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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Stirbt der Runde Tisch Rosenplatz?
Zwischenüberschrift:
Förderprojekt läuft bald aus
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Gibt es eine Zukunft für den Runden Tisch Rosenplatz, wenn die Förderung für das Rosenplatzquartier durch das Projekt " Soziale Stadt" ausläuft und das Stadtteilbüro schließt? Diese Frage wurde von der Studentin Vanessa Spieker aufgeworfen, die sich in ihrer Bachelor-Arbeit mit dem Runden Tisch befasst hat. Bei dessen jüngster Sitzung wurde diese Frage nun kontrovers diskutiert.

Seit 2001 ist das Rosenplatz-Viertel im Förderprogramm " Die Soziale Stadt", das von der Stadt Osnabrück, vom Land Niedersachsen, vom Bund und von der Europäischen Union finanziert wird. Mitte 2016 läuft die Förderung aus. Eine Verlängerung wird es nicht geben. Seit März 2006 treffen sich engagierte Bürgerinnen und Bürger am Runden Tisch, um Themen aus dem Quartier zu diskutieren und die Lebensbedingungen der Bewohner zu verbessern. Etwa 15 Männer und Frauen, die rings um den Rosenplatz leben, zählen zum harten Kern des Runden Tisches.

Bei der Vorstellung ihrer Arbeit zitierte Spieker einen Quartiersbewohner, der sagte: " Die Sanierung der sozialen Stadt aus städtebaulicher Sicht ist abgeschlossen, aus sozialer Sicht noch nicht." Damit dokumentierte die junge Frau, die das Fach Soziale Arbeit studiert, wie wichtig die Tätigkeiten des Runden Tischs für das Miteinander und das Klima im Rosenplatz-Viertel erachtet werden.

In ihren Ausführungen kam Spieker zu dem Schluss, dass die Quartiersentwicklerin im Rosenplatz-Viertel eine große Rolle für das Funktionieren des Runden Tischs spielt. Momentan ist das Kathrin Heinen, die das Amt von Sonja Finkmann übernommen hat, die sich in einer Babypause befindet. Die Quartiersentwicklerin habe viele Aufgaben wie die Organisation und die Rundschreiben der Einladungen. Wenn das Stadtteilbüro mit dem Auslaufen der Förderung seine Pforten schließe, werde es mit dem Runden Tisch voraussichtlich bergab gehen, zitierte Vanessa Spieker abermals aus ihrer Arbeit.

" Das Überleben des Runden Tischs wird schwierig, wenn es nur ehrenamtlich organisiert wird. Zumindest wird die Qualität der Arbeit gemindert", sagte auch Heinrich Funke von der Arbeitslosenselbsthilfe (ASH). Jetzt gebe es viele Netzwerke im Quartier, die es vor der Einrichtung des Runden Tischs nicht gegeben habe, so Funke weiter. Er befürchtet, dass diese Netzwerke zerschlagen werden.

Funke ist ein ebenso langjähriger Teilnehmer am Runden Tisch wie Monika Budke. Die Grundschullehrerin sitzt zudem am Runden Tisch Schölerberg/ Fledder. " Um langfristig arbeiten zu können, ist es entscheidend, dass zwei oder drei motivierte Bürger die Arbeit organisieren", sagte sie. Leif Thomsen, Leiter des Runden Tischs, äußerte die Hoffnung, dass die Stadt Interesse zeigt, den Runden Tisch weiterzuführen und ihn zu unterstützen. " Das Quartier darf nicht alleingelassen werden."
Autor:
Thomas Wübker


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