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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Seit zehn Jahren im Einsatz für die Natur
Zwischenüberschrift:
AG Natur: Viel Arbeit zum Jubiläum
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Das Kaminfeuer knisterte, derweil an einer langen Tafel in der Reiterstube gefrühstückt wurde. Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums gönnte sich die Arbeitsgemeinschaft Natur am Samstag eine ausgiebige Pause, zu der auch langjährige Begleiter und Freunde der AG eingeladen waren. Nach der Stärkung ging es mit dem Arbeitseinsatz Kopfweidenschnitt auf dem Reiterhof Timmer in Osnabrücks Stadtteil Gretesch weiter.
Bei Kaffee und Brötchen ließen die derzeit 32 AG-Mitglieder und Leiter Friedhelm Scheel die Geschichte der AG Revue passieren. Die Jugendlichen können auf eine Vielzahl von Arbeitseinsätzen für den Naturschutz zurückblicken. Nicht nur die Kopfweidenpflege, auch das Anlegen von Biotopen, Tierzählungen und das Anbringen von Nisthöhlen für Steinkauz, Schleiereule und Fledermaus gehören zu ihren Projekten. Dafür wurde die AG bisher mit insgesamt 18 Naturschutzpreisen ausgezeichnet. Darunter der Muna- (Mensch und Natur) Preis, den die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und das ZDF 2008 an Friedhelm Scheel für die Lebensaufgabe Naturschutz überreichten. Stolz sind die Mitglieder auch auf den 2010 erhaltenen Deutschen Tierschutzpreis und den Bürgerpreis des Deutschen Naturschutzpreises, mit dem sie 2012 für ihr Projekt " Eulenglück für Osnabrück" ausgezeichnet wurden.
" Der Einsatz, die Eigeninitiative und das Vertrauen sind ein großes Geschenk, das mir die Schüler in der AG machen", betonte Friedhelm Scheel. Man würde den jungen Leuten heute viel zu wenig zutrauen. Er bewundere, wie sie bei den Aufgaben über sich hinauswachsen. Die Jugendlichen hörten das Lob nicht. Angeregt unterhielten sie sich über die Frühstückstafel hinweg über ihre persönlichen Höhepunkte des AG-Geschehens. " Die Naturschutzcamps, die wir oft in den Herbstferien auf den Ostfriesischen Inseln machen, sind toll", meinen Simon Oberbeckmann (16), Leon Hövel (15) und Hannes Veerkamp (18). " Unsere Kanutouren aber auch", ergänzte Theresa Giese (18), die seit sieben Jahren bei der AG Natur ist und von Begegnungen mit Eulen und Fledermäusen schwärmt. " Beim Kontrollieren der Niströhren gucken einen da manchmal zwei kleine Augen aus der Dunkelheit der Röhre an."
Vor eineinhalb Jahren schloss sich die AG Natur der Arbeitsgemeinschaft für Naturschutz Tecklenburger Land (ANTL) an. " Darüber sind wir sehr froh. Unser Verein wird dadurch verjüngt", erklärte Irmgard Heicks vom ANTL.
Schon seit Langem arbeitet die AG-Natur auch mit dem Nabu Osnabrück zusammen. " Wir sind dankbar für die Unterstützung bei Projekten wie zum Beispiel im Venner Moor. Dort soll die Hochmoorvegetation wieder hergestellt werden, und die jungen Leute helfen uns beim Anlegen von Dämmen und Fällen von Bäumen", sagte Holger Oldekamp vom Nabu Osnabrück.
Auch am Samstag kam den AG-Mitgliedern ihre Motorsägen-Ausbildung zugute. Zwar wurden keine Bäume gefällt, dafür aber Kopfweiden beschnitten, die die Firma Schoeller als Kompensationsmaßnahme am Reiterhof gepflanzt hatte. " Der Kopfweidenschnitt ist eine Kulturform, die fast eingeschlafen ist. Früher wurden die Weiden zum Korbflechten genutzt", weiß Elke Meyerdrees von der Naturschutzbehörde der Stadt Osnabrück. Kopfweiden müssten regelmäßig gepflegt werden, damit sie nicht auseinanderbrächen. " Durch den wiederkehrenden Schnitt entstehen Höheln in den Bäumen, in denen Fledermäuse oder Höhlenbrüter Unterschlupf finden", so Meyerdrees in der ihr durch langjährige Zusammenarbeit vertrauten Frühstücksrunde.
Bildtext:
Gut ausgerüstet trotzt die AG Natur Wind und Wetter bei ihren Naturschutzeinsätzen.
Foto:
Carolin Hlawatsch
Autor:
hla


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