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1.
Erscheinungsdatum:
22.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Dem Jugendstil verpflichtet
Zwischenüberschrift:
Architektur in Osnabrück: Die Lutherkirche war der erste moderne Sakralbau in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wenn
Kunstfreunde
heute
in
die
Lutherkirche
pilgern,
dann
vor
allem
wegen
der
Jugendstilmalerei
in
ihrem
Inneren.
Doch
nicht
zu
jeder
Zeit
wussten
die
Verantwortlichen
dieses
Zeugnis
des
in
Frankreich
Art
nouveau
genannten
Stils
zu
schätzen.
In
den
50er-
Jahren,
in
denen
Kunst
und
Architektur
der
hervorgehenden
Jahrhundertwende
nicht
sonderlich
geschätzt
wurden,
verschwanden
die
Malereien
unter
weiß-
grauer
Dispersionsfarbe
und
wurden
erst
drei
Jahrzehnte
später
wieder
freigelegt.
Das
war
in
den
80er-
Jahren,
als
Denkmalpfleger
und
Kunstwissenschaftler
erkannten,
dass
die
Jugendstil-
Dekorationen
ein
Alleinstellungsmerkmal
weit
über
die
Stadtgrenzen
hinaus
sind.
Die
1909
geweihte
Kirche
gilt
als
Osnabrücks
erster
moderner
Kirchenbau
und
gehört
neben
dem
Theater
und
dem
Haarmannsbrunnen
zu
den
drei
Bauwerken
in
Osnabrück,
die
konsequent
dem
Jugendstil
verpflichtet
sind.
Das
auffälligste
Merkmal
der
schlichten
Außenfassade
ist
der
runde
Turmhelm
aus
Kupfer.
Architekt
Karl
Börgemann
lehnte
sich
bei
dem
Bau
im
Rundbogenstil
an
das
Wiesbadener
Programm
von
1890
an,
ein
Gegenentwurf
zum
Eisenacher
Regulativ
von
1861,
das
eine
mittelalterliche
Bauweise
protestantischer
Gotteshäuser
forderte.
Das
Wiesbadener
Programm
dagegen
knüpft
an
alternative
Formen
des
Kirchenbaus
wie
der
barocken
Dresdener
Frauenkirche
an.
Die
Lutherkirche
ist
ein
Kind
ihrer
Zeit.
Nicht
ein
Kreuz,
sondern
ein
Bild
des
auferstandenen
Christus
dominiert
in
der
Apsis
den
Kirchenraum.
Das
passte
in
eine
Zeit,
in
der
das
Deutsche
Reich
seit
fast
40
Jahren
im
Frieden
lebte
und
der
deutsche
Kaiser
sich
diesem
triumphierenden
Symbol
näher
fühlte
als
dem
Leiden
des
Kreuzes.
In
den
nach
den
Weltkriegen
entstandenen
Kirchenbauten
dominiert
wieder
das
Kreuz.
Auch
in
der
Lutherkirche
wird
seine
Bedeutung
heute
durch
stärkere
Beleuchtung
vergrößert.
Dass
die
ornamentale
Ausmalung
des
Jugendstils
in
Grau,
Beige
und
Ockergelb
mit
roten
und
blauen
Akzenten
wieder
zu
bestaunen
ist,
ist
einem
Zufall
zu
verdanken.
Zwischen
1987
und
1989
musste
die
Kirche
wegen
schwerer
Bauschäden
restauriert
werden.
Bei
den
Arbeiten
wurden
die
Reste
der
Malereien
entdeckt,
die
daraufhin
freigelegt
wurden.
Bildtext:
Jugendstilmalerei
in
der
Lutherkirche.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
rei