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1.
Erscheinungsdatum:
24.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Berührung mit der letzten Eiszeit
Zwischenüberschrift:
Bodenkunde im NOZ-Blätterwald: Was Pflanzen zum Gedeihen benötigen
Artikel:
Originaltext:
Bramsche.
Hand
aufs
Herz:
Beim
Spaziergang
im
Wald
geht
unser
Blick
doch
eher
in
die
Kronen
der
Bäume
als
auf
den
Boden.
Dabei
hat
der
Waldboden
die
größte
Aufmerksamkeit
verdient,
wie
Forstamtsrat
Uwe
Wessel
vom
Forstamt
Weser-
Ems
der
Landwirtschaftskammer
Niedersachsen
anhand
eines
etwa
1,
40
Meter
tiefen
Lochs
auf
der
Pflanzfläche
in
Bramsche-
Engter
erklärt.
Hier
entsteht
am
30.
November
der
erste
NOZ-
Blätterwald.
Licht,
Wasser
und
Nährstoffe
benötigt
eine
Pflanze
zum
Gedeihen.
Bekanntlich
nehmen
Pflanzen
zur
Produktion
von
Glukose
(Traubenzucker)
Kohlendioxid
und
Wasser
auf.
Dass
in
diesem
Prozess
–
der
Fotosynthese
–
Sauerstoff
entsteht,
ist
für
die
Pflanze
selbst
irrelevant,
kommt
aber
uns
Menschen
zugute.
Licht,
eine
Bedingung
für
das
Gedeihen
von
Pflanzen,
gibt
es
sozusagen
geschenkt.
Bei
den
Nährstoffen
und
dem
Wasser
wird
es
schon
komplexer.
Durchschnittlich
750
bis
850
Millimeter
pro
Jahr
beträgt
die
Menge
an
Niederschlägen
für
unsere
Region
–
wie
viel
davon
der
Boden
den
Pflanzen
zur
Verfügung
stellen
kann,
hängt
maßgeblich
von
seiner
Beschaffenheit
ab.
Sandböden
wie
der
auf
der
Pflanzfläche
für
den
NOZ-
Blätterwald
in
Engter
halten
das
Wasser
im
Vergleich
zu
Böden
mit
Schluff
oder
Ton
am
schlechtesten.
"
Das
Zusammenspiel
von
Boden
und
Grundwasser
ist
für
das
Gedeihen
der
Pflanzen
essenziell,
denn
die
Nährstoffe
können
nur
in
löslicher
Form
aufgenommen
werden"
,
sagt
Wessel
und
erklärt
den
weiteren
Nährstoffkreislauf.
Blätter,
Nadeln
gelangen
auf
den
Boden
und
bilden
zusammen
mit
abgestorbenem
Pflanzenmaterial
die
Bodenstreu.
Bakterien,
Pilze
und
andere
Bodenlebewesen
sorgen
für
die
Zersetzung
des
Materials.
Auf
besseren
Böden
kommen
auch
Regenwürmer
zum
Einsatz.
Schätzungsweise
300
kg
Mikroorganismen
pro
Hektar
sind
auf
armen
Böden
mit
der
"
Fleißarbeit"
beschäftigt,
auf
guten
Böden
können
es
doppelt
so
viele
sein.
Dabei
freigesetzte
Nährstoffe
können
erneut
von
den
Pflanzen
aufgenommen
werden.
Ein
Teil
der
organischen
Substanz
wird
zu
Huminstoffen
umgebaut,
welche
den
Oberboden
dunkel
färben
und
gerade
auf
ärmeren
Böden
die
Fruchtbarkeit
erhöhen,
da
sie
Wasser
und
Nährstoffe
binden.
Im
großen
Loch,
das
Flächeninhaber
Karsten
Igel
hat
graben
lassen,
ist
gut
zu
sehen,
dass
es
sich
um
relativ
jungen
Boden
handelt.
Erst
vor
10
000
Jahren
haben
sich
die
Gletscher
der
letzten
Eiszeit
aus
Niedersachsen
zurückgezogen,
danach
setzten
die
Bodenbildungsprozesse
ein,
die
heute
noch
abzulesen
sind.
Die
Verbraunung
des
Bodens
durch
die
Bildung
von
Eisenoxid,
also
Rost,
gehört
dazu.
Viel
älter
ist
beispielsweise
der
Boden
im
Osnabrücker
Berg-
und
Hügelland,
der
bereits
vor
100
Millionen
Jahren
entstanden
ist.
Machen
Sie
mit!
Wie
Sie
Baumpate
im
NOZ-
Blätterwald
werden,
lesen
Sie
auf
unserer
Themenseite
im
Internet:
www.noz.de/
blaetterwald
Bildtext:
Die
Bodenschichten
auf
der
Pflanzfläche
für
den
NOZ-
Blätterwald
begutachten
Waldinhaber
Kasten
Igel
und
Forstamtsrat
Uwe
Wessel
(von
links)
.
Beim
Pflanzfest
am
30.
November
an
der
Straße
Im
Fuhldiek
in
Bramsche-
Engter
kann
das
in
Ruhe
betrachtet
werden.
Foto:
Julia
Kuhlmann
Autor:
Julia Kuhlmann