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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Eine Kultur des "Sich-Kümmerns"
Zwischenüberschrift:
Gymnasium "In der Wüste" erleichtert Grundschülern den Übergang
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mit einer " Kultur des Sich-Kümmerns", so Direktor Jürgen Westphal, erleichtert das Gymnasium " In der Wüste" seit vielen Jahren Viertklässlern den Wechsel an die weiterführende Schule. Das ist preiswürdig, meint das Netzwerk Bildung.

Für sein überzeugendes Übergangskonzept wurde das Gymnasium jetzt mit vier weiteren Schulen aus dem Landkreis von der Stiftung Netzwerk Bildung ausgezeichnet. Mit der Preisvergabe wolle man auf gute pädagogische Ideen aufmerksam machen und andere Schulen zur Nachahmung anregen, sagte Netzwerksprecher Michael Prior.

" Unser Konzept ist in den vergangenen 15 Jahren kontinuierlich gewachsen", berichtet Oberstudienrätin Annette Heusinger von Waldegge. Schülerpatenprojekte standen am Anfang, Gespräche und eine stetig intensivierte Zusammenarbeit mit den Grundschulen kamen hinzu. So besuchen Grundschüler noch während des 4. Schuljahrs das Gymnasium " In der Wüste", und zwar an einem ganz normalen Schulvormittag. Die lebhafte Arbeitsatmosphäre an einer Schule mit 1150 Schülern beeindrucke die Kinder und erhöhe im Normalfall ihre Vorfreude. Auch die Lehrer besuchen wechselseitig ihren Unterricht: Die Kollegen vom Gymnasium erleben die Arbeitsweise und den doch recht behüteten Umgang mit den Kindern an den Grundschulen; die Kollegen der Grundschulen hospitieren in den 5. Klassen des Gymnasiums, um die Weiterentwicklung ihrer ehemaligen Schützlinge zu sehen und um die künftigen Fünftklässler bestmöglich auf die neue Schulform vorzubereiten. " Wir arbeiten in großer Offenheit zusammen und lernen viel voneinander", so Heusinger.

Grundschüler seien es gewöhnt, dass man sich um sie kümmere. Das Gymnasium " In der Wüste" versuche daran anzuschließen, zum Beispiel mit einer Busschule für den gefahrlosen Schulweg oder indem man nur Kollegen mit der Leitung einer 5. Klasse betraut, die dies ausdrücklich wünschen, sagt Heusinger. " Sie sollten den Umgang mit Kindern mögen und sich darauf freuen", unterstreicht Heusinger. Nach Möglichkeit unterrichten die Klassenlehrer zwei Fächer in ihrer Klasse, damit die Kinder sie täglich sehen und einen vertrauten Ansprechpartner haben. " Unsere Eltern schätzen sehr, dass wir uns in vielerlei Hinsicht um die Kleinen kümmern", betont der Schulleiter.

Als Zeichen, dass die Kinder an der neuen Schule gehegt und gepflegt werden, bekommen sie zur Einschulung kleine Buchsbaum-Stecklinge mit der Aufgabe, sie bis zu ihrem Abitur geduldig zu pflegen, zu wässern, zu beschneiden, auf dass sie in den kommenden Jahren groß und stark werden.
Autor:
Petra Pieper


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