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1.
Erscheinungsdatum:
20.03.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Viel Zustimmung für die Neumarkt-Sperrung
Zwischenüberschrift:
Politiker und Verbandsvertreter diskutieren im Rathaus über die Bilanz nach einem Jahr Nahverkehrsplan
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Soll
der
Neumarkt
auch
nach
Abschluss
der
Bauarbeiten
für
den
Autoverkehr
geschlossen
bleiben?
Bei
einer
Diskussion
über
"
Ein
Jahr
Nahverkehrsplan"
im
Rathaus
erfuhr
diese
Forderung
nun
großen
Zuspruch.
Fast
mit
Entsetzen
reagierten
dagegen
viele
auf
die
chronischen
Verspätungen
der
Buslinie
71.
Zwei
Stunden
lang
hatten
die
Gäste
im
Ratssitzungssaal
den
zahlreichen
Rednern
vornehmlich
still
zugehört.
Das
änderte
sich,
als
Thomas
Haarmann
(FDP)
die
letzte
Forderung
seines
zweiminütigen
Statements
zum
Nahverkehr
abgab:
"
Wir
wären
alle
mit
dem
Klammersack
gepudert,
wenn
wir
den
Neumarkt
wieder
aufmachen
würden!
"
Zahlreiche
Besucher
klopften
begeistert
auf
die
Tische.
Auch
schon
zuvor,
als
SPD-
Ratsherr
Heiko
Panzer
dieselbe
Forderung
gestellt
hatte,
gab
es
deutlich
hörbare
Zustimmung.
"
Die
Sperrung
für
den
Individualverkehr
hat
sich
betrieblich
sehr
positiv
ausgewirkt"
,
hatte
zuvor
Ralf
Meyer
zu
Westram
gesagt.
Der
Verantwortliche
für
die
Verkehrswirtschaft
bei
der
Planungsgesellschaft
Nahverkehr
Osnabrück
(Planos)
betonte
außerdem,
dass
der
Neumarkt
weiterhin
"
der
entscheidende
Platz
in
der
ganzen
Region"
für
den
Busverkehr
sei.
"
Als
Quell-
und
Zielort,
und
nicht
nur
zum
Umsteigen,
ist
der
Neumarkt
unersetzbar."
In
ihrem
Vortrag
machten
Meyer
zu
Westram
und
sein
Kollege
Werner
Linnenbrink
aber
auch
deutlich,
wo
die
Probleme
bei
der
Umsetzung
des
Nahverkehrsplans
–
und
im
aktuellen
Nahverkehr
–
stecken.
Allgemeines
Kopfschütteln
war
vor
allem
zu
sehen,
als
die
beiden
Verkehrsplaner
eine
Grafik
zeigten,
nach
der
die
Linie
71
nach
Belm
dauerhaft
mit
enormen
Verspätungen
unterwegs
ist.
"
Wir
arbeiten
mit
der
Stadt
an
punktuellen
Verbesserungen,
um
das
zu
verändern."
Ihr
Unverständnis
über
die
Probleme
auf
der
Strecke
nach
Belm
drückte
CDU-
Ratsfrau
Anette
Meyer
zu
Strohen
in
ihrem
Statement
aus:
"
Ich
bin
sehr
verärgert,
dass
es
trotz
des
riesigen
Ausbaus
der
Bremer
Straße
noch
zu
solchen
Verspätungen
kommt."
Bei
den
grundsätzlichen
Defiziten
im
Osnabrücker
Nahverkehr
herrschte
–
zumindest
weitgehend
–
Einigkeit.
Thomas
Polewsky,
Mitglied
in
verschiedenen
Initiativen
und
Organisationen,
hob
vor
allem
zwei
Punkte
hervor.
Zunächst
gebe
es
weiterhin
große
Angebotslücken
im
Fahrplan.
"
Wer
samstags
um
sechs
Uhr
mit
dem
Bus
zum
Klinikum
will,
der
kommt
da
nicht
hin."
Zudem
fehle
es
an
einem
Bus-
Schiene-
Tarif.
Wer
etwa
von
Nortrup
nach
Nahne
zum
Kreishaus
wolle,
müsse
drei
Tickets
lösen.
Die
Verantwortlichen
von
Planos
stimmten
zu.
"
Die
von
Polewsky
genannten
Defizite
sind
auch
die,
die
wir
sehen."
Immerhin
habe
man
aber
mit
der
Einführung
des
Niedersachsentarifs
die
Anschlussmobilität
sichergestellt
und
somit
schon
etwas
erreicht.
Klar
sei
aber
auch,
dass
der
Niedersachsentarif
noch
weiterentwickelt
werden
müsse.
Ziel
sei
es
außerdem,
dass
Osnabrück
in
den
Westfalentarif
einbezogen
werde,
der
am
1.
August
2016
eingeführt
werden
solle.
Praktisch
ohne
Selbstkritik
kam
Weser-
Ems-
Bus-
Vertreter
Jörg
Schneider
aus,
der
in
seinem
langen
Vortrag
sogar
auf
Busverbindungen
in
Vechta
zu
sprechen
kam.
Sein
Fazit:
"
Der
ÖPNV
im
Osnabrücker
Land
ist
überdurchschnittlich
gut."
Mit
großem
Unverständnis
reagierte
da
rauf
Linken-
Kreistagsabgeordneter
Andreas
Maurer:
"
Ich
kam
mir
hier
gerade
vor
wie
im
falschen
Film!
"
Jugendliche
im
Nordkreis,
wo
er
wohne,
hätten
kaum
die
Möglichkeit,
mit
öffentlichen
Verkehrsmitteln
nach
Osnabrück
zu
kommen.
"
Und
wenn
man
abends
den
Bus
nehmen
will,
kommt
man
gar
nicht
mehr
nach
Hause."
Mit
seiner
Äußerung
schien
Maurer
den
Nerv
des
Publikums
getroffen
zu
haben,
denn
von
allen
Seiten
gab
es
Applaus.
Bildtext:
Das
Thema
Nahverkehr
bewegt
die
Osnabrücker,
wie
sich
nun
auch
wieder
im
Ratssitzungssaal
zeigte.
Foto:
Pentermann
Autor:
stk