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1.
Erscheinungsdatum:
31.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Regenrückhaltebecken wird gereinigt
Zwischenüberschrift:
Bauarbeiten im Stadtteil Schinkel-Ost – 20 000 Fische umgesiedelt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
Stadtteil
Schinkel-
Ost
wundern
sich
Anwohner
über
Arbeiten
am
Regenrückhaltebecken
an
der
Gretescher
Straße.
Einige
beschweren
sich
bei
den
Stadtwerken
außerdem
über
kaputt
gefahrene
Wege.
Diese
Schäden
werden
nach
Aussage
der
Stadtwerke
bald
beseitigt
sein.
Bereits
seit
fünf
Wochen
arbeiten
die
Stadtwerke
an
dem
Regenrückhaltebecken.
9000
Tonnen
Schlamm
wurden
ausgebaggert
und
Böschungen
befestigt.
Dafür
musste
zunächst
das
Wasser
abgepumpt
werden.
"
Viele
Fische
sind
dabei
verendet"
,
meint
Anlieger
Hartmut
Sahnwaldt,
der
in
der
Nähe
des
Beckens
wohnt.
Sven
Kreutzmann,
Mitarbeiter
der
Stadtwerke,
widerspricht.
Er
geht
davon
aus,
dass
nur
wenige
Fische
gestorben
sind.
Denn:
"
Mehr
als
20
000
Karpfen,
Aale
und
Hechte
sind
umgesiedelt
worden.
20
haben
wir
nicht
herausfischen
können."
Auch
ein
außergewöhnlicher
Bewohner
des
Beckens
kam
bei
der
Reinigungsaktion
zum
Vorschein:
Die
Mitarbeiter
der
Stadtwerke
fanden
eine
30
Zentimeter
große
südamerikanische
Schmuckschildkröte
im
Schlamm
und
übergaben
sie
dem
Zoo.
Derzeit
wird
das
Tier
auf
Krankheiten
untersucht,
bevor
es
bei
den
anderen
Schildkröten
untergebracht
werden
kann.
Die
Beseitigung
des
Schlamms
ist
ungefähr
alle
20
bis
25
Jahre
notwendig.
Das
Becken
in
Schinkel-
Ost
ist
bereits
vor
30
Jahren
angelegt
worden
und
wird
derzeit
zum
ersten
Mal
gereinigt.
"
Das
kostet
sicher
eine
Million
Euro"
,
vermutet
Anwohner
Sahnwaldt.
Die
Stadtwerke
rechnen
hingegen
mit
Kosten
von
300
000
Euro
und
zusätzlichen
50
000
Euro
für
die
Instandsetzung
der
Wege.
"
Diese
Kosten
waren
zum
Teil
schon
einkalkuliert,
der
Umfang
ist
durch
die
Witterung
jedoch
gestiegen"
,
sagt
Kreutzmann.
Die
Nässe
habe
dazu
geführt,
dass
Lkw
die
Wege
stark
beschädigt
haben.
Deutlich
teurer
hätte
die
Maßnahme
allerdings
werden
können,
wenn
Schadstoffe
im
Schlamm
gefunden
worden
wären.
Dann
wären
Kosten
für
eine
Entsorgung
als
Sondermüll
angefallen.
Der
Schlamm
in
Rückhaltebecken
entsteht
durch
Schwimm-
und
Schwebstoffe,
die
mit
dem
Wasser
angespült
werden.
"
Der
Regen
fällt
auf
Hausdächer
und
Straßen.
Durch
Regenrinnen
kann
das
Wasser
zum
Beispiel
mit
Zink
und
Kupfer
belastet
sein"
,
sagt
Kreutzmann.
Auch
eine
Verunreinigung
durch
Gummipartikel
sei
möglich.
In
diesem
Fall
hatten
Bodenproben
jedoch
ergeben,
dass
keine
Belastung
vorliegt.
Das
Regenrückhaltebecken
an
der
Gretescher
Straße
ist
das
zweitgrößte
von
110
Becken
in
Osnabrück.
Sie
sollen
verhindern,
dass
es
bei
starken
Niederschlägen
zu
einer
Überflutung
der
Stadt
kommt.
Außerdem
dienen
sie
zur
Entlastung
der
Gewässer
wie
Hase
und
Düte,
da
gestautes
Regenwasser
gleichmäßig
weitergeleitet
wird
und
sich
viele
Schadstoffe
schon
in
den
Becken
absetzen.
Vier
Regenrückhaltebecken
werden
derzeit
für
insgesamt
800
000
Euro
instand
gesetzt.
Geld,
das
den
Bürgern
ganz
unmittelbar
zugutekommt.
Denn
die
Becken
werden
nicht
nur
als
technische
Anlagen
genutzt,
wie
Stadtwerke-
Pressesprecher
Marco
Hörmeyer
betont:
"
Sie
sind
zugleich
Naherholungsgebiete."
Die
vielen
Anfragen
zu
den
Baumaßnahmen
würden
die
Bedeutung
für
die
Bürger
unterstreichen,
sagt
Hörmeyer.
Die
Arbeiten
in
Schinkel-
Ost
sollen
spätestens
Ende
kommender
Woche
abgeschlossen
sein.
Bildtext:
Auch
an
den
Zu-
und
Abflüssen
des
Beckens
wurde
gearbeitet.
Sven
Kreutzmann,
Mitarbeiter
der
Stadtwerke,
zeigt
eine
Stelle,
an
der
Gestrüpp
entfernt
wurde.
Mit
Baggern
wurden
9000
Tonnen
Schlamm
entfernt.
Das
Bild
zeigt
eine
neu
angelegte
Zufahrt.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Johanna Lügermann