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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Osnabrück gewinnt beim Verbraucherschutz
Zwischenüberschrift:
Beratung in neuen Räumen
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Das Internet verändert die Welt auch oder vielleicht vor allem die des Verbraucherschutzes. Dem müsse die Verbraucherzentrale Niedersachsen Rechnung tragen, sagte am Mittwoch die Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Petra Kristandt, anlässlich der Einweihung der neuen Räume der Osnabrücker Dependance in der Großen Straße 84/ 85.
Während Osnabrück durch die Einrichtung des neuen Regionalzentrums zu den Gewinnern der Modernisierung der Verbraucherzentrale gehört, findet sich zum Beispiel Meppen auf der Verliererseite wieder. Die dortige Niederlassung wird geschlossen, die Mitarbeiterinnen werden in die Arbeit in Osnabrück einbezogen.
11 000 Euro Zuschuss
Prominentester Gast der Einweihungsfeier war der Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Horst Schörshusen: " Die Landesregierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Verbraucherschutz in Niedersachsen zu stärken. Dazu gehört auch die Unterstützung sowie Sicherung der Finanzierung der Verbraucherzentrale Niedersachsen."
Das bestätigt Kristandt: " Die Landesregierung hat die Förderung Ende 2013 von einer Million auf 1, 5 Millionen Euro erhöht." Gleichwohl reichen die Mittel nicht aus, um die in 2010 noch insgesamt 20 Niederlassungen in Niedersachsen am Leben zu erhalten. Auf am Ende 12 Standorte wird die Verbraucherzentrale schrumpfen müssen, um auch in Zukunft den stetig steigenden Anforderungen gerecht zu werden. " Die Beratungen werden immer komplexer und komplizierter", sagt Kristandt. Das Internet mit seinen vielfältigen Stolperfallen, installiert von findigen Betrügern und Abmahnern, macht den Verbrauchern ebenso zu schaffen wie ein stetig wuchernder Finanzmarkt, der mit einer großen Fülle an Angeboten, zum Beispiel für die Altersvorsorge, den Verbraucher an den Rand seiner Fähigkeiten treibt.
Hier eine vor allem unabhängige Beratung zu bieten sei eine " ganz wichtige" Aufgabe der Verbraucherzentrale, so Bürgermeister Burkhard Jasper in seinem Grußwort. Er habe sich gerne dafür eingesetzt, dass sich die Stadt an der Finanzierung beteilige. 11 000 Euro steuert der Kämmerer zu den Landesmitteln als zweitem Standbein bei.
Ergänzt werden diese Gelder durch Projektförderungen, aber auch durch die Beratungsentgelte, die der Rat suchende Kunde entrichten muss.
" Wir hatten in Osnabrück im Jahr 2013 7500 Beratungen", schildert Kristandt den Kundenandrang, der in der Osnabrücker Beratungsstelle von vier festen Mitarbeitern und einer Vielzahl Fachberatern auf Honorarbasis geleistet wird. Themenschwerpunkte seien unter anderem Strom, Vertragsrecht, Internet und Mobilfunkverträge.

Tipps für Verbraucher: Finden Sie unter www.noz.de/ verbraucherzentrale

Kommentar
Gut, dass es sie gibt

Der Verbraucher wird von allen Seiten bedrängt, zu kaufen, abzuschließen, fürs Alter vorzusorgen, sich zu versichern und was sonst noch alles zu tun. Und wenn er sich dann im Internet kundig machen will, wird er dort auch noch aufs Kreuz gelegt und ausgenommen.

Deshalb waren die Verbraucherzentralen wohl nie wichtiger als heute. Denn eine unabhängige und kompetente Beratung zu finden ist schwerer denn je. Es ist löblich, dass das Land die Verbraucherzentrale Niedersachsen mit 1, 5 Millionen Euro unterstützt und dass die Kommune ebenfalls ihren Zehnten dazugibt. Leider reicht das Geld nicht, um alle Niederlassungen weiterzuführen. Schade. Vor allem der ländliche Raum wird so leider abgehängt. Die Probleme aber machen nicht an den Grenzen der Oberzentren halt.
Autor:
Dietmar Kröger


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