen nachzugehen habe, sagte Griesert.

Ebenfalls ein Stein des Anstoßes ist die ehemalige Schnepper′sche Tongrube. Das Gelände ist zusammen mit einer weiteren Fläche im Stadtgebiet als möglicher Standort eines Solarparks favorisiert worden. Diese mögliche Nutzung ist einer Bürgerinitiative jedoch ein Dorn im Auge, da sie der Stadtverwaltung eine zu frühe und endgültige Festlegung auf eben diesen Ort vorwirft, ohne andere Stellen ausreichend geprüft zu haben.

Gegen Solarpark

Dem widersprach der Stadtbaurat. Für ein solches Projekt kämen ausschließlich Flächen von mindestens zwei Hektar mit vermuteten Altlasten oder in Autobahnnähe infrage. Diese Kriterien würden zwar auch an weiteren Stellen in der Stadt erfüllt, doch zeigten sich nur zwei der Eigentümer an einer Zusammenarbeit für die ins Auge gefasste Nutzung interessiert. " Deshalb wird auch die Schnepper′sche Tongrube im Rahmen des Flächennutzungsplans begutachtet", erklärte er. Es mache keinen Sinn, die anderen Flächen planerisch zu untersuchen, da dies Kosten verursache und eine Nutzung nicht wahrscheinlich sei.

Bürgermeisterin Birgit Strangmann teilte während der Sitzung mit, dass 2014 eine neue Haltestelle im Bereich Rheiner Landstraße/ Hakenhof eingerichtet wird. Auf die Sanierung der Straßendecke des Hörner Wegs wird vermutlich noch bis 2016 gewartet werden müssen, auch wenn die sich Autofahrern als " Teststrecke für Materialprüfungen" darstellt, so ein Anwohner.
Bildtext:
Im Bürgerforum Hellern kamen zwei kritische Themen auf den Tisch: Anwohner wehren sich gegen Gestank und einen Solarparkplan.
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Horst Troiza


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