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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ungezwungenes Leben und Kongress-Hotel
Zwischenüberschrift:
Richtfest beim Gebäudekomplex an der Osnabrückhalle – 93 Zimmer und 15 Studios – Fertigstellung August 2015
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Ab August 2015 soll es im neuen Hotel an der Osnabrückhalle losgehen. 93 Zimmer und 15 Studios entstehen gerade im neuen " arcona LIVING" direkt neben der Veranstaltungs- und Kongresshalle. In dem neuen Haus wird allerdings einiges anders sein, als man es von einem klassischen Stadt- oder Kongresshotel erwartet.

Die " arcona"- Gruppe lässt bewusst ein " arcona LIVING" bauen. Das " LIVING"- Konzept beschreibt Christiane Winter-Thumann als " jüngstes Baby" der Gruppe und als das am stärksten wachsende Segment. " Da legen wir in Zukunft den Fokus drauf", stellt sie fest. In den " LIVING-Häusern" gibt einerseits klassische Hotelzimmer aber auch sogenannte Serviceappartements, die " Wohnen auf Zeit" ermöglichen.

Wohnen auf Zeit

" So findet beispielsweise der Gastprofessor ein Zuhause für einige Wochen oder Monate und das direkt in der Nachbarschaft zur Uni und der Innenstadt", so Winter-Thumann. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem " arcona LIVING" betrage etwa zwei bis drei Tage. " Das ist etwa doppelt so lang wie bei unseren klassischen Stadthotels." Dass dieses Konzept auch in Osnabrück Erfolg haben kann, hat ein ausführlicher Marktforschungsprozess in der Hasestadt ergeben., Grundsätzlich sind die " LIVING"- Hotels der " arcona"- Gruppe etwas anders aufgebaut als ein klassisches Hotel. " Natürlich gibt es auch hier Hotel, Bar oder Restaurant", so Winter-Thumann, besonders sei jedoch der gemeinsam genutzte " Living Room" das Wohnzimmer mit Fernseher und funktionalen wie gemütlichen Sitzmöglichkeiten. Er ergänzt die Hotel-Lobby und bietet einen Platz, an dem die Gäste sitzen, sich treffen oder auch mal einfach nur " die Füße hochlegen" können. Service gibt es laut Winter-Thumann hier nur auf Wunsch. " Niemand muss das Gefühl haben, dass er hier etwas kaufen muss. Wir wollen das Gefühl schaffen, dass das ein zweites Zuhause ist." Gerade Gäste, die länger in dem " arcona LIVING" bleiben, können hier Kontakte knüpfen. Für Familien ist es eine Möglichkeit, abends mit den Kindern noch etwas zu spielen oder sich zu unterhalten.

Für Ira Klusmann, Direktorin des Steigenberger Hotel Remarque, das ebenfalls zu " arcona"- Gruppe gehört, ist das neue Konzept eine willkommene Ergänzung des Osnabrücker Angebots: " Bei arcona LIVING′ ist alles immer so unkompliziert wie möglich."

Harmonisch eingepasst

Gebaut wird das Hotel vom Georgsmarienhütter Bauunternehmen MBN. " Der Nutzer ist immer unser Bauherr", so die Firma MBN die seit 2006 in das Projekt involviert ist. Aufgaben und Ideen gab es rund um den Neubau genug. Zunächst war ein Hotel ohne Einbeziehung des ehemaligen Gewerkschaftshauses geplant. MBN kaufte das Haus Ende 2006. Das neue aus zwei Baukörpern bestehende " arcona LIVING" passt sich viel besser in die umgebende Stadtarchitektur ein. So bleibe einerseits das Gewerkschaftshaus erhalten, andererseits erlaube der geschwungene zurückgezogene Bau auch den offenen Blick auf den neuen Haupteingang der Osnabrückhalle.

Die Idee eines Hotels an der damaligen Stadthalle ist allerdings schon älter. Bereits Anfang der 2000er Jahre hatte es erste Überlegungen in dieser Richtung gegeben. Alle Planungen verzögerten sich jedoch immer wieder aus verschiedensten Gründen. Seit Februar dieses Jahres wird nun gebaut. " Wir freuen uns sehr, dass das Projekt von der Politik immer unterstützt wurde", erklärt MBN. Die Oberbürgermeister Fip, Pistorius und Griesert hätten das Hotel immer sehr positiv begleitet. Auch der Leitung der Osnabrückhalle dankt MBN für die enge Zusammenarbeit. Mit dem neuen Hotel werde das Kongress-Konzept der Osnabrückhalle deutlich verbessert. Und nicht zuletzt steht das neue " arcona LIVING" auf historischem Grund. In der Bauphase entdeckten die Arbeiter Teile der ehemaligen Stadtbefestigung. " Das war aber kein Problem, da die Archäologen im Verlauf bereits alles ergraben und dokumentiert hatten." Jetzt beginne für den Bereich ein ganz neuer Abschnitt der Osnabrücker Stadtgeschichte.
Bildtexte:
So soll es im August 2015 aussehen: Oben die Gesamtansicht mit Alt-, Verbindungs- und Neubau; unten der beide Häuser verbindende Hotel-Eingang.
Eindrucksvolles Gebäude an einer städtebaulich wichtigen Ecke: Über dem Neubau des " arcona LIVING"- Hotels in Osnabrück weht seit Dienstag dieser Woche der Richtfestkranz. Schon jetzt lässt sich die interessante Optik des Hauses sehr gut erahnen.
Skizzen:
MBN
Foto:
Robert Schäfer

Die " arcona"- Gruppe

Die " arcona"- Gruppe ist 2008 im Rahmen eines Management-Buy-Out aus der Arkona Management GmbH hervorgegangen und übernahm zunächst die acht Stadthotels der Vorgängergruppe und erweiterte den Bestand in den folgenden Jahren. Im Fokus der Tätigkeit stehen Stadthotels der Vier-Sterne-Klasse, darunter viele Häuser als Steigenberger-Franchise. Dazu gibt es mit der Sparte " arcona Resorts" eine Reihe von " kleinen Schätzen" und mit den " LIVING"- Hotels einen Zweig moderner, ungezwungener Häuser. Zurzeit befindet sich die Gruppe im Prozess der Neupositionierung, wie Christiane Winter-Thumann erklärt. Geplant ist eine Verdoppelung der Hotelzahl und vor allem ein Ausbau des " LIVING"- Konzepts. Dazu gehört auch das Osnabrücker " arcona-LIVING", das im August 2015 eröffnet werden soll. Das Hotel an der Osnabrückhalle wird das 17. Hotel der Gruppe sein.
Autor:
rs


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