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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bund fördert Klimamanager zwei weitere Jahre
Zwischenüberschrift:
Klimagipfel: Planungssicherheit bis 2018
Artikel:
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Originaltext:
Rheine. Die Bundesregierung fördert die Klimaschutzmanager im Landkreis und in der Stadt Osnabrück sowie im Kreis Steinfurt und in der Stadt Rheine zwei weitere Jahre bis 2018. Das stellte der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, im Gespräch mit unserer Redaktion am Rande des Klimagipfels in Rheine in Aussicht. Er lobte die vier Kommunen, die sich zur " Masterplanregion 100 Prozent Klimaschutz" zusammenschlossen: " Hier bin ich in einer Premiumregion. Das ist spitze und Avantgarde nicht nur im nationalen Vergleich, sondern auch über Deutschlands Grenzen hi naus."
Zudem hob er den Pioniergeist der einzigen länderübergreifenden Region unter den 19 Kommunen hervor, die seit 2012 beim Projekt " Masterplan 100 Prozent Klimaschutz" teilnehmen. Das Engagement würdigte er mit der zweijährigen Verlängerung der Förderung. Gegenüber unserer Redaktion konkretisierte er am Rande des Gipfels: " Diese Anschlussförderung wird sicherlich nicht wieder wie die erste Förderung mehr als zwei Millionen Euro betragen und im Wesentlichen die Klimaschutzmanager betreffen." Diese bezeichnete er als " das Epizentrum des kommunalen Klimaschutzes". Die Klimamanager müssten auch mal " auf die Nerven gehen", um die ambitionierten Ziele zu erreichen.
Sanierungsrate steigern
Landrat Michael Lübbersmann jubelte, dass die gute Arbeit der Klimainitiative des Landkreises " auch vom Bundesumweltministerium wahrgenommen und eine weitere Förderung in Aussicht gestellt wurde. Zusätzliche Mittel sind gut angelegtes Geld für weitere Innovationen im Klimaschutz."
Osnabrücks Klimamanagerin Birgit Rademacher freute sich über die zu diesem Zeitpunkt unerwartete Förderzusage: " Das war für uns alle total neu und wunderschön." Sie sagte aber auch, woran es in der Stadt Osnabrück derzeit noch hapert: " Die Sanierungsrate muss ganz stark steigen." Ziel ist es, die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu mindern. Bislang hat die Stadt Osnabrück aber laut Rademacher nicht einmal ein Viertel des CO 2 - Ausstoßes reduziert.
Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert machte indes deutlich, wie wichtig er den Klimaschutz nimmt. " Deshalb befassen sich drei der acht strategischen Ziele, die die Friedensstadt sich bis 2020 vorgenommen hat, mit dieser Aufgabe: Klimaschutz, nachhaltige Mobilität und regionale Zusammenarbeit." Die Ergebnisse der Thermografieflüge in der Stadt sollen in einigen Wochen vorliegen und im Internet für alle Immobilienbesitzer einsehbar sein. Er erwartet sich davon einen Schub bei der Gebäudesanierung, weil Stadt und Stadtwerke danach Hausbesitzer beraten wollen, sinnvolle Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
Kreisrat Winfried Wilkens hofft auf die Wirkung der Ende Mai oder Anfang Juni startenden Kampagne " Ich werde Klimabotschafter", die auch Thema dieses Klimagipfels war. " So wollen wir ein Stück weiter in der Beteiligung normaler Menschen kommen. Da entscheidet sich, ob es funktioniert." Bald kann sich bei der Stadt oder beim Landkreis jeder als Klimabotschafter bewerben. Es gehe um den guten Vorsatz: " Darüber soll dann jeder später in seinem Bekanntenkreis berichten. Der eine sagt, ich habe im nächsten Jahr vor, die Beleuchtung gegen LED-Lampen zu tauschen, der andere fährt nur noch mit dem Rad zur Arbeit. So werden Klimabotschafter zu Multiplikatoren."

Ein Video zum Klimagipfel auf www.noz.de
Autor:
Jean-Charles Fays
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