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1.
Erscheinungsdatum:
18.03.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Containerdorf der Uni bald bezugsfertig
Zwischenüberschrift:
Provisorium am Campus Westerberg ersetzt ab Sommersemester Teile des abrissreifen AVZ
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Aus
114
Containern
zimmert
sich
die
Universität
Osnabrück
seit
Jahresbeginn
einen
Ersatz
für
das
abrissreife
Allgemeine
Verfügungszentrum
(AVZ)
.
Inzwischen
hat
das
sieben
Millionen
Euro
teure
Provisorium
am
Westerberg
Gestalt
angenommen.
Im
April
soll
es
fertig
sein.
Das
Containerdorf
hinter
dem
neuen
Hörsaalzentrum
schafft
damit
planmäßig
zu
Beginn
des
Sommersemesters
die
nötige
räumliche
Entlastung.
Es
ersetzt
in
Teilen
das
1974
errichtete
Uni-
Hochhaus
in
der
Albrecht
straße
28.
Dies
war
im
vergangenen
Jahr
wegen
erheblicher
Mängel
beim
Brandschutz
fast
komplett
stillgelegt
worden.
Seitdem
herrscht
auf
dem
Campus
akute
Platznot.
Auf
den
sieben
Stockwerken
des
AVZ
waren
etwa
die
Gesundheitswissenschaften
untergebracht,
der
Fachbereich
Mathematik/
Informatik
und
das
Institut
für
Kognitionswissenschaft.
Außerdem
befanden
sich
dort
Teile
der
Universitätsverwaltung
sowie
das
Rechenzentrum.
Mit
4000
Quadratmetern
Bruttogrundfläche
gleicht
die
eilig
aus
dem
Boden
gestampfte
Übergangslösung
aus
dem
Baukasten
den
Verlust
des
AVZ
ansatzweise
aus.
Sie
besteht
nach
Angaben
von
Hersteller
Kleusberg
aus
Halle/
Saale
aus
114
Modulen
und
bietet
–
auf
Dutzenden
Fundamentklötzen
zu
zwei
Etagen
gestapelt
–
Raum
für
Computer-
und
Laborarbeit,
Seminare
und
Vorlesungen.
Die
einzelnen
Container
sind
bis
zu
14,
50
Meter
lang,
3
Meter
breit
und
3,
95
Meter
hoch.
Alle
Teile
wurden
im
Januar
vorgefertigt
geliefert.
Montage
und
Ausbau
des
Stahlrahmenwerks
erfolgen
seitdem
vor
Ort.
"
Die
Anforderungen
an
das
Gebäude
sind
sehr
hoch"
,
erklärt
Projektleiter
Marco
Kirchhoff
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Die
Haustechnik
sei
größtenteils
automatisiert.
Insgesamt
130
Kilometer
Kabel
würden
sich
durch
Böden,
Decken
und
Wände
ziehen
–
eine
selten
große
Menge
in
Kleusbergs
Auftragsbüchern,
die
zahlreiche
vergleichbare
Projekte
in
Deutschland
und
dem
benachbarten
Ausland
auflisten.
Auch
die
übrige
Ausstattung
des
Osnabrücker
Uni-
Provisoriums
sei
komfortabel
und
auf
der
Höhe
der
Zeit.
Kirchhoff:
"
Wer
sich
im
Innern
befindet,
hat
nicht
den
Eindruck,
dass
er
in
Containern
steht."
Für
sechs
Jahre
Davon
überzeugten
sich
am
Montag
führende
Köpfe
der
Universitätsverwaltung
selbst.
Gemeinsam
mit
unserer
Redaktion
nahmen
der
für
Personal
und
Finanzen
zuständige
Vizepräsident
Prof.
Dr.
Wilfried
Hötker
und
Baudezernent
Manfred
Blome
das
Provisorium
in
Augenschein.
Beide
sind
zuversichtlich,
mit
diesem
Notbehelf
pünktlich
zu
Beginn
der
ersten
Veranstaltungen
am
13.
April
wieder
das
volle
Lehrangebot
der
Universität
am
Campus
Westerberg
sicherstellen
zu
können.
Dennoch
werde
man
sich
in
Osnabrück
etwa
sechs
Jahre
lang
mit
dem
Containerdorf
begnügen
müssen.
Zudem
seien
–
je
nach
Mietsituation
in
Campusnähe
–
noch
mehr
Zwischenlösungen
dieser
Art
angedacht.
Denn
für
die
endgültige
Räumung
des
AVZ
fehlen
weitere
Ersatzflächen.
Hötker
ist
deswegen
besorgt:
"
Auch
wenn
es
keine
08/
15-
Lösung
ist:
Die
Container
sind
und
bleiben
ein
Provisorium,
das
unsere
Rahmenbedingungen
verschlechtert.
Denn
Infrastruktur
für
Forschung
und
Lehre
spielt
im
Wettbewerb
mit
anderen
Hochschulen
eine
große
Rolle."
Langfristiges
Ziel
der
Universität
bleibe
deshalb
ein
Neubau,
der
die
meisten
der
früheren
AVZ-
Nutzer
wieder
unter
einem
Dach
vereint.
Das
passende
Grundstück
steht
an
der
Barbarastraße
zur
Verfügung,
an
den
Plänen
werde
gefeilt.
Bildtext:
Die
Bauarbeiten
für
das
provisorische
Containergebäude
der
Universität
Osnabrück
am
Campus
Westerberg
sind
seit
Januar
in
vollem
Gange.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
Ecken
und
Kanten
Blechbüchse
statt
Elfenbeinturm:
Irgendwie
hat
dieses
Containerdorf
der
Universität
etwas
Sympathisches.
Außerdem
ist
es
längst
nicht
so
hässlich
und
unbequem,
wie
man
sich
ein
Gebäude
aus
stählernen
Legosteinen
gemeinhin
vorstellt.
Und
das
Wichtigste:
Es
beseitigt
wahrscheinlich
einen
großen
Teil
der
Probleme,
die
sich
durch
die
Zwangsräumung
der
benachbarten
AVZ-
Ruine
kurzfristig
ergeben
haben.
Dass
Lehrveranstaltungen
am
Campus
Westerberg
mangels
Platz
ausfallen
müssen,
soll
künftig
jedenfalls
nicht
mehr
vorkommen.
Dennoch
bleibt
es
eine
Lösung
mit
Ecken
und
Kanten.
Wirtschaftlich
gesehen
zum
Beispiel
ist
das
Provisorium
ein
Verlustgeschäft.
Die
sieben
Millionen
Euro,
die
es
gekostet
hat,
werden
am
Ende
beim
Neubau
fehlen.
Zumindest
teilweise:
Immerhin
gibt
es
nach
Auskunft
des
Uni-
Baudezernats
für
derlei
Container
einen
Gebrauchtmarkt.
Autor:
Sebastian Stricker