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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wo es am Westerberg gefährlich ist
Zwischenüberschrift:
Runder Tisch veranstaltet einen Verkehrsspaziergang
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wohin mit dem Verkehr im Osnabrücker Stadtteil Westerberg? Der " Runde Tisch Verkehr Westerberg" unternahm am Mittwochnachmittag einen Spaziergang zu den neuralgischen Punkten.

Der Weg führte die 30 Teilnehmer vom Innovationszentrum in der ehemaligen Briten-Kaserne zunächst zur Heinrich-Schüren-Schule, dann zur Paracelsus-Klinik, zur Gluckstraße und schließlich zum Parkhotel. Ziel war es, sich gemeinsam vor Ort ein Bild von den Problemen und widerstrebenden Inte ressen zu machen. Die perfekte Alles-Lösung erwartete niemand, gibt es wohl auch nicht. Dafür aber Fragen über Fragen.

Die Artilleriestraße ist eine gern genutzte Verbindung zur Natruper Straße. Parkende Autos stören den Verkehrsfluss, zwingen aber die Autofahrer, langsamer zu fahren. Kritische Situationen spielten sich jeden Tag im Umfeld der Heinrich-Schüren-Straße ab, berichteten Anwohner der Artilleriestraße. Für den Durchgangsverkehr sperren? Eine Einbahnstraße schaffen? Mitarbeiter der Verwaltung notierten gewissenhaft die Vorschläge der Teilnehmer.

Nächster Punkt: Paracelsus-Klinik/ Ecke Gluckstraße: Hier ist der Anschluss der neuen Straße geplant, die zwischen Klinik und Paracelsus-Verwaltungsgebäude entlanggeführt werden und den Wohn- und Wissenschaftspark in der früheren Kaserne erschließen soll. Was passiert, wenn diese Straße nicht an die Sedanstraße angedockt, sondern durch den Wissenschaftspark geführt wird? " An den künftigen Wohnhäusern vorbei", wie Ralf Kreye von der Wirtschaftsförderung zu bedenken gab. " Das sage ich mal stellvertretend für die künftigen Bewohner, die hier ja noch nicht dabei sind." Der Bürgerverein Nordwest lehnt es ab, für die Straße den Erlenbruch am Paracelsus-Verwaltungsgebäude zu opfern. Was nun?

An der dritten Station Gluckstraße/ Liszthof rückten die Mitglieder des Runden Tisches enger zusammen, um einander besser hören zu können. " Sie sehen ja, was hier los ist", sagte Gluckstraßen-Anwohner Daniel Bugiel und zeigte auf die Autoschlange. Welche Möglichkeiten gibt es, den Verkehr zu reduzieren? " Ich weiß keine", sagte der Sprecher der Initiative Pro West, die sich für den Bau der Entlastungsstraße West eingesetzt hatte. Die Diskussionen drehten sich um Zebrastreifen, Mittelinseln, Aufpflasterungen und Schranken zur Radialsperrung, die sich nur für Busse und Krankenwagen öffnen. " Wollen wir nur Kosmetik, oder sind wir bereit für radikale Lösungen?", fragte Bugiel.

Antworten will der " Runde Tisch Verkehr Westerberg" in den weiteren Sitzungen erarbeiten. Das wird nicht leicht. Hier sitzen Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen, Anwohner, Politiker und Verwaltungsleute zusammen mit dem Auftrag, ein Verkehrskonzept für den Westerberg zu entwickeln. Die Stadt hatte den Runden Tisch nach der Bürgerbefragung zur Westumgehung ins Leben gerufen. Nach dem Nein zur Entlastungsstraße standen Gegner und Politiker im Wort, einen " Plan B" zur Entlastung der heimlichen Westumgehung (Gluckstraße bis Mozartstraße) und zur Erschließung des wachsenden Hochschulcampus zu entwerfen.

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Bildtext:
Mitglieder des Runden Tisches erörtern die Verkehrssituation an der Artilleriestraße. Rechts im Bild die Heinrich-Schüren-Schule.
Foto:
Egmont Seiler
Autor:
Wilfried Hinrichs


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