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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Garagen als Vision für einen Bolzplatz
Zwischenüberschrift:
Bürgerforum diskutiert: Ärger an der Miquelstraße – Parken am Langenkamp – Gefahr an der Huxmühle
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Ärger um die Miquelstraße schwelt weiter, Sportler sorgen sich um die Zukunft ihrer Halle, und am Langenkamp wehren sich Nachbarn gegen Garagen auf dem Bolzplatz. Über all das diskutierte das Bürgerforum Fledder/ Schölerberg.

Derzeit ist die Miquelstraße eine Einbahnstraße. Was für manche eine Vision für die Miquelstraße gewesen wäre, ist für ein halbes Jahr Wirklichkeit geworden. Doch sobald die neuen Strom- und Wasserleitungen verlegt sind, wird die Straße zweispurig ausgebaut. Jürgen Bergmann, einer der Anwohner, ärgert sich: " Dann ist die Miquelstraße wieder eine Sammelstraße." Und die müsse den zusätzlichen Verkehr anderer Einbahnstraßen in der Umgebung aufnehmen. Die Sicherheit der Radfahrer werde dann wieder gefährdet sein. " Weil sie sich auf der Straße nicht wohlfühlen, weichen sie auf die Bürgersteige aus." Dabei werde wie früher eine Kettenreaktion entstehen: Weil sie dann dicht an den Hauseingängen vorbeiführen, gefährdeten sie wiederum die Bewohner. Christian Albrecht vom Fachbereich Städtebau erläuterte den Nachteil einer dauerhafte Einbahnstraßenregelung: " Weil der Verkehr sich verteilt, werden andere Straßen stärker belastet." Damit zeigte sich Bergmann nicht zufrieden: Die Miquelstraße werde benachteiligt. Er fordert ein Sicherheitskonzept, " das den Namen verdient".

Was wird sein, wenn eines Tages mit der Käthe-Kollwitz-Schule auch die Sporthalle abgerissen wird? Mitglieder des Sportclubs Schölerberg pochen darauf, dass die Stadt rechtzeitig einen Ersatz plant. Akteure beklagen einen " fehlenden Dialog". Dabei habe Stadträtin Rita Maria Rzyski einen " engen Dialog" versprochen. Ratsvorsitzender Josef Thöle, der das Bürgerforum leitete, stellte fest: " Sie brauchen einen Ansprechpartner."

Städtebauer Christian Albrecht erläuterte die Schwierigkeiten für künftige Pläne. Das Theater werde die Käthe-Kollwitz-Schule als Ausweichquartier benötigen, aber wie lange, werde sich erst gegen Ende des Jahres herausstellen. " Das hängt von der Sanierung des Theaters ab." Viele Fragen seien derzeit nicht zu beantworten auch die nach einem Grundstück für eine neue Halle nicht. Thöle plädiert für " mehr Kommunikation" zwischen Akteuren des Sportvereins und der Verwaltung. Ärger um einen Plan für den Bolzplatz am Langenkamp: Gegenüber der Meraner Straße sollen an der Ecke des Geländes einige Garagen gebaut werden für fünf Reihenhäuser, die auf einem hinteren Grundstück vor den Kleingärten entstehen sollen. Wird " eine der letzten Grünflächen wegen des schnöden Mammons geopfert", wie ein Anwohner vermutet? Dass die Verwaltung der Annahme ist, der Platz werde von jungen Leuten kaum angenommen, quittieren Nachbarn mit ihrer gegenteiligen Beobachtung: " Dort ist viel los!" Einige Anwohner plädieren für Stellplätze direkt an den neuen Häusern. Sie fragen: " Wo werden in der Stadt die Prioritäten gesetzt für das Parken oder das Spielen?" Der Bolzplatz ist knapp 2800 Quadratmeter groß. Die Verwaltung gibt die Größe der Garagen einschließlich " Randbegründung" und Zufahrt vom Langenkamp mit 562 Quadratmetern an.

Anwohner der Straße " An der Huxmühle" wollen die Wiedereinführung von Tempo 30. Dass auf dieser Straße ohne Bürgersteig 50 Stundenkilometer gefahren werden dürfe, gefährde vor allem Kinder und Fußgänger. Die Entscheidung für Tempo 50 sei weder zumutbar noch zu verstehen. Stadtkämmerer Thomas Fillep versprach zunächst eine " klare Begründung" für das nächste Bürgerforum.
Bildtext:
Fußballspieler sollen sich den Platz mit einigen Garagen teilen: Der etwa 2800 Quadratmeter große Bolzplatz am Lan genkamp wird nach Plänen der Verwaltung um 562 Quadratmeter schrumpfen
Foto:
Swaantje Hehmann
Autor:
Jann Weber


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